5 Fehler, die Backpacker & Work and Traveller besser vermeiden sollten
Die nackten Füße auf dem Amaturenbrett, die Haare im Wind flatternd, hinter der Windschutzscheibe der Blick auf endlose Weiten – kaum eine Art des Reisens wird so romantisiert wie der Roadtrip. Egal, ob es dabei auf dem Stuart Highway durch die Mitte Australiens gehen soll, du auf der Ring Road Island umrunden möchtest oder das Ziel ist, durch die USA auf der Route 66 Richtung Westküste zu fahren. Mit ein paar Klicks können wir zum Flug auch noch ein Mietauto buchen oder als Work and Traveler ein paar hundert Dollar für eine alte Rostlaube zusammen kratzen und schon ist es da, das Gefühl von Freiheit auf der Straße.
Aber ist es tatsächlich so einfach? Denn Fakt ist auch: Ein Roadtrip birgt so manches Hindernis, dem man gut vorbereitet begegnen sollte. Und damit Vorhang auf für die fünf größten Fehler, die man unterwegs begehen kann. Und wie man sie weiträumig umschifft.
Zu viel voraus planen
Du hast ein paar Aufbruchslustige gefunden, ihr habt einen Flug gebucht und eine Anzahlung an die Autovermietung geschickt. Jetzt könnte es eigentlich losgehen – läge das endgültige Aufbruchsdatum nicht noch in weiter Ferne! Die Verlockung, vor lauter Vorfreude nun jeden einzelnen Tag der Reise bis ins kleinste Detail zu planen, ist groß. Auch wer dem Abenteuer noch ein wenig unsicher entgegen blickt, tut sich oft schwer mit dem Ungewissen und möchte ein paar Anhaltspunkts schaffen. Egal, welchem der beiden Typen du angehörst: Einmal tief Luft holen! Ein Mindestmaß an Vorabinformation ist mit Sicherheit wichtig, wer jedoch im Vorhinein schon alles gebucht und jede Route geplant hat, wird es später bereuen. Was, wenn du spontan einen tollen Ort entdeckst, an dem du gerne etwas länger bleiben würdest? Oder du triffst tolle Menschen und möchtest deine Route spontan ihrer anpassen? Irgendetwas davon wird passieren, versprochen! Dann wirst du dich freuen, dir ein gewisses Maß an Flexibilität bewahrt zu haben.
Mit den besten Freunden fahren
auf engstem Raum aufeinander zu hocken und die Gewohnheiten und Eigenarten seiner Mitmenschen hautnah mitzuerleben. Über der Einteilung einer Ration Dosenravioli sollen schon Freundschaften zerbrochen sein. Das heißt nicht, dass es mit besten Freunden nicht funktionieren kann, aber unterhaltet euch vorher im Detail über eure Vorstellungen und sucht euch im Zweifelsfall Menschen, mit denen ihr auf dieser Reise voraussichtlich besser harmoniert.
Die wichtigsten Planungsschritte
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Die falschen Prioritäten setzen
Die meisten versuchen, ein Auto (ob Mietwagen oder gekauft) möglichst günstig zu erwerben, was verständlich ist, aber nicht immer sinnvoll. Die Autorin dieses Textes kennt sogar jemanden, der wochenlang an der Optik seines Busses herumdokterte, nur damit das Auto ein paar Tage später im Outback zusammenbrach und sich herausstellte, dass der Motor völlig unbrauchbar war. Ein Paradebeispiel für völlig falsche Prioritäten! Weitere unverhandelbare Dinge: Allradantrieb auf unwegsamem Gelände, wasserfestes Equipment, falls ihr plant zu zelten und natürlich immer ausreichend Benzin und Trinkwasser. All diese Dinge, auch wenn du zunächst lieber ein paar Euros sparen willst, werden dir langfristig das Leben erleichtern.
Keine Reserven haben
Apropos Euros sparen, höchstwahrscheinlich hast du lange auf diese Reise gespart und dein Budget ist nicht unerschöpflich. Das Reisen mit dem Auto verleitet oft dazu, die Dinge lockerer zu nehmen a la „Ach, dann schlafen wir einfach im Auto und sparen uns das Hotel“. Und auch wenn das in vielen Fällen funktioniert, ist es wichtig, noch etwas Geld auf der hohen Kante zu haben. Dann kann man nämlich auch mal Fünfe gerade sein lassen! Aufs Hotel ausweichen, weil man sich in der Gegend im Auto oder Zelt nicht sicher fühlt. Im Supermarkt nicht ständig streiten, ob der Joghurt noch im Budget liegt. Und auch bei einer Autopanne können schnell unerwartete Kosten entstehen, die im schlimmsten Fall einen verfrühten Heimflug zur Folge haben können.
Sich selbst zu ernst nehmen
Es kommt immer alles anders und als man denkt sowieso! Irgendetwas wird schief laufen. Irgendwann wird es krachen. Und wenn man gerade in einen tränenreichen Streit über die letzte Scheibe Toast verwickelt ist, dann hilft in der Regel nur noch eins: Humor! Schwer genug, wenn man seit drei Tagen nicht geduscht und die letzte Nacht mit einem Schaltknüppel im Rücken geschlafen hat, aber durchaus möglich.
Am Ende des Tages gibt es tatsächlich kaum etwas Besseres, als hinter dem Fenster die vorbeifliegende Mittelstreifen zu betrachten, im Kollektiv und aus vollem Herzen zum Autoradio zu singen und auf diese Weise das Land und seine Leute kennen zu lernen.
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