Wenn auch du dich schon längst fragst: Ist das alles? Das Pendeln zum Büro, repetitive Gespräche im Fahrstuhl und stets das gleiche Mittagessen. Und das jeden Tag. Das schreit geradezu nach einer Veränderung!
Von Generation zu Generation scheinen wir Menschen immer mehr zu verstehen und zu lernen, was für uns alle individuell wichtig ist. Wenn auch du spürst, dass dich deine Arbeit zurückhält und du mehr Zeit außerhalb deines Büros verbringen möchtest, dann gibt es da ein paar Möglichkeiten und Auswege für dich. Du bist wahrscheinlich einer der zukünftigen Digitalen Nomaden.
Beim Digitalen Nomadentum gibt es kein richtig oder falsch, schwarz oder weiß. Du kannst dich nach der entsprechenden Recherche für verschiedene Wege des Digitalen Nomadentums entscheiden.

Remote Work – Ortsunabhängiges Arbeiten (auch) im Ausland
Keine Sorge, falls dir die ganzen Begriffe noch nichts sagen. Als ein Remote Worker oder auch Digitaler Nomade gehst du meist einem ortsungebunden Job nach. Von unterwegs kannst du also dein nächstes Büro quasi planen. Dabei ist wichtig, dass dein Berufszweig dir diese Freiheit ermöglicht. Auch mit deinem Arbeitgeber sollte das abgestimmt sein. Jobs, bei denen du neben Programmen auf deinem Laptop nur noch Internetzugang benötigst, sind daher aktuell besonders gefragt. Viele der Nomaden betreiben eigene Webseiten, sind Selbstständige oder Freelancer. Bisher zeigte sich, dass auch Berufe in technischen Spaten wie Grafikdesigner oder IT-Entwickler sich gut mit dem Nomadenleben vereinen lassen.
Allgemein solltest du im Blick behalten, was die Zeitzonen deines Wunschlandes betrifft. Ebenso wichtig sind Versicherungen, deine Reiseapotheke sowie dich um Visums- und Aufenthaltsangelegenheiten zu kümmern.
Workation
Auch der Begriff Workation gewinnt so langsam an Bedeutung. Dieser stellt sich zusammen aus den englischen Wörtern Work und Vacation, also die Arbeit und dem Urlaub. Es ist eine Mischung aus eben beidem. Doch dabei reichst du bei deinem Arbeitgeber keinen offiziellen Urlaub ein. Du arbeitest weiterhin deine vorgegebene Stundenzahl, um deine Arbeitsziele zu erreichen. Das Arbeitsmodell ermöglicht dir aber von überall aus zu arbeiten, um nach deiner erledigten Arbeit Urlaubsfeeling aufkommen zu lassen. Ob du morgens noch eine Runde Surfen gehst vor dem ersten Meeting oder du nach Feierabend am Lagerfeuer am Strand neue Kontakte knüpfst, bleibt dir überlassen. Freiheit, Entspannung und Flexibilität sind aber vorprogrammiert!
Büro auf Zeit
Im Digitalen Nomadentum spielt es natürlich auch eine große Rolle, wo man sich sein neues Büro auf Zeit aufbauen kann. Dafür kann ein Van beispielsweise mit Solarplatten und Internet ausgestattet werden. Dein Handy als Hotspot zu benutzen ist nur eine der Möglichkeiten, für gelegentliches Verwenden sollte das vollkommen ausreichen. Das eigene Datenvolumen des Handys ist meist aber schnell verbraucht. Bei einem Vollzeitjob solltest du dich aber noch einmal informieren, ob ein mobiler Router nicht die bessere Wahl ist. Es hängt vor allem von deinem Nutzerverhalten, dem Land und dem Anbieter ab, welche Variante die beste ist und was sich lohnt.
Mobile Büros können also entweder in deinem Van sein oder auch Cafés und öffentlichen Bibliotheken. Es gibt auch eine weitere beliebte Möglichkeit, Stichwort Coworking Spaces. Das sind meist Hostels oder Hotels, die sich an die Nachfrage der Digitalen Nomaden richten und neben einer Schlafmöglichkeit auch Büroräume zur Verfügung stellen. Hier wirst du sehr schnell Teil der Digitalen Nomaden Community und profitierst vom Austausch und Unterstützung untereinander.

Geeignete Länder
Bei deinen Vorbereitungen spielt das Reiseland immer eine große Rolle. Sei es, ob du oft nach Deutschland zurück möchtest, um deine Familie zu besuchen, oder es Visumsbestimmungen gibt oder mehr. Europa bietet Interessierten deshalb einen sehr guten ersten Ausgangspunkt. Wer sich hier als Digitaler Nomade zurechtfindet, kann dann mit gesammelter Erfahrung auch in noch weitere Ferne reisen. Wenn dich auch ferne Länder interessieren, haben wir genau die richtigen Länder für Digitale Nomaden in Asien parat.
In Europa durchzustarten bietet den Nomaden einige Vorteile. Relative Nähe zum Heimatort, viele verschiedene Kulturen und Naturwunder gleichzeitig. Welches Land am besten geeignet ist, musst du nach deinen Präferenzen wählen. Bist du Stadtkind oder Strandmensch, brauchst du den Trubel einer Metropole oder doch lieber eine abgelegene Hütte im Wald. Das Gute am Digitalen Nomadentum ist, dass du nie eine endgültige Entscheidung treffen musst. Einige Monate später kannst du weiterziehen und Neues kennenlernen.
Beliebte Länder sind vor allem Spanien, Portugal und Kroatien. Ein Hotspot ist tatsächlich Spanien, hier finden sich auf den kanarischen Inseln ganze Communitys und Nomaden-Hotels. Wenn du deine Lebenshaltungskosten noch günstiger ansetzen möchtest, wäre auch Asien eine gute Wahl! In Thailand, Indonesien und auch Japan wirst du garantiert auf weitere Nomaden treffen und die Zeit deines Lebens haben!
Hier Jobs im Ausland finden
Fazit
Über den Tellerrand zu schauen, Freiheiten zu spüren und neue Kulturen kennenzulernen. Das ermöglicht dir Remote Work bzw. Digitale Nomadentum. Dass du dabei aber nicht auf eine Karriere verzichten musst, macht das alles noch um einiges attraktiver. Du bist frei in deiner Tagesplanung, kannst dir deinen Workload oftmals selbst zuteilen und so den Traum des Reisenden leben. Worauf wartest du? Schnapp dir deinen Laptop, einen mobilen Router und deinen Rucksack und los kann‘s gehen!
Das Gefühl, dass das Leben einfach an einem vorbei zieht, während man Tag für Tag dasselbe tut. Als digitaler Nomade eröffnen sich ganz neue Welten und Möglichkeiten. Orte zu erkunden, ohne an ihn gebunden sein. Nebenbei kann man noch eine neue Sprache lernen, wie bei einer Sprachreise nach Frankreich. Sprachreisen, Beruf und das erforschen einer neuen Welt, als digitaler Nomade ist man auch produktiver, weil die neuen Orte einem mehr Energie geben.