Wenn ein gutes Gehalt im Vordergrund steht, gehört der DACH-Raum zu den attraktivsten Regionen Europas. Allerdings sind Deutschland, Österreich und die Schweiz keineswegs die einzigen Länder, die gute Arbeitsbedingungen bieten. Selbst aufstrebende Länder wie die Türkei locken mit spannenden Jobangeboten. Zumindest mit den richtigen Qualifikationen haben auch Fachkräfte aus Deutschland gute Chancen. Vorzüge gibt es genug: Freundliche Einheimische, niedrige Lebenshaltungskosten und kulturelle Vielfalt sind nur einige davon. In jedem Fall ist eine gute Vorbereitung unabdingbar. Schauen wir uns an, wie der Wechsel in die Türkei gelingt.
1. Grundlagen der türkischen Sprache lernen
Theoretisch ist es für einen Job in der Türkei nicht zwangsweise notwendig, die türkische Sprache zu beherrschen. Es gibt schließlich genug internationale Unternehmen, in denen Englisch gesprochen wird. Unabhängig davon ist es bei Jobs im Ausland besser, die Sprache des jeweiligen Landes zu beherrschen. Andernfalls sind spätestens im Alltagsleben Missverständnisse vorprogrammiert. Um sich die Grundlagen anzueignen, reicht oft bereits eine App zum Sprachenlernen.
2. Sich mit den kulturellen Besonderheiten auseinandersetzen
Bevor wir in einem anderen Land arbeiten, sollte uns bewusst sein, dass es gegebenenfalls kulturelle Besonderheiten gibt, die sich von denen in Deutschland unterscheiden. Das gilt in einem Land wie der Türkei mehr als etwa in einem Land wie Österreich. Vor der Abreise sollten wir nicht nur grundlegende Kulturmerkmale kennen, sondern uns auch mit den Sitten am Arbeitsplatz befassen. Dazu gehören unter anderem Arbeitsgewohnheiten, Hierarchien und Konfliktlösungsstrategien.
3. Ein VPN holen
In Zeiten von zunehmender Cyberkriminalität nutzen immer mehr Menschen ein Virtual Private Network (VPN). Das ist verständlich, denn ein VPN stellt eine sichere Verbindung zwischen dem jeweiligen Gerät und dem Internet her. Das wiederum schützt sowohl geschäftliche als auch private Daten. Die Nutzung eines VPN aus beruflichen Zwecken ist definitiv sinnvoll. Gerade dann, wenn es sich um einen VPN Türkei handelt, da sich die Server in diesem Fall in der Türkei befinden und die Geschwindigkeit aufgrund der geografischen Nähe wesentlich höher ist als bei einem ausländischen Server. Geht es hingegen mehr um Anonymität und den Zugriff auf gesperrte Inhalte, bietet sich ein Server außerhalb der Türkei an. Bei einem guten VPN ist Flexibilität gewährleistet, da er in der Regel mehrere Hundert oder gar Tausend verschiedene Server aus den unterschiedlichsten Ländern bereitstellt.
4. Eine Krankenversicherung abschließen
Die gesetzliche Krankenversicherung in Deutschland ist in der Türkei nicht oder nur eingeschränkt gültig, da das Land nicht zur EU gehört. Es ist daher ein Muss, eine Krankenversicherung abzuschließen. Oft kümmert sich der Arbeitgeber um diese Aufgabe, aber selbst dann, bietet sich zur Absicherung eine zusätzliche private Krankenversicherung an. Da die Gesundheitssituation in der Türkei zumindest in größeren Städten gut ist, sind wir mit einer gültigen Krankenversicherung bestens abgesichert.
5. Den Arbeitsvertrag gründlich prüfen
Da viele Deutsche nach Jobs im Ausland suchen, überrascht es nicht, dass es Betrüger gibt, die von der Situation profitieren möchten. Die Rede ist von Job-Scamming durch gefälschte Stellenanzeigen. Job-Scamming zielt in der Regel darauf ab, persönliche Daten zu stehlen oder auf andere Weise einen finanziellen Vorteil zu erlangen. Um Kriminellen nicht zum Opfer zu fallen, ist ein gesundes Maß an Skepsis angesagt. Zudem ist es wichtig, den Arbeitsvertrag im Voraus gründlich zu prüfen. Sollte ein solcher nicht vorliegen oder den üblichen Standards entsprechen, handelt es sich höchstwahrscheinlich um Betrug.