
Wohnen in Australien
Von mobil bis sesshaft – Australiens Angebote
Auch als Work and Traveller benötigst du eine Bleibe; und zwar jede Nacht. Ob kurz- oder langfristig, allein oder mit anderen, in der freien Natur oder unter einem Dach. Ob spontan oder geplant, nur zum Schlafen oder auch zum Aufhalten. Oder ob unter- oder überirdisch – so individuell wie deine Reise kann auch dein Wohnort bzw. Schlafplatz aussehen. Um nur ein paar Möglichkeiten zu nennen: Campingplätze, Hostels, Couch Surfing, Mietwohnungen, Wohngemeinschaften, Guest Houses, B&Bs, Lodges oder WWOOfing. Während deines Work and Travel-Aufenthaltes in Australien gibt es zahlreiche Möglichkeiten für alle Reisetypen und Budgets. Bei der Auswahl berücksichtigt ein Jeder automatisch vier Faktoren: den Kosten-, Zeit-, räumlichen und persönlichen Faktor. Dabei sind sie untrennbar voneinander oder überlappen sich. Im Optimalfall – nicht aber unbedingt im Regelfall – kannst du bei der Auswahl der Unterkunft alle vier (wenn auch unterschiedlich gewichtet) berücksichtigen. Auch wenn dies zumeist schon ganz automatisch und intuitiv geschieht, schadet es nicht, dich vorab einmal bewusst mit diesen Themen auseinander zu setzen. Und das beinhaltet alle Möglichkeiten und Einschränkungen des Wohnens in Australien in Bezug auf die vier Faktoren. Die Auseinandersetzung mit diesen Themen soll dir in den folgenden Kapiteln ermöglicht werden. Dazu gehen wir erst einmal näher auf die vier genannten Faktoren ein.
Der Kostenfaktor
Das Wohnen oder Übernachten macht während einer Reise in der Regel einen erheblichen und unterschätzten Anteil des verfügbaren Budgets aus. Nur ein paar Übernachtungen und schon können 100 Dollar weg sein. Hier kannst du also gut ansetzen um unnötige Kosten zu sparen, die du vielleicht lieber an anderer Stelle investieren möchtest. Daher zu Beginn schon einmal eine ganz simple, grundsätzliche Formel: Je länger du an einem Ort bleibst, desto günstiger kann es werden. Manche Unterkünfte gewähren z.B. sog. „weekly rates“. Eine weitere Formel: Mit je mehr Personen du eine Unterkunft teilst, desto günstiger kann es werden. Dies trifft vor allem auf Hostels zu. Gerade im Vergleich zu anderen Work & Travel Ländern zeigt sich, dass man in Australien sehr günstig in Hostels unterkommen kann.
Es gibt auch eine Möglichkeit, (nahezu) keine Kosten für die Unterkunft zu haben. Wenn du das „Couch Surfing“ versuchen oder als „Freecamper“ in deinem eigenen Auto an zugelassenen Spots übernachten möchtest, zahlst du nichts. Aber hier sei gleichzeitig Vorsicht geboten: Sobald du mit deinem Auto nicht auf einem dieser offiziellen Plätze stehst und schläfst, kann es richtig teuer werden. Und mit „richtig teuer“ sind Tausend Dollar nach oben hin offen gemeint.
Dieser Faktor ist also durchaus beeinflussbar, indem du ein wenig im Voraus planst. Ein Autokauf oder -verkauf zum Beispiel kann zeitaufwändig sein und beeinflusst die gesamte Reise. Auch zu Stoßzeiten wie an Silvester beispielsweise ist eine Vorausplanung anzuraten um unnötige Aufschläge zu vermeiden. Vor allem in Sydney können Unterkünfte u.a. aufgrund des großen Feuerwerks bei der Harbour Bridge unverhältnismäßig hoch ansteigen. Daneben sollten auch alle anderen großen kulturellen oder Sport-Events in Großstädten vorher recherchiert werden, da diese die Übernachtungs-Preise in die Höhe schnellen lassen. Am Ende des Kapitels haben wir daher eine Auflistung der größten Events in Australien für dich.
Wie du an diesen Beispielen siehst, überlappt der Kostenfaktor in puncto „Wohnen“ häufig mit dem Zeitfaktor.
Der Zeitfaktor
Bei dem Zeitfaktor geht es um die Fragen „wie?“, „wann?“ und „wie lange?“. Mit der Frage nach dem „wie?“ ist gemeint, ob du spontan eine Bleibe brauchst oder schon vorher gebucht hast. Manche Schlafplätze sind auch spontan verfügbar, andere wiederum nicht. Hostels zum Beispiel gibt es in Australien wie Sand am Meer, so dass du grundsätzlich eigentlich immer und überall einen Schlafplatz finden solltest. Es gibt aber auch Ausnahmen. Vor allem dann, wenn du in einer großen Gruppe herumreist. Beim Kostenfaktor nannten wir das Reisen in einer Gruppe eben noch als Vorteil. Beim Zeitfaktor hingegen kann dies auch das Gegenteil sein.
Es stellt sich weiterhin die Frage, wann? Darauf sind wir bereits beim Kostenfaktor eingegangen. Ergänzend sei jedoch zu erwähnen, dass Übernachtungen zu Stoßzeiten nicht nur teurer werden, sondern auch rar; die YHA’s beispielsweise lassen ihren Mitgliedern bei hohen Nachfragen den Vortritt, was deine Suche erschweren würde, solltest du keines sein.
Und die Frage nach dem „wie lange?“ solltest du dir ggf. stellen, wenn du weißt, dass du (und deine Gruppe) beispielsweise zum Arbeiten lange bleiben möchtest. In dem Falle empfehlen wir dir auch hier, rechtzeitig im Voraus zu reservieren, damit du ein lästiges, mehrfaches Umziehen vermeiden kannst.
Zeit spielt auch dann eine entscheidende Rolle, wenn du während deiner Reise gerne campen möchtest. Zur Regenzeit im Norden kann es nämlich gut passieren, dass dein Camp hin und wieder geflutet wird und eine Übernachtung in vier Wänden weitaus angenehmer ist. Dies betrifft aber auch stark den persönlichen Faktor.
Letztlich noch ein wichtiger Tipp, der den Zeitfaktor nur einmal betrifft; und zwar noch vor deiner Reise. Wir empfehlen dir eindringlich, schon von zu Hause aus die ersten zwei, drei Tage zu buchen. Das erspart dir die lästige Suche nach einer Unterkunft mit schwerem Gepäck, während du dich noch akklimatisieren und deinen Jetlag verdauen musst. Zudem landen die Flieger aus Europa in Sydney meistens schon um sechs Uhr morgens. Ab 14 Uhr nehmen die meisten Hostels beispielsweise jedoch erst die Buchungen entgegen, so dass du auch noch lange Wartezeiten in Kauf nehmen musst. Das ist kein angenehmes Ankommen Down Under.
Der räumliche Faktor
Australien ist zwar flächenmäßig der kleinste Kontinent der Erde, jedoch 21 Mal so groß wie Deutschland und das sechst größte Land der Erde. Zudem besteht der rote Kontinent zu mehr als drei Vierteln aus Outback und Wüste. Der räumliche Faktor ist also ganz entscheidend bei dem Angebot der Schlafplätze. Da die Ostküste viel dichter besiedelt ist als die Westküste, gibt es hier beispielsweise auch viel mehr Angebote zumindest in Bezug auf Hostels, Hotels oder Mietwohnungen beispielsweise. Es ist zwar nicht unmöglich, auch auf der westlichen Seite des Landes hinreichend Angebote zu finden – gewiss nicht –, sie sind nur ein wenig anders verteilt. So ist es an der Westküste leichter, mit dem Auto zu reisen und zu übernachten, da es mehr Nationalparks und Camping Spots gibt. An der Ostküste hingegen gibt es viel mehr Städte und weniger ruhige, kostenfreie Orte. Und alternativ im Auto in Mitten einer Stadt zu schlafen ist erstens recht unangenehm und zweitens verboten. Dies ist aber sehr grob veranschaulicht. Selbstverständlich gibt es auch im Westen Städte und Hostels und im Osten Nationalparks. Die Proportionen fallen regional nur sehr unterschiedlich aus.
Der räumliche Faktor bestimmt also u.a. die Art des Wohnens, aber selbstverständlich auch die Kosten. Ein Campingplatz im Outback kostet zum Beispiel im Schnitt zehn Australische Dollar pro Kopf, einer in Großstädten wie Sydney oder Cairns schon eher das doppelte. Wobei es auch wieder Unterscheidungen zwischen Zentrum und Randgebiet in den Städten gibt.
Der persönliche Faktor
Letztlich hast du natürlich auch deine persönlichen Präferenzen, unabhängig von Zeit und Geld. Und die machen deine Reise auch erst aus. Nicht jeder kann sich zum Beispiel vorstellen, in einem zwölf-Bett-Zimmer zu übernachten. Oder Campen kann für den einen Freiheit und Naturverbundenheit, für den anderen Unkomfortabilität und Unsicherheit bedeuten.
Grundsätzlich spielt der persönliche Faktor – oder die Art, wie du während deines Work and Travel-Aufenthaltes reist – wahrscheinlich die größte Rolle bei der Wahl deines „zu Hauses“. Bist du ein geselliger Mensch, scheust du möglicherweise nicht das oben genannte zwölf-Bett-Zimmer. Bist du lieber allein oder allein unter deinen Freunden, wirst du bemüht sein, kleinere Zimmer zu bekommen. Reist du in einer Gruppe, kann es sich anbieten, ein Auto zu kaufen und in Zelten zu nächtigen. Reist du alleine, steht ein eigenes Auto als Schlafplatz wahrscheinlich eher nicht zur Debatte. Stattdessen suchst du möglicherweise Hostels oder das Couchsurfing bewusst auf um andere Menschen kennenzulernen. Oder möchtest du gerne ein Dach über dem Kopf haben, sind Campingplätze für deine Reiseplanung auch eher irrelevant. Das Gegenteil werden sich Naturliebhaber denken. Auch stellt sich die Frage, ob du nur auf der Durchreise bist oder für einige Wochen, gar Monate bleibst. Für Ersteres genügt dir sicherlich auch ein weniger anspruchsvolles Hostel. Für Letzteres bieten sich günstige und angenehme Möglichkeiten wie eine Mietwohnung oder „shared rooms“ an. Wichtig ist auch die Frage, wie abenteuerlustig du bist. Kannst du dir zum Beispiel vorstellen, unterirdisch in einer Höhle zu übernachten? Dann wäre Coober Pedy ein spannender Tipp für dich.



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Unterkünfte in Australien
Hostels
Ein Hostel ist eine günstige Variante zum Hotel. Der wesentliche Unterschied liegt darin, dass du im Hostel überwiegend gemeinschaftliche Wohn-, Schlaf- und Essräume hast.
Couchsurfing
Beim Konzept des Couchsurfings ist es so, dass du kostenlos bei Leuten übernachten kannst. Mal auf der Couch, auf einer Matratze oder sogar in einem eigenen Bett.
MEHR INFOS ZU COUCHSURRFING IN AUSTRALIENCampen & Zelten
Wer mit der Natur eng verbunden ist und gerne auf Abenteuerreise geht sollte sich in Australien für das campen oder zelten entscheiden. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten in Nationalparks, auf Campingplätzen, privat oder wild zu campen. Australien ist ein wahres Camping-Paradies.
ORTE ZUM CAMPEN & ZELTEN IN AUSTRALIENHomestay
Viele Work & Traveler nutzen die Unterkunft bei einer Gastfamilie. Diese Variante ist fördert vor allem den interkulturellen Austausch und bietet meist sehr gute Ansprechpartner vor Ort. Nur im Zusammenleben mit Einheimischen kann man die Kultur hautnah erleben.
HOMESTAY IN AUSTRALIENHouse & Pet Sitting in Australien
Kostenfreies Wohnen auf Zeit in einzigartigen Häusern und Anwesen, während man sich um Katzen und Hunden kümmern darf – das klingt zu gut, um wahr zu sein? Auf dieser Seite findest du alle Informationen rund ums Thema House & Pet Sitting in Australien, wo du dich bewerben kannst und Hilfe dabei, wie du die Chancen auf deinen Traumjob erhöhst.
MEHR INFOS ZU HOUSE & PET-SITTING IN AUSTRALIENSharehouse / Shareflat
Falls du länger an einem Ort bleiben willst, bietet sich ein sogenanntes Sharehouse oder eine Shareflat an, was im Prinzip eine WG ist. Vorteil zum Hostel: es fühlt sich mehr wie ein Zuhause an und man teilt sich anstatt mit 5 bis 10 Personen vielleicht nur mit 1 bis 3 Personen ein Zimmer.
Unterkunft beim Arbeitgeber
Häufig bieten die Arbeitgeber eine Unterkunft an, vor allem im Bereich Farmarbeit. Denn in ländlichen Gebieten ist nicht nur eine geringe Zahl an Hostels sondern manche Orte besitzen gar keine.
Sandys Geheimtipp für kostengünstige Unterkünfte in Australien
Fazit
Wie du vielleicht schon anhand unserer kleinen Auswahl an Beispielen gesehen hast, gibt es zahlreiche mögliche Bleiben in Australien. Für einen umfassenderen Einblick in puncto Wohnen in Australien findest du in den folgenden Kapiteln zu deiner Orientierung eine Darstellung aller Möglichkeiten, einschließlich ihrer Vor- und Nachteile. Auch die vier genannten Faktoren sind dabei berücksichtigt.
Überblick über Events in Australien
Zum Schluss des Kapitels haben wir eine kleine, generelle Übersicht über Australiens Feiertage oder regelmäßige (Sport-) Events (nur ein Ausschnitt) für dich, damit du weißt, wann du wo frühzeitiger buchen und dich auf höhere Preise einstellen solltest: