Wissenswertes zum Auswandern: Die finanzielle Planung

Das Abenteuer des Auswanderns ist eine aufregende Reise voller neuer Chancen und Herausforderungen. Unabhängig davon, ob Sie sich Ihren Traum erfüllen möchten, in ein anderes Land zu ziehen, um dort neue Horizonte zu erkunden, oder ob Sie aus beruflichen Gründen umsiedeln – eine solide Planung der Finanzen ist unerlässlich. Doch wie können Sie das angehen, um sich den Traum vom Auswandern erfolgreich zu verwirklichen?

Wie viel Startkapital benötige ich zum Auswandern?

Beim Auswandern dreht sich viel um das liebe Geld. Die benötigte Menge an Startkapital variiert stark und ist abhängig vom Zielland, den persönlichen Umständen und individuellen Plänen. Es gibt jedoch verschiedene Faktoren, die berücksichtigt werden müssen, um eine fundierte Schätzung des erforderlichen Finanzpolsters zu machen.

Zunächst einmal fallen Kosten für Visa, Aufenthalts- oder Arbeitsgenehmigungen sowie eventuelle Anwalts- oder Beratungsgebühren im Zusammenhang mit der Einwanderung an. Diese können je nach Zielland und Immigrationsvoraussetzungen erheblich variieren.

Ein weiterer Punkt sind die Lebenshaltungskosten im Zielland. Dazu gehören

Mieten oder Immobilienkosten
Lebensmittel
Transport
Gesundheitsversorgung
unter Umständen Bildungskosten für Sprachkurse
und andere alltägliche Ausgaben.

Diese Kosten können sich stark von den aktuellen Ausgaben im Heimatland unterscheiden und müssen schon vorher sorgfältig kalkuliert werden.

Nicht zu vergessen sind ungeplante Ausgaben oder Notfälle. Es ist ratsam, einen finanziellen Puffer für unerwartete Kosten wie Gesundheitsprobleme, Verlust des Arbeitsplatzes oder andere unvorhergesehene Umstände einzuplanen.

Zudem sollten Sie die Kosten für den Umzug selbst bedenken – einschließlich Transport, Versand von persönlichen Gegenständen, Lagerungskosten und möglicherweise Programme für die kulturelle Anpassung.

Die genaue Höhe des benötigten Startkapitals variiert also stark je nach individueller Situation. Manche Auswanderungswillige entscheiden sich dafür, mit einem größeren finanziellen Polster zu gehen, um sich eine längere Anpassungszeit zu ermöglichen oder unvorhergesehenen Herausforderungen besser begegnen zu können. Andere können möglicherweise mit weniger starten, wenn sie bereits über feststehende Arbeitsverträge oder Unterstützung vor Ort verfügen.

Generell ist es ratsam, sich gründlich über die finanziellen Aspekte des Ziellandes zu informieren, sich mit Experten oder bereits Ausgewanderten auszutauschen und eine detaillierte Budgetplanung zu erstellen. So erhalten Sie ein realistisches Bild davon, wie viel Startkapital für einen erfolgreichen und reibungslosen Start im Ausland erforderlich ist.

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Was tun, wenn ich noch keinen Job im Zielland habe?

Das erforderliche finanzielle Polster für eine Auswanderung erhöht sich signifikant, wenn man ohne bereits gesicherten Job ins Zielland einreist. Hierbei gilt es, einen ausreichenden Puffer vor der Abreise einzuplanen, der hoch genug ist, um unvorhergesehene Ereignisse und die Lebenshaltungskosten für eine gewisse Zeit abzufedern. Der muss ausreichen, bis Sie eine stabile Einkommensquelle gefunden haben.

Ein typisches finanzielles Polster für eine Auswanderung ohne vorherigen Job sollte etwa 6 bis 12 Monate der Lebenshaltungskosten im Zielland abdecken. Die genaue Höhe dieses finanziellen Polsters hängt von verschiedenen Faktoren ab:

Lebenshaltungskosten im Zielland:
Wenn das Zielland hohe Lebenshaltungskosten hat, muss das finanzielle Polster entsprechend größer sein.
Familienstand und -bedürfnisse
Die finanziellen Bedürfnisse unterscheiden sich stark – je nachdem, ob Sie allein oder mit Familie auswandern.
Berufliche Situation:
Falls Sie bereits Berufserfahrung im Zielland oder spezielle Fähigkeiten haben, wird sich das positiv auf die Arbeitsaufnahme auswirken. In solchen Fällen könnte ein etwas geringeres Polster ausreichend sein.
Arbeitsmarkt und Branchenbedingungen
Einige Branchen oder Berufe haben eine höhere Nachfrage im Zielland, was die Chancen auf einen schnellen Jobeinstieg verbessert. Andere werden wahrscheinlich jedoch längere Zeit brauchen, um eine geeignete Stelle zu finden.

Letztendlich sind eine sorgfältige Budgetplanung und Recherche unerlässlich, um die spezifischen Lebenshaltungskosten im Zielland zu ermitteln und entsprechend ein finanzielles Polster zu schaffen.

Gibt es Sonderregelungen für Investoren?

Verschiedene Länder haben unterschiedliche Einwanderungsprogramme und -voraussetzungen, die von finanziellen Anforderungen bis hin zu Investitionsverpflichtungen reichen können. Hier sind einige Beispiele von Ländern, die solche Anforderungen haben:

Vereinigte Staaten von Amerika (USA):
Das EB-5-Visumprogramm erfordert eine Investition von mindestens 500.000 USD bis 1.000.000 USD in ein US-Unternehmen, das Arbeitsplätze schafft.
Vereinigtes Königreich:
Das Investor Visa-Programm erfordert eine Investition von mindestens 2 Millionen GBP in zugelassene Investitionen.
Australien
Das Investor Visa-Programm hat verschiedene Unterklassen, die unterschiedliche Investitionssummen erfordern. Zum Beispiel erfordert das Investor Visa (subclass 188) eine Investition von mindestens 1,5 Millionen AUD in zugelassene Projekte.
Neuseeland
Das Investor Plus Visa-Programm erfordert eine Investition von mindestens 3 Millionen NZD über 4 Jahre.
Portugal
Das sogenannte Goldene Visum-Programm erfordert eine Investition von mindestens 500.000 EUR in Immobilien.

Diese Zahlen dienen als Richtwerte und können sich je nach aktuellen gesetzlichen Bestimmungen und Programmanpassungen verändern. Interessenten sollten sich immer direkt an die offiziellen Behörden des Ziellandes oder an spezialisierte Einwanderungsberater wenden, um die genauen und aktuellen Anforderungen für Investitionen oder finanzielle Nachweise zu erfahren.

Wie kann ich meinen Lebensstandard im Zielland halten?

Der Umzug in ein neues Land ist eine aufregende und bereichernde Erfahrung. Er birgt aber auch die Herausforderung, den gewohnten Lebensstandard aufrechtzuerhalten – möglichst dauerhaft und auch im Alter. Die Anpassung an ein neues Umfeld, eine andere Kultur und möglicherweise eine andere Wirtschaftslage erfordert daher strategische Überlegungen.

Langfristige finanzielle Planung

Eine sorgfältige Planung und frühzeitiges Handeln sind entscheidend, um eine solide finanzielle Basis für die Auswanderung zu schaffen. Es sollte daher einen detaillierten Finanzplan geben, der die Bedürfnisse während des Arbeitslebens und darüber hinaus berücksichtigt. Dieser Plan sollte Ersparnisse, Investitionen, Altersvorsorge und potenzielle Ausgaben für medizinische Versorgung, Wohnen, Bildung oder andere langfristige Ziele umfassen. Wichtig ist die regelmäßige Überprüfung des Finanzplans, um ihn an Veränderungen anzupassen.

Aufbau eines finanziellen Polsters

Wer regelmäßig spart und ein finanzielles Polster aufbaut, um unerwartete Ausgaben abzudecken und eine gewisse finanzielle Sicherheit über das Arbeitsleben hinaus zu gewährleisten, handelt vorausschauend.

Führen Sie schon weit vor der Ausreise eine detaillierten Budgetplanung durch, um die eigenen Einnahmen und Ausgaben genau zu kennen. Zusätzliche Einkünfte oder Nebentätigkeiten sind ebenfalls ideal, um ein finanzielles Polster aufzubauen. Wer zusätzliches Geld durch Nebentätigkeiten oder freiberufliche Arbeit verdient, wird das Sparpolster zeitnah erhöhen.

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Kosten minimieren und Ausgaben kontrollieren

Die Ausgaben müssen im Auge behalten werden und Möglichkeiten gefunden werden, um unnötige Kosten zu minimieren. Das bedeutet nicht unbedingt, den Lebensstandard zu senken, sondern klug mit den Ressourcen umzugehen.

Setzen Sie sich dafür klare Sparziele und identifizieren Sie Bereiche, in denen Sie Ausgaben reduzieren und Geld sparen können. Richten Sie sich dazu beispielsweise automatische Überweisungen vom Girokonto auf ein separates Spar- oder Anlagekonto ein. Das hilft dabei, regelmäßig Geld beiseitezulegen.

Investitionen und Vermögensbildung

Auch im Ausland lässt sich Geld gewinnbringend anlegen. Das Portfolio sollte mit langfristigen Investitionen diversifiziert werden, die noch im Rentenalter Erträge bringen können.

Informieren Sie sich über die steuerlichen Bedingungen, Spar- und Anlagemöglichkeiten sowie Zinsen für Sparprodukte im Zielland. Hierbei sollten die Währungsunterschiede und deren Auswirkungen auf das Einkommen und die Ersparnisse Berücksichtigung finden.

Es lohnt sich generell, über langfristige Spar- und Investitionsstrategien nachzudenken. Die werden dabei helfen, Geld gewinnbringend anzulegen und zu vermehren. Das kann zum Beispiel Investitionen in Aktien, Fonds, Immobilien oder andere Anlageprodukte beinhalten.

Bildung und berufliche Entwicklung

Investitionen in berufliche Weiterbildung und Entwicklung lohnen, um die Beschäftigungsfähigkeit auch im fortgeschrittenen Alter zu erhalten. Die sichert ein stabiles Einkommen, wenn Sie über das Arbeitsleben hinaus arbeiten möchten.

Altersvorsorge frühzeitig angehen

Wichtig ist, frühzeitig mit der Altersvorsorge zu beginnen, um auch nach dem Renteneintritt genug Einkommen zu haben. Bevor Sie auswandern, sollten Sie die Möglichkeiten prüfen, die Altersvorsorge im Heimatland aufrechtzuerhalten oder sie zu übertragen, wenn das möglich ist.

Informieren Sie sich außerdem über die Regelungen bezüglich Ihrer Rentenansprüche im Zielland. Einige Länder haben Abkommen zur Anerkennung von Rentenansprüchen zwischen verschiedenen Staaten.

Für eine umfassende Altersvorsorge sollten möglichst alle drei Säulen genutzt werden: Zusätzlich zur gesetzlichen und gegebenenfalls betrieblichen Altersvorsorge lohnt sich häufig der Abschluss einer privaten Rentenversicherung oder anderer Altersvorsorgeprodukte im Zielland, um die finanzielle Absicherung im Rentenalter zu unterstützen.

Sie gilt als die beste Altersvorsorge, um die Rentenlücke zu schließen und den Ruhestand ohne Gelsorgen genießen zu können. Es gibt mehrere Optionen für die private Altersvorsorge, die sich in Laufzeit, Rendite und steuerlicher Behandlung unterscheiden. Grundsätzlich wird empfohlen, monatlich mindestens 10 Prozent des Einkommens in die Altersvorsorge zu investieren.

Wie hoch sind Lebenshaltungskosten im Ausland?

Die Lebenshaltungskosten im Ausland sind ein entscheidender Aspekt für jede, der über eine Auswanderung nachdenkt. Sie können erheblich von den Kosten in der Heimat abweichen und beeinflussen maßgeblich die finanzielle Planung für das Leben im Zielland.

Es ist wichtig zu bedenken, dass niedrigere Lebenshaltungskosten nicht zwangsläufig bedeuten, dass das Leben insgesamt günstiger wird. Denn möglicherweise fallen andere Ausgaben an, beispielsweise im Bereich der Gesundheitsversorgung oder Bildung.

Vergleicht man die Lebenshaltungskosten in anderen Ländern mit Deutschland, so ist die Bandbreite sehr vielfältig. Einige Länder mögen insgesamt günstiger sein, während andere teurere Lebenshaltungskosten aufweisen können.

Zum Beispiel sind Länder wie Rumänien, Bulgarien, Türkei oder Ungarn in der Regel günstiger als Deutschland, insbesondere was Mieten, Lebensmittel und Dienstleistungen betrifft. Hingegen liegen die Lebenshaltungskosten in Ländern wie der Schweiz, Norwegen oder Luxemburg häufig über dem deutschen Niveau, vor allem in Bezug auf Mieten, Lebensmittel und Transport.

Verschiedene Faktoren beeinflussen die Höhe der Lebenshaltungskosten im Ausland:

Mieten und Immobilienpreise
Die Kosten für die Unterkunft variieren stark – je nachdem, ob Sie sich dabei beispielsweise nach dem Mietspiegel oder den Kaufpreisen für Immobilien orientieren müssen. Sie machen jedoch in jedem Fall einen erheblichen Anteil der monatlichen Ausgaben aus.
Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs
Preise für Lebensmittel, Drogerieartikel, Kleidung und Haushaltswaren können je nach Land stark schwanken.
Gesundheitsversorgung
Die Gesundheitskosten unterscheiden sich erheblich von Land zu Land. Das liegt unter anderem daran, dass einige Länder staatlich finanzierte Gesundheitssysteme haben, während in anderen private Krankenversicherungen erforderlich sind.
Bildungsausgaben
Die Kosten für Schulen, Universitäten oder spezielle Ausbildungsprogramme sind ein wichtiger Kostenfaktor für Familien.
Transport und Mobilität:
Die Preise für öffentliche Verkehrsmittel, Treibstoff oder Fahrzeugkosten unterscheiden sich in erheblichen Maßen.

Persönliche Ansprüche und Lebensstile wirken sich ebenfalls auf die Höhe der Lebenshaltungskosten aus. Ein luxuriöser Lebensstil mit häufigem Ausgehen, teuren Hobbys oder regelmäßigen Reisen wird die monatlichen Ausgaben erhöhen – das aber in der Regel unabhängig vom Wohnort.

Es ist entscheidend, die Lebenshaltungskosten im Zielland sorgfältig zu recherchieren und zu berücksichtigen, wie sie sich auf das persönliche Budget auswirken.

Wie kann ich ein Land auswählen, dessen Lebenshaltungskosten sich finanziell stemmen lassen?

Die Auswahl eines Landes, dessen Lebenshaltungskosten finanziell für Sie tragbar sind, erfordert wieder eine gründliche Vorrecherche und Abwägung verschiedener Faktoren. Hier sind einige Schritte, die dabei helfen können:

Finanzielle Planungen

Vergleich der Lebenshaltungskosten

Informationen über die aktuellen Lebenshaltungskosten in verschiedenen potenziellen Zielländern ziehen. Das geht wunderbar, wenn Sie vorher schon in das gewünschte Land reisen und einige Zeit dort verbringen. So gewinnen Sie einen guten Eindruck von den Kosten für Mietpreise, Lebensmittelkosten, Gesundheitsversorgung, Bildung, Transport und weitere Ausgaben des täglichen Bedarfs.

Einkommensmöglichkeiten und Beschäftigungslage

Hierbei berücksichtigen Sie die Beschäftigungsmöglichkeiten und das durchschnittliche Einkommensniveau im Zielland. Ein Land mit guten Arbeitsmöglichkeiten und angemessenen Einkommen im Verhältnis zu den Lebenshaltungskosten könnte finanziell besser zu stemmen sein.

Steuern und Lebenshaltungskostenindex:

Auch die steuerlichen Bedingungen im Zielland sowie der Lebenshaltungskostenindex, der Aufschluss über die allgemeinen Lebenshaltungskosten im Vergleich zu anderen Ländern geben kann, verdienen Berücksichtigung.

Beratung und Erfahrungen von Auswanderern

Erfahrungsberichte und Ratschläge von Menschen, die bereits in dem Land leben, das man in Betracht zieht, geben Auskunft. Ihre Erfahrungen können wertvolle Einblicke in die tatsächlichen Lebenshaltungskosten und den Lebensstandard bieten.

All diese Faktoren sind sorgfältig abzuwägen und die eigenen Prioritäten und Bedürfnisse zu berücksichtigen. So können Sie ein Land auswählen, dessen Lebenshaltungskosten Sie gut finanzieren können und das Ihrem individuellen Lebensstil und Budget entspricht.

Generelle Informationen zu den Finanzen

Wer eine Auswanderung plant, stellt sich gerade in finanzieller Hinsicht oft wiederkehrende Fragen. Dazu gehört zum Beispiel, wie Sie einen Kredit aufnehmen können, wie Sie die Altersvorsorge angehen und wer über Rentenzahlungen für Auswanderer informiert. Außerdem geht es darum, wie Sie sparen oder investieren – und das so, dass Sie auch nach einer Auswanderung davon profitiert. Das lässt sich oftmals einfach beantworten.

Kredit bei Auswanderung

Vorbereitung und Planung
Vor der Auswanderung müssen Sie Ihre finanzielle Situation genau analysieren und einschätzen. Dabei wird klar, ob Sie möglicherweise einen Kredit benötigen – beispielsweise, um ausreichend Startkapital zu haben. Es ist wichtig, den Zweck des Kredits und die Rückzahlungsfähigkeit sorgfältig zu überdenken.
Kreditvergleich
Nun müssen Sie die Kreditmöglichkeiten im Herkunftsland und im Zielland untersuchen, sich über Zinssätze, Rückzahlungsbedingungen, Kreditanforderungen und die Möglichkeiten zur Kreditaufnahme für Auswanderer informieren.
Vorab-Kommunikation mit Banken
Einige Banken bieten Kredite für Personen an, die ins Ausland ziehen. Dafür können Sie die Banken kontaktieren und nach ihren Richtlinien für Auswanderer oder internationale Kreditmöglichkeiten fragen.
Internationale Finanzinstitute
Zweckmäßig ist es, internationale Finanzinstitute oder Banken, die auf Auswanderer spezialisiert sind, zu kontaktieren. Diese werden Kreditprodukte anbieten, die speziell auf die Bedürfnisse von Auswanderern zugeschnitten sind.
Kreditprüfung und Sicherheiten:
Final sind die Anforderungen und Bedingungen für die Kreditaufnahme zu prüfen. Das insbesondere hinsichtlich der Sicherheiten und der Dokumentation, die Sie für einen Kreditantrag benötigen.

Rentenzahlungen für Auswanderer

Sozialversicherungsabkommen und Rentenansprüche
Hierfür können Sie sich bei zuständigen Behörden des Heimatlandes über bestehende Sozialversicherungsabkommen mit dem Zielland informieren. Diese Abkommen regeln die Anerkennung von Rentenansprüchen im Ausland.
Rentenversicherungsanstalten
Die Rentenversicherungsanstalt des Heimatlandes gibt Informationen über Rentenansprüche und Möglichkeiten der Rentenauszahlung im Ausland.
Internationale Beratungsstellen
Es gibt spezialisierte Beratungsstellen oder Organisationen, die Auswanderern Informationen und Beratung zu Rentenzahlungen und Altersvorsorge im Ausland anbieten.

Sparpläne und Investitionsmöglichkeiten

Internationale Investmentfonds
Investition in internationale Investmentfonds sind möglich, die weltweit diversifiziert sind und unabhängig vom Wohnort Gewinne erzielen können.
Anlage in globale Aktien oder ETFs
Investitionen in globale Aktienmärkte oder Exchange Traded Funds (ETFs) bieten die Möglichkeit, von globalen wirtschaftlichen Entwicklungen zu profitieren.
Internationale Bankprodukte
Die Suche nach internationalen Bankprodukten wie ausländischen Sparkonten oder Anlageprodukten, die auch für Auswanderer attraktive Zinsen oder Vorteile bieten, lohnt sich immer.
Münzen & Geldscheine

Wie steht es um die Steuersituation bei Auswanderung?

Die Steuersituation bei Auswanderung ist ein komplexes Thema, das gründliche Informationen erfordert. Beim Auswandern aus dem Heimatland in ein neues Zielland sind verschiedene steuerliche Aspekte zu berücksichtigen, die die finanzielle Situation erheblich beeinflussen können.

Da wäre zuerst die Besteuerung im Zielland. Das Zielland hat seine eigenen Steuergesetze und -bestimmungen. Informieren Sie sich daher frühzeitig über die Steuersituation im Zielland, insbesondere über Einkommensteuer, Vermögenssteuer, Erbschaftssteuer und andere relevante Steuerarten. Die Steuersätze und Freibeträge können sich stark von denen im Heimatland unterscheiden.

In einigen Fällen behalten Menschen, die auswandern, ihre steuerliche Pflicht im Heimatland bei. Das hängt von den Steuergesetzen des Heimatlandes ab – vor allem davon, ob dort ein Wohnsitz oder eine Steuerpflicht aufrechterhalten wird. Es gibt Länder, die ein System der weltweiten Einkommensbesteuerung haben, was bedeutet, dass das Einkommen, egal wo es erzielt wird, im Heimatland besteuert werden kann.

Viele Länder haben Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) miteinander abgeschlossen, um zu vermeiden, dass das Einkommen in beiden Ländern besteuert wird. Diese Abkommen regeln, wie das Einkommen besteuert wird, wenn es in beiden Ländern steuerpflichtig ist. Es ist wichtig, die Bedingungen des DBA zwischen dem Heimat- und dem Zielland zu verstehen.

Beim Verkauf von Vermögenswerten wie Immobilien oder anderen Kapitalanlagen vor oder nach dem Auswandern können steuerliche Konsequenzen im Heimat- und/oder Zielland entstehen. Informieren Sie sich deshalb über die steuerlichen Auswirkungen eines solchen Verkaufs.

Finanzplanung für Auswanderer: Ein Schlüssel zum erfolgreichen Start im Zielland

Beim Auswandern ist eine gründliche finanzielle Planung unerlässlich. Das umfasst die Analyse der Lebenshaltungskosten im Zielland, die Schätzung von Ausgaben und Einnahmen sowie die Sicherstellung einer finanziellen Reserve für unvorhergesehene Ereignisse. Durch eine solide Finanzstrategie legen Auswanderer die Grundlage für eine reibungslose Anpassung und einen erfolgreichen Neustart in ihrem neuen Lebensabschnitt.

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