Blog 2 | Barbara & Annalena in Neuseeland – Ankunft & Autokauf

Die Ankunft in Neuseeland

Tag 1: Waren wir am Anfang des Fluges noch von seinem Komfort beeindruckt – es gab Fernseher mit Serien, Filmen, Spielen und Musik und außerdem echt viel Essen und guten Service – so kamen wir nach 31 Stunden doch ziemlich erschöpft und hungrig um halb 6 Uhr morgens in Auckland an. Am Hostel, das für die nächsten 4 Nächte unser Zuhause sein sollte, angekommen, wurde uns gesagt, wir könnten erst um 13 Uhr aufs Zimmer. Um die Zeit gut zu nutzen, machten wir uns also auf die Suche nach einem Supermarkt, kann ja nicht so schwer sein – dachten wir. Nach drei Stunden landeten wir dann schließlich bei einem ziemlich überteuerten Minisupermarkt. Zu allem Unglück musste es auf dem Rückweg dann in Strömen schütten, sodass wir bis auf die Unterwäsche nass wurden. Der einzige Lichtblick war, dass wir bei unserer Rückkehr doch schon unser Zimmer beziehen konnten. Nach einer Dusche und Essen hieß es dann nur noch abzuwarten, bis wir um 18:30 endlich erschöpft ins Bett fielen.

Organisatorisches und Autokauf vor Ort

Zwei junge Frauen im Auto

Bankkonto, Simkarte & Co.

Tag 2: Nach 13 Stunden Schlaf (Jetlag überwinden hat definitiv gut funktioniert) hieß es dann Bankkonto eröffnen und Simkarte holen. Die ASB-Bank allerdings gibt Backpackern nur dann ein Konto, wenn sie schon arbeiten und bei der Kiwibank, die uns empfohlen wurde, dauert es bis zu drei Tagen, das Konto zu eröffnen. Da Freitag war und wir das Hostel nur bis Montag gebucht hatten, musste die Kontoeröffnung also verschoben werden. Über das Konto haben wir uns noch nicht allzu viele Gedanken gemacht, wobei wir Unterschiedliches zu den einzelnen Banken gehört haben. Kiwibank, Westpac, ANZ sollen bezüglich der Konditionen sehr ähnlich sein, die ASB hingegen nimmt nur Leute, die schon einen festen Arbeitsplatz haben. Bei welcher wir uns ein Konto eröffnen, werden wir deshalb spontan entscheiden, sobald wir einen Job gefunden haben. Unsere SIM-Karten haben wir kostenlos im Hostel bekommen, die lagen dort aus.  Der Anbieter ist 2degrees, welcher insbesondere auf der Südinsel mit die beste Abdeckung haben soll. Insgesamt ist der Empfang außerhalb der Städte zwar eher schlecht, was aber wahrscheinlich nicht unbedingt am Anbieter liegen muss.

Tag 3 begannen wir hochmotiviert mit der Autosuche. Die Ernüchterung kam allerdings schnell, nachdem der erste Autohändler nicht mehr existierte, der zweite zu teure Autos hatte und der dritte sehr unseriös wirkte. Dafür hatten wir uns mit ein paar Leuten aus dem Hostel zusammengeschlossen, was einem ein viel besseres Gefühl gab. Die Backpacker sind alle sehr offen und freundlich und geben gerne Tipps, denn jeder ist irgendwann mal auf die Hilfe anderer angewiesen. So haben wir auch den Tipp bekommen, bei welcher Bank man innerhalb von zwei Tagen Bankkonto und Steuernummer beantragen kann. Außerdem sind die Einheimischen ausgesprochen herzlich, offen und wesentlich weniger hektisch als Deutsche. Die Autosuche bereitete uns aber weiterhin große Sorge und die Angst, kein Auto zu finden, wurde immer größer.

Sandstrand in Neuseeland

Tag 4 Heute haben wir nun endlich ein Auto auf einem Automarkt gefunden, das (hoffentlich) für die nächsten 9 Monate unser treuer Begleiter sein wird. Glücklicherweise war jemand aus unserem Hostel dabei, der auch was von Autos versteht, sodass unser gutes Bauchgefühl auch durch fachkundige Hand bestätigt wurde. Natürlich kann man bei ~20 Jahre alten Autos zu einem Preis von 4.000 Dollar kein Wunder erwarten und man weiß nie, ob es die ganze Zeit durchhält, aber wir hoffen das Beste. Nachdem morgen und übermorgen dann die letzten Formalitäten wie Autoversicherung und Bankkonto eröffnen abgeschlossen sind, geht es auf Richtung Norden, wo viele schöne Strände, Wanderungen und bestenfalls auch ein Job auf uns warten.

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