Teil 4 | Die 10 häufigsten Fragen zur Farmarbeit

Einmal das Landleben kennenlernen, wie die Cowboys in Westernfilmen Rinder treiben oder auch kleine Lämmer füttern – all diese Träume kann man sich mit Farmarbeit erfüllen. Doch was genau ist Farmarbeit eigentlich? Wir beantworten die 10 häufigsten Fragen, damit du den Durchblick hast!

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Themen dieser Seite:

1 Was ist Farmarbeit?

Farmarbeit ist die temporäre Arbeit auf einer  Farm, die man typischerweise im Ausland absolviert. Als Farmarbeiter hilfst du der Farmfamilie meist gegen Kost und Logis bei allen anfallenden Arbeiten. Je nach Art der Farm können beispielsweise Aufgaben verlangt werden wie Tiere füttern, Ställe misten, Zäune reparieren, Erntearbeiten oder auch Mithilfe im Haushalt.

>> weitere Informationen zu Farm- und Rancharbeit im Ausland

2 Wer kann Farmarbeit machen?

Farmarbeit kann jeder machen, der zu langer und harter Arbeit bereit, und 18 Jahre alt ist. Alle, sowohl Männer als auch Frauen, die keine Probleme damit haben, sich schmutzig zu machen und Muskelkater auszuhalten, können sich um Farmarbeit bemühen. Bei einigen Agenturen werden Vorkenntnisse in speziellen landwirtschaftlichen Bereichen vorausgesetzt, das ist aber nicht immer notwendig.

3 Wo kann man Farmarbeit machen?

Farmarbeit kann man in jedem Land machen, in dem es landwirtschaftliche Betriebe gibt. Also eigentlich in jedem Land der Welt. Wenn du dich für spezielle Farmen interessierst, kann das die Länderauswahl natürlich beeinflussen. Richtige Ranches, wie man sie aus Filmen kennt, gibt es so vorrangig in den USA und Australien. Huskyfarmen hingegen findet man nur in Ländern der kalten Temperaturzone wie Norwegen und Schweden. Allen Ländern ist dabei gemeinsam, dass du bei der Farmarbeit recht abgelegen leben wirst.

>> mögliche Länder für Farmarbeit findest du hier

4 Was ist WWOOF?

WWOOF, das ist die Organisation „World Wide Opportunities on Organic Farms“. Prinzip beim WWOOFen ist, dass man gegen eine geringe Gebühr Zugang zu einer Liste von vielen verschiedenen Bio-Höfen, den sogenannten Hosts, bekommt. Diese Hosts können dann vom WWOOFer eigenständig kontaktiert werden, um dann für eine gewisse Zeit als Gast, gegen Kost und Logis, 6 Stunden am Tag auf einer der Farmen zu arbeiten. Wie gut die Chancen sind, als WWOOFer einen Farmplatz zu bekommen, hängt vor allem vom WWOOF-Netzwerk des einzelnen Landes ab. Während man beispielsweise auf Island nur wenige Höfe kontaktieren kann, ist das Netzwerk in Finnland oder den USA stark ausgebaut.

>> weitere Informationen zu WWOOF

5 Kann man Farmarbeit auch selbst organisieren?

Man kann Farmarbeit auf jeden Fall selbst organisieren. Bei intensiver Internetrecherche und mit etwas Hartnäckigkeit findet man Farmen, die Hilfe gebrauchen können. Dabei kann man entweder speziell nach Farmen suchen, die auf ihren Seiten Ausschreibungen eingestellt haben, oder aber Jobbörsen für Farmarbeit aufrufen. Eine Ausnahme sind bei der eigenständigen Organisation die USA, da man hier als Privatperson kein Visum bekommt. In diesem Fall müsste somit zumindest das Visum von einer Organisation beantragt werden, außer man entscheidet sich fürs WWOOFen und reist als Tourist in das Land.

6 Was verdient man bei der Farmarbeit?

Was man bei der Farmarbeit verdienen kann, hängt von vielen Dingen ab – zum Beispiel vom Land, von der Farm und von den eigenen Tätigkeiten. Grundsätzlich kann man sagen, dass man bei der Farmarbeit nicht sehr viel verdient, da sich besonders die kleinen Farmer keine hohen Löhne leisten können. Meist arbeitest du gegen Kost und Logis, bei manchen Farmen wird ein Taschengeld gezahlt, dessen Höhe stark variiert. Wenn du schon landwirtschaftliche Qualifikationen mitbringst, kannst du natürlich mehr verdienen. Außergewöhnlich gut wird Farmarbeit übrigens in Australien bezahlt.

>> Farmarbeit-Programme in Australien finden

7_klein Was kostet Farmarbeit?

Was Farmarbeit kostet, hängt ganz entscheidend von einem Faktor ab: Farmarbeit mit, oder ohne Organisation? Wenn eine Organisation zur Hilfe herangezogen wird, dann kann man je nach Dauer des Aufenthalts zwischen 800 bis 1500 Euro einberechnen. Wenn die Farmarbeit selbst organisiert wird, dann fallen grundsätzlich nur die Reise-, und eventuell Visakosten an, da Unterkunft und Verpflegung gestellt werden. Was dann am Ende tatsächlich aus dem Ersparten bezahlt werden muss, hängt natürlich davon ab, wie viel man bei der Farmarbeit verdienen kann.

8_klein Wie kann ich Farmarbeit mit Pferden machen?

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, Farmarbeit mit Pferden zu machen. Man kann beispielsweise unterschiedliche Arten von Pferdehöfen kontaktieren und nachfragen, ob Hilfe benötigt wird. Neben der eigenen Recherche kann man auch Agenturen kontaktieren. Auf Nachfrage ist es häufig möglich, ein Farmarbeit-Programm auf einem Hof mit Pferden zu machen. Aber auch spezialisierte Programme werden angeboten, wie beispielsweise „Pferde-Au-Pair“ und „Home and Horse“. Außerdem gibt es auch einige Freiwilligenprojekte, bei denen man mit Pferden arbeiten kann.

>> Alle Informationen zur Farm- und Rancharbeit mit Pferden

9_klein Wie kommt man an Farmkontakte?

Bei diesem Punkt lautet die Antwort schlicht: Recherche ist alles. Im Internet findet man bei intensiver Suche unterschiedlichste Farmen, die für bestimmte Zeiträume nach Helfern suchen. Es gibt aber auch unterschiedliche Jobbörsen (z.B. > Gumtree.com.au), bei denen gesammelt Jobangebote eingestellt werden, auf die man sich melden kann. Diese darf man jedoch manchmal ausschließlich gegen eine Gebühr nutzen. Die einfachste, aber auch teuerste Methode sind natürlich Agenturen, die dir den Kontakt und auch gleich den Platz auf einer Farm vermitteln.

10_klein Was muss man für Farmarbeit einpacken?

Vor allem sollte man für Farmarbeit solche Klamotten einpacken, deren Verlust man gut verschmerzen kann. Bei der Farmarbeit packt man schließlich richtig an, sodass die Kleidung schnell in Mitleidenschaft gezogen wird. Weiße T-Shirts bleiben nicht lange weiß, Blusen können zerreißen, Lieblingshosen ruiniert werden. Also: besser Arbeitskleidung oder alte Sachen mitnehmen, und vor allem gutes, festes Schuhwerk. Bei sonnigen Ländern sollte ein Hut nicht fehlen, um sich gegen die direkte Sonneneinstrahlung auf den Feldern zu schützen.

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