Programme, Pakete & Angebote
Work and Traveller haben die (Aus-)Wahl
Wie auf “Work and Travel – Veranstalter, Organisationen & Anbieter” schon erwähnt, hat sich in den letzten 10 Jahren, seit Work and Travel auch hier in Deutschland als moderne Form des Student-Travel bekannt geworden ist, eine ganze Menge vor allem auch auf Angebotsseite getan. So wie sich die Nachfrageseite mittlerweile in drei wesentliche “Lager” aufgeteilt hat, so haben hierauf natürlich auch die Anbieter & Veranstalter reagiert und für die unterschiedlichen Nachfrager- bzw. Work and Travel-Typen auch unterschiedliche Angebote & Pakete konzipiert.
Vier Work and Traveller-Typen
Als wir von Auslandsjob.de im Frühjahr 2011 dieses Portal relauncht hatten, basierte das inhaltliche Konzept vor allem auf der Erkenntnis, die wir aus einer langfristig konzipierten Persona-Studie gewinnen konnten: DEN klassischen Work and Traveller gibt es gar nicht – sondern vielmehr derlei VIER! Und zwar hat unsere Marktforschung ergeben, dass folgende vier Typen zu unterscheiden sind:
- Der “Do it yourself-Typ“: Dieser Work and Traveller findet es “uncool”, sich bei der Organisation & Planung seines Work and Travel-Trips helfen zu lassen und nimmt somit seine komplette Organisation selbst in die Hand.
- Der “Sicherheits-Typ“: Dieser Work and Traveller möchte sowohl vor der Abreise als auch während seines Trips vor Ort einen festen Ansprechpartner haben und vor allem auch in “Eventualfällen” wie Problemen vor Ort auf die Hilfe eines Veranstalters zurückgreifen können. Der Faktor “Sicherheit” ist ihm dabei wichtiger als die Tatsache, dass er für die Organisation seines Abenteuers über einen Veranstalter mit zusätzlichen Kosten rechnen muss.
- Der “Bequeme“: Ähnlich wie der Sicherheits-Typ hat auch dieser Work and Traveller eine hohe Motivation, seinen Trip über einen Veranstalter zu buchen – diese Motivation rührt jedoch primär daher, dass ihm der ganze “Bürokratie-Krams” vor Abreise zu viel ist bzw. so wenig Spaß macht, dass er dies in die Hände eines spezialisierten Anbieters gibt. Die Tatsache, mit höheren Kosten rechnen zu müssen, schreckt ihn dabei nicht von seiner Veranstalterwahl ab.
- Der “Preisbewusste“: Ein wesentliches Kriterium für diesen vierten Typus ist eine hohe Preissensibilität, die es ihm nahe legt, seinen Trip selbständig zu planen bzw. auf kostengünstigere sogenannte Work and Travel-Starterpackages zurückzugreifen (siehe unten), da dies sein Reisebudget schont und er keine zusätzlichen Kosten für einen Veranstalter veranschlagen muss.
Unsere Persona-Studie ergab eigentlich sogar noch eine fünfte Gruppe an Work and Traveller, und zwar die der “Unentschiedenen” bzw. noch unsicheren Backpacker, die eben noch nicht genau wussten, ob Work and Travel überhaupt etwas für sie ist und erst noch weitere Informationen einholen müssen, um dies für sich beantworten zu können. Da diese fünfte Gruppe sich jedoch nach Einholen weiterer Informationen und somit nach einer möglichen Entscheidungsfindung “pro” Work and Travel anschließend doch einer der oben vier genannten Work and Traveller-Gruppen zuordnen lässt, kann dieser fünfte Typus für die weitere Betrachtung unberücksichtigt bleiben.
Hier weltweite Wok & Travel Programme finden
Unterschiedliche Pakete für die einzelnen Work and Traveller-Typen
Grundsätzlich kann man vier verschiedene Angebotsformen bzw. Pakete unterscheiden, die je nach Work and Traveller-Typ mehr oder weniger in Frage kommen. Hierbei ausgenommen sind natürlich die “Do-it-yourself”-Work and Traveller, die als Selbstorganisierer sich komplett baukastenartig ihre einzelnen Bausteine bei den unterschiedlichen Leistungsträgern wie Versicherung, Flug, Visum, Transfer, Hostelübernachtung, etc. selbst zusammenstellen. Die anderen Working Holiday Maker, die in unterschiedlicher Intensität auf die Dienstleistung eines Veranstalters zurück greifen, haben grundsätzlich die Auswahl zwischen folgenden Angeboten:
- Fullpackages: Diese Pakete richten sich vor allem an den Work and Traveller-Typus “Sicherheits-Typ” bzw. “Der Bequeme”, denn diese Fullpakete nehmen dem Backpacker größtmöglich die Planung als auch Organisation seines Trips ab. Der Flug wird für ihn gebucht, eine passende Versicherung für ihn abgeschlossen, ausführlich Hilfestellung bei der Beantragung des Working Holiday Visums gegeben, der Transfer vom Flughafen sowie die ersten Hostelübernachtungen werden vom Anbieter für den Work and Traveller gebucht. Hinzu kommen weitere Angebotsbausteine wie Hilfestellung bei der Beantragung der Steuernummer, der Eröffnung eines Bankkontos vor Ort sowie eine Infoveranstaltung vor Ort durch die Partnerorganisation, die einem Tipps & Infos für die anstehende Jobsuche gibt. Diese Fullpackages werden von allen führenden Work and Travel-Veranstaltern & Organisationen angeboten und liegen preislich bei ca. 1.500 bis 2.000 EUR – sind somit von allen Angeboten am Markt mit Abstand auch die teuersten.
- Starterpackages: Starterpackages sind noch recht neu im Angebot noch längst nicht aller Work and Travel-Veranstalter, da diese Pakete eine schlanke Variante der obigen Fullpackages und somit eine gewisse Konkurrenz zu den teueren und damit gewinnträchtigeren Angeboten darstellen. Da der Markt jedoch immer stärker nach diesen Starterpackages “verlangt”, kommen die Anbieter langfristig nicht umher, sich auch für das Angebot dieser “schlankeren Starterpackages” zu öffnen, um so auch zukünftig wettbewerbsfähige weil nachgefragte Pakete den vor allem preisbewußten Work and Travellern anbieten zu können. Dabei gibt es die Starterpackages in den unterschiedlichsten Ausgestaltungsformen, von absoluten “Basicpaketen“, die lediglich den Transfer sowie die ersten Hostelübernachtungen vor Ort beinhalten bis zu “Premium-Starterpaketen“, die bereits sehr nah dran sind an obigen Fullpackages. Der Ausgestaltung dieser Starterpackages ist von Anbieterseite keine Grenze gesetzt, so dass sich in naher Zukunft im Umfeld der bislang noch neuen Starterpakete schon bald diverseste Angebotsformen und Paketvarianten in unterschiedlichsten Preisbereichen etablieren werden. In unserem Navigationspunkt “Work and Travel-Programme” findest du zudem eine Auswahl der am Markt angebotenen Starterpakete. Ebenfalls lesenswert auch unserer spezieller FAQ-Punkt “Was sind Work and Travel Starterpakete?“
- Arrival Packages: Arrival Packages sind ebenfalls Starterpakete, die jedoch immer nur Dienstleistungen & Services umfassen, die erst nach Landung im Zielland beginnen. Häufig haben Arrival Packages auch einen größeren Fun- & Community-Aspekt, um den Work and Travellern nach Ankunft sich das Einleben und Zurechtfinden besonders leicht zu machen und im Rahmen einer Gruppe auch Land, Leute und sicherlich auch das Nachtleben vor Ort kennen zu lernen.
- Schulungen, Kurse & eBooks zur Organisation “Hilfe zur Selbsthilfe”: Wenn sich ein Markt in Deutschland am ehesten an die Selbstorganisierer richtet, dann sind es diese Angebote zur “Hilfe zur Selbsthilfe”! Ehemalige Backpacker und Work and Traveller wie die “Reisebine” Sabine Hopf, die Tagesschulungen & Infoveranstaltungen anbietet, auf denen man lernt, wie man sich sein Work and Travel-Abenteuer selbständig organisiert und worauf man bei der Planung achten muss, sind genauso nachgefragt wie die kostengünstigere eBook-Variante, bei der vor allem länderspezifisch auf teilweise über 100 Seiten zu einem Preis von unter 30 EUR alles Wissenswerte zur Organisation nachzulesen ist – mit Praxisbeispielen und vielen hilfreichen Checklisten, so zumindest laut O-Ton der diversen eBook-Verfasser.
Ihr seht, wie so oft im Leben habt ihr auch bei der Veranstalterwahl genauso wie bei der Package-Entscheidung die so vielzitierte Qual der Wahl. Dabei ist es vielleicht mit am schwersten, für sich überhaupt herauszufinden, was überhaupt alles angeboten wird. Wenn ihr jedoch schon mal euren Work and Travel-Typ herausgefunden habt, sollte die konkrete Auswahl für euch jedoch bedeutend leichter fallen – die Auslandsjob.de-Redaktion wünscht auf jeden Fall viel Erfolg bei der richtigen Wahl!!