Jobs & Arbeiten in Kanada
KANADA QUICK-JOB-INFO
> ca. 37 Mio. Einwohner
> 5.67 % Arbeitslosenquote
> 81.95 Jahre Lebenserwartung
> Landwirtschaft & Fischerei
> Bergbau & Rohstoffe
> Mindestlohn liegt bei 11.06 CA$ / Stunde
> Durchschnittseinkommen: 52.600 CA$ / Jahr
Leben als Auswanderer in Kanada
Kanada hat ein Motto: „A Mari Usque ad Mare“ (dt. „von Meer zu Meer“). Das eine ist der Atlantik im Osten, das andere der Pazifik im Westen. Im Norden und im Süden liegen die USA bzw. ihr nördlichster Bundesstaat Alaska. Und dazwischen? Ein Land, 28-mal größer als die Bundesrepublik, in dem aber weniger als die Hälfte der Einwohner Deutschlands lebt und arbeitet. Du möchtest ebenfalls dein Geld im „großen weißen Norden“ Amerikas verdienen? Dann solltest du jetzt weiterlesen. Wir haben ein paar wertvolle Tipps für dich.
Wir klären für dich folgende Themen:
Jobchancen für Auswanderer in Kanada
Natürlich fliegt dir auch in Kanada ein Job nicht so einfach zu. Aber, wenn du motiviert bist und die Jobsuche rechtzeitig und richtig angehst, dann hast du gute Chancen auf eine attraktive Arbeitsstelle im zweitgrößten Land der Erde. Wie du in Kanada eine Arbeit und eine neue Heimat findest, erfährst du im Folgenden.
Warum du in Kanada arbeiten solltest
Keine Frage: Kanada als Arbeitsort und Lebensmittelpunkt ist überaus attraktiv. Dabei sind Natur und Weite des Landes nur zwei von vielen Aspekten. Wir haben hier einige der wichtigsten Gründe aufgelistet, warum es sich lohnt, einen Job in Kanada zu suchen.
Hier Jobs im Ausland finden
Jobsuche in Kanada: Welche Vorkenntnisse & Voraussetzungen musst du erfüllen?
Die Einreise nach Kanada ist generell für Deutsche recht unproblematisch. Touristen aus EU-Ländern benötigen für die Einreise kein spezielles Visum und, solange du kürzer als 6 Monate durch Kanada reisen möchtest, genügen ein gültiger Reisepass und eine „Electronic Travel Authorization“ (kurz: ETA). Diese kannst du einfach online beantragen. Wenn du aber vorhast, in Kanada auch zu arbeiten, dann sind folgende Punkte für dich interessant:
Englisch oder Französisch?
Seit 1969 ist Kanada offiziell zweisprachig. Prinzipiell kommst du mit Englisch überall im Land klar. Doch für Jobs beispielsweise in den Provinzen Québec, Neubraunschweig und Neuschottland, auf Neufundland sowie auf den Prinz-Eduard-Inseln solltest du mindestens genauso fließend Französisch sprechen und schreiben können (Niveau B2 gem. GER).
Working Holiday Visum
Zeitlich befristete Jobs bekommst du in Kanada u.a., wenn ein Working Holiday Visum (WHV) vorliegt. Wenn du dann noch jünger als 35 Jahre bist und während deiner Reise als Work and Traveller etwas dazuverdienen oder als Au Pair in Kanada arbeiten möchtest, musst du dich dafür bei der kanadischen Botschaft deines Startlandes bewerben. WHV für Kanada sind allerdings so beliebt, dass das jährliche Kontingent (i.d.R. ca. 4.000-5.000) unter den Bewerbern verlost wird.
Und sonst?
Darüber hinaus musst du glaubhaft darlegen, dass du…
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Wie und wo findest du Jobs in Kanada?
Der kanadische Arbeitsmarkt unterscheidet sich nicht wesentlich von denen anderer Industrienationen. Dennoch gibt es einige Details, auf die du achten solltest, wenn du dich um einen Job in Kanada bemühst. Die wichtigsten Informationen zu Stellenangeboten und Bewerbungen haben wir für dich zusammengestellt.
Online-Jobbörsen
Online-Jobbörsen gehören auch in Kanada zu den populärsten Anlaufstellen für alle, die eine Anstellung suchen. Zu den bekanntesten Adressen im Netz gehören die folgenden:
• www.actijob.com: Jobsuche und Fachartikel zum Arbeitsmarkt Kanada
• www.canjobs.com: Kanadaweites Portal mit Schwerpunkt auf lokale Jobsuche
• www.working.com: „das kanadische Zuhause für lokal und national Jobsuchende“
• www.careerjet.ca: Jobsuchmaschine mit täglichen Angeboten aus 58.000 Websites
• www.jobshark.com: Kanadas ältestes Jobportal mit 1 Million Mitgliedern.
• www.monster.ca: International bekannte Website mit Schwerpunkt Kanada
• www.workopolis.com: Zweisprachige Jobsuche in Kanada (Englisch / Französisch)
• www.eluta.ca: „die offizielle Suchmaschine von Kanadas Top 100 Arbeitgebern“
Weitere Online-Jobbörsen für Kanada
Oder du wendest dich an den Staat Kanada selbst, wenn du Arbeit suchst: Unter www.canada.ca findest du das zentrale kanadische Jobportal, vergleichbar mit dem der Bundesagentur für Arbeit.
Oder du nimmst das Zepter selbst in die Hand. Mit einer Initiativbewerbung konkurrierst du nicht mit der üblichen Bewerberflut auf Stellenanzeigen. Wenn du dich gründlich über deinen potenziellen Arbeitgeber in spe informierst, kannst du manchmal auch einen Bedarf wecken, den sie selbst noch nicht erkannt haben. Wenn du dich schlussendlich direkt bei deinen potenziellen Chefs vorstellen möchtest, sind dies hier vielleicht geeignete Adressen:
• www.yellowpages.ca: Die Gelben Seiten Kanadas; alle lokalen Firmen und Produkte
• www.ctidirectory.com: Das kanadische Verzeichnis speziell für die Industrie
Tageszeitungen
In Kanada gibt es insgesamt über 100 Printmedien. Einige davon erscheinen lokal, andere überregional oder sogar national. Die wichtigsten kanadischen Zeitungen mit (digitalen) Stellenangeboten haben wir hier aufgelistet:
- The Globe and Mail, Toronto (Ontario)
- National Post, Toronto (Ontario)
- Le Droit, Ottawa (Ontario)
- The Hamilton Spectator, Hamilton (Ontario)
- Toronto Star, Toronto (Ontario)
- Le devoir, Montreal (Québec)
- Le Soleil, Québec (Québec)
- Calgary Herald, Calgary (Alberta)
- Edmonton Journal, Edmonton (Alberta)
- The Province, Vancouver (British Columbia)
- The Guardian, Charlottetown (Prince Edward Island)
- The Telegram, St. John’s (Newfoundland)
Kanada: Jobmöglichkeiten nach Bundesstaat
So riesig das Land, so abwechslungsreich sind die klimatischen Bedingungen, unter denen die Menschen in Kanada leben und arbeiten. Natur und Umwelt beeinflussen die Wirtschaft jeder Region in Kanada. Daraus resultieren ganz unterschiedliche Job-Gelegenheiten. Wir haben hier die größten kanadischen Provinzen und Territorien aufgelistet und verraten dir, welche Berufszweige dort am meisten gefragt sind:
Alberta
In der reichsten Provinz Kanadas leben rund 3,5 Millionen Menschen (darunter 70.000 Angehörige indigener Völker und ca. 750.000 deutschstämmige Kanadier). Die Landschaft ist geprägt von Prärie, vielen Flüssen und Seen sowie den Rocky Mountains. In der Hauptstadt Edmonton befindet sich das Zentrum der Gas- und Mineralölförderung und Calgary zählt zu den 40 bedeutendsten Finanzmetropolen der Welt. In Red Deer bilden, neben der Erdölgewinnung, der Getreideanbau und die Rinderzucht das wirtschaftliche Rückgrat.
Yukon
Das kanadische Territorium Yukon war einst der Hotspot des legendären Goldrausches. Der brachte wohl auch die meisten Vorfahren der heute hier lebenden Einwohner in die Gegend. Tatsächlich wird bis heute in den Minen von Yukon Gold und Silber, aber auch Molybdän und Zink abgebaut. Doch über die Hälfte der dort ansässigen Betriebe finden sich im Einzelhandel und dem Gastgewerbe, inklusive der damit verbundenen Dienstleistungen (Lebensmittelgeschäfte, Kaufhäuser, Hotels, Tankstellen), und immerhin ein Viertel der Yukoner Unternehmen lebt teilweise vom Tourismus. Führungen und Sport in den Nationalparks binden in der Regel hauptsächlich Saisonarbeitskräfte
Saskatchewan
Die Fläche Saskatchewans entspricht etwa der von Frankreich, Belgien, den Niederlanden, Luxemburg und der Schweiz zusammen, zählt aber zu den am dünnsten besiedelten Gegenden Kanadas. Der höchste Anteil indigener Bewohner in Kanada führte 2003 in der Hauptstadt Regina zur Gründung der „First Nations University of Canada“, mit Studiengängen in Sprachen, Verwaltungsrecht, Pädagogik, Soziologie, Wirtschaft, Kunst und Gesundheitswissenschaften. Ebenso wie in der Nachbarprovinz Albert dominieren Finanzdienstleistungen und die Erdöl/-gasproduktion den Arbeitsmarkt in Saskatchewan.
Québec
Die flächenmäßig größte Provinz Kanadas ist gleichzeitig die einzige, in der hauptsächlich Französisch gesprochen wird. Montréal (1,7 Mio. Einwohner) zählt zu den weltweit wichtigsten Metropolen der Luftfahrtindustrie und ist Sitz bekannter Unternehmen wie Air Canada und Bombardier (Flug- und Schienenfahrzeugbau). Weitere bedeutende Wirtschaftszweige dort sind die Erdölindustrie, Petrochemie und Arzneimittel (Pfizer, AstraZeneca, GlaxoSmithKline, Boehringer Ingelheim). In der Gegend um den Sankt-Lorenz-Strom hingegen, setzt man auf Landwirtschaft (Obst, Gemüse und Getreide). Von dort wird übrigens auch der meiste Ahornsirup exportiert. Darüber hinaus ziehen die Québecer Nationalparks jährlich mehrere zehntausend Besucher an, was den Tourismus zu einem weiteren Standbein der Provinz macht. 400.000 Menschen verdienen ihr Geld direkt oder indirekt durch den Tourismus und Reisende aus Kanada und dem Rest der Welt.
Prince Edward Island
Die flächenmäßig kleinste Provinz Kanadas ist (wie der Name verrät) eine Insel im Atlantik. Die Confederation Bridge ist die einzige Straßenverbindung zum Festland. Die meisten der 140.000 Einwohner von St. Edward sind in der Landwirtschaft (v.a. Kartoffeln), Fischerei (Hummer, Austern, Muscheln) oder im Tourismus tätig. Allerdings verfügt die Provinz mit der University of Prince Edward Island und dem Holland College über zwei Hochschulen, an denen man Kunst, Erziehungswissenschaften, Tiermedizin, Naturwissenschaften, Wirtschaftswissenschaften, Krankenpflege und Ingenieurswissenschaften studieren kann.
Ontario
In der bevölkerungsreichsten kanadischen Provinz leben mehr als ein Drittel der Bevölkerung des Landes. Die Hauptstadt Ottawa ist Vorreiter in der Informationstechnologie. Aber auch die Stahlindustrie (in Hamilton), Petrochemie (Sarnia) spielen eine wichtige Rolle in Ontario. Darüber hinaus gilt Toronto nicht nur als bedeutende Finanzmetropole, auch als zweitgrößter kanadischer Standort für Filmproduktion hat sich die 3 Millionen-Stadt einen Namen gemacht. Ontario ist reich an Wasser (darunter die weltberühmten Niagarafälle und der Sankt-Lorenz-Strom). Das macht die Seenregion nicht nur zu einem Touristenmagneten, spätestens seit dem Ausstieg aus Kohleverstromung 2014 werden regenerative Energien in Industrie, Forschung, Umweltschutz und Energiewirtschaft immer wichtiger. Darüber hinaus pulsiert die Industrie v.a. in der Golden Horseshoe Region, wo sich die wichtigsten Unternehmen aus Automobilindustrie, Maschinenbau und Nahrungsmittelverarbeitung niedergelassen haben.
Nunavut
Das Wort „Nunavut“ heißt in der Sprache der Inuit so viel wie „Unser Land“. Tatsächlich spricht man in dem Territorium im Norden Kanadas neben Englisch und Französisch auch Inuktitut bzw. Inuinnaqtun. Die Region ist ca. sechsmal so groß wie Deutschland, hat aber die geringste Bevölkerungsdichte der Welt (0,2 Einwohner pro km²) und ist geprägt vom Permafrost, wo u.a. Moschusochsen, Eisbären, Polarwölfe und -füchse in freier Wildbahn leben. Wirtschaftlich profitieren in Nunavut vor allem multinationale Konzerne sowie der Staat Kanada vom Bodenschatz-Reichtum (Eisen, Blei, Silber, Diamanten, Zink, Erdöl und -gas), während die ortsansässigen Inuit von der Produktion und Verkauf von Kunst und Kunsthandwerk sowie der Jagd auf Robben, Wale und Karibus lebt. Zukünftig soll mehr Geld in den Nunavut-Tourismus investiert werden.
Nova Scotia
Die Halbinsel Nova Scotia liegt im Osten Kanadas. Die Hauptstadt Halifax (ca. 432.000 Einwohner) ist einer der wichtigsten Militärstandorte des Landes. Der dortige Hafen ist vor allem für die kanadische Industrie wichtig: Hier werden zahlreiche Container und Autos umgeschlagen, Öl raffiniert und, dank der hervorragenden Gleisanbindung, gleich auf Züge verladen. Weitere wichtige Wirtschaftszweige in Nova Scotia sind Fischfang, Landwirtschaft, Tourismus und Dienstleistungen (Telekommunikation, Strom, Flugverkehr). Die Nova Scotia vorgelagerte Insel „Sable Island“ galt wegen Ihrer Lage entlang vieler Schiffsrouten lange Zeit als „Schiffsfriedhof“: Seit 1583 verunglückten hier mehr als 500 Schiffe. Mit der Einführung des Radarsystems ist diese Quote merklich zurückgegangen. Heute leben in dem Nationalpark 5 Forscher, etwa 300 halbwilde Pferde, einige Vogel- und Robbenarten.
Northwest Territories
Die Northwest Territories befinden sich im Norden des Landes. Rund 21.000 der dort lebenden 1,14 Mio. Einwohner zählen sich zu den Inuit und First Nations. Leben und Arbeiten in den Northwest Territories spielt sich im Wesentlichen in der Hauptstadt Yellowknife, sowie um die Mündung des Flusses Mackenzie ab. Einst machten der Pelzhandel und Waljagd die Region groß, doch heutzutage konzentriert sich die Wirtschaft auf den Abbau von Gold, Uran, Blei, Zink, Silber, Kupfer, Wolfram und Diamanten. Neben der Erdölindustrie bietet der Dienstleistungssektor (v.a. Verwaltung) viele Arbeitsplätze. Wegen der Nationalparks zählt der Tourismus zu den Branchen mit dem höchsten Wachstumspotenzial dieser Region.
Kanadische Einwanderungsprogramme im Überblick
Hättest du es gewusst? – Es gibt über 100 verschiedene Wege, auf denen du einen dauerhaften Wohnsitz in Kanada erhalten kannst. Der Trick besteht darin, das passende kanadische Einwanderungsprogramm zu finden. Hier sind die populärsten:
- Family Class Immigration: Du hast kanadische Verwandte mit einem regelmäßigen Einkommen, die für dich bürgen.
- Skilled Worker (dt. „Facharbeiter“): Wenn deine Arbeitskraft der kanadischen Wirtschaft nützt, erhöht es deine Chancen auf einen „Permanent Resident“ Status. Zu den populärsten Programmen für ausländische Arbeitnehmer.
- Arranged Employment (vereinbarte Beschäftigung): Du hast vor deiner Ankunft ein „bestätigtes“ Stellenangebot bei einem kanadischen Arbeitgeber oder arbeitest bereits mit einer Arbeitserlaubnis in Kanada.
- Federal Skilled Worker Program (Facharbeiterprogramm): Viele kanadische Arbeitgeber finden nicht genügend qualifizierte einheimische Arbeitskräfte, um offene Stellen zu besetzen (v.a. Management, IT, Ingenieurwesen, Finanzdienstleistungen, Gesundheitswesen und Bildung). Das Federal Skilled Worker Program (FSWP) soll qualifizierten ausländischen Fachleuten und ihren berechtigten Familienmitgliedern ermöglichen, dauerhaft in Kanada zu arbeiten und zur Wirtschaft und multikulturellen Gesellschaft des Landes beizutragen.
- Canadian Experience Class: Du hast mindestens ein Jahr Berufserfahrung in Kanada? Unabhängig davon, ob es sich um einen Zeitarbeitsvertrag oder eine längerfristige Beschäftigung handelt? Das erleichtert das Verfahren, wenn du daraus eine dauerhafte Aufenthalts- und Arbeitsgenehmigung erhalten möchtest. Eine abgeschlossene Ausbildung zu besitzen lohnt sich auch hier, ist aber nicht zwingend notwendig.
- Provincial Nominee Program: Abhängig von deiner Qualifikation kannst du dich auch direkt auf ein Einwanderungsprogramm einer bestimmten Region bewerben, wenn du eine Ausbildung besitzt, die dort besonders gefragt ist. Diese Programme richten sich z.B. an Studenten, Geschäftsleute, Facharbeiter oder angelernte Arbeitskräfte. Die Kriterien können von Provinz und Territorium variieren.
- Québec Experience Class Programm: Die Provinz Québec unterhält ein eigenes Einwanderungsprogramm: Das Québec Experience Class Program bzw. „Programme de l’expérience Québécoise“ (PEQ). Es wurde zum einen konzipiert für Studierende, die seit mindestens drei Monaten an einer Hochschule in Québec eingeschrieben sind bzw. vor nicht mehr als drei Jahren ihren Abschluss dort gemacht haben. Zum anderen können sich darauf Arbeitnehmende bewerben, die innerhalb der letzten zwei Jahre vor der Bewerbung einen Abschluss in einem begehrten Beruf erlangt und davon mindestens ein Jahr in leitender Funktion gearbeitet haben. Zu den Zugangsvoraussetzungen zählen „ein fortgeschrittenes mittleres“ Niveau an mündlichem Französisch und der Nachweis, dass du dich, deinen Ehepartner sowie ggf. unterhaltsberechtigte Kinder mindestens drei Monate lang unterstützen kannst.
Wie bewerbe ich mich um einen Job in Kanada?
Der Bewerbungsprozess in Kanada läuft ähnlich ab wie in Deutschland. Ebenso wie hier ist es jenseits des Großen Teichs viel wert, wenn du vor Ort eine Kontaktperson hast, die dir mit Rat und Tat zur Seite steht und dich mit Neuigkeiten vom kanadischen Arbeitsmarkt versorgt. Bei Fragen zur Anerkennung deiner Abschlüsse aus Deutschland hilft dir die kanadische Botschaft in Berlin weiter.
Zur Bewerbung selbst reichen den meisten Arbeitgebern in Kanada ein Anschreiben und ein lückenloser Lebenslauf (Resume, ohne Lichtbild) anfangs aus. Abhängig von der Region solltest du deine Bewerbung auch in Französisch verfassen können. Aufgrund der Entfernung gehören telefonische bzw. online Job-Interviews zu den üblichen Reaktionen interessierter Arbeitgeber.
Eine Bewerbung in Kanada umfasst in der Regel folgende Teile:
Bewerbungsanschreiben (Cover Letter)
Ein Anschreiben brauchst du nur zu verfassen, wenn du deine Bewerbung per Post oder E-Mail versendest. Bei Gelegenheitsjobs ist das Anschreiben meist nicht so wichtig. Trotzdem kann ein gelungenes Anschreiben dir im Zweifelsfall zum Job verhelfen. Ebenso wie in Deutschland solltest du darauf achten, den zuständigen Personalbeauftragten direkt anzusprechen, detailliert auf die gewünschten Anforderungen der Stellenbeschreibungen eingehen und plausibel darlegen, warum du speziell für diesen Job geeignet bist.
Lebenslauf (Resume / C.V.)
Der Lebenslauf spielt eine große Rolle in der Bewerbung. In Kanada ist es üblich, das Resume ohne Lichtbild und ohne persönliche Informationen wie Familienstand oder Geburtsort zu verfassen. Im Mittelpunkt stehen deine Jobs (auch Ferienjobs) und deine Ausbildung. Du solltest ihn gegenchronologisch anlegen, das heißt, die aktuellste Tätigkeit zuerst nennen.
Empfehlungsschreiben / Arbeitszeugnisse
Arbeitszeugnisse und andere Empfehlungen unterstreichen deine Qualifikationen glaubhaft. Frag rechtzeitig bei derzeitigen und ehemaligen Arbeitgebern danach und hänge sie deiner Bewerbung an.
Vorstellungsgespräch (Interview)
Beim Vorstellungsgespräch bzw. Interview gelten in Kanada die gleichen Regeln wie in Deutschland. Ziehe dich dem Job entsprechend an (im Zweifelsfall aber lieber over- als underdressed). Bereite dich auf das Gespräch vor, indem du dir Fragen deines zukünftigen Arbeitgebers überlegst und dir die passenden Antworten auf Englisch zurechtlegst. Zwei bis drei Tage nach dem Interview wird es gern gesehen, wenn du dich entweder telefonisch oder per E-Mail für das persönliche Gespräch bedankst und dich gleichzeitig nach dem Stand der Dinge erkundigst. Bei kleineren Jobs (z.B. im Rahmen von Work & Travel, WWOOF) sind offizielle Vorstellungsgespräche allerdings eher unüblich.
Verschiedene Programm- bzw. Job-Angebote in Kanada
Vorbereitungen für dein neues Leben in Kanada
Das Job-Interview in Kanada lief perfekt und du hast den ersten richtigen Job in der Tasche? Herzlichen Glückwunsch! Nun gilt es, noch eine Reihe von Formalitäten zu erledigen, damit du in dein neues Leben in Kanada starten kannst:
Steuernummer/ Sozialversicherungsnummer beantragen
Die Steuernummer bzw. SIN (Social Insurance Number) benötigst du, um in Kanada arbeiten zu können. Die Antragsformulare erhältst du bei den Human Ressources and Social Development Canada (HRSDC) Offices, bei Postämtern sowie im Internet auf der Webseite von Service Kanada unter: www.servicecanada.gc.ca
MEHR INFOS ZUR STEUERNUMMERBEANTRAGUNG IN KANADAWie du in Kanada ganz einfach ein Konto eröffnest
Ein Bankkonto in Kanada zu eröffnen ist nicht schwer. Zur Kontoeröffnung brauchst du deinen Reisepass, deine SIN oder die permanent resident card. Wenn du keinen festen Wohnsitz hast, ist das auch kein Problem. Gib einfach “General Delivery” an und teile der Bank später deinen festen Wohnsitz mit. Empfehlenswert sind die Bank of Montreal (BMO) oder die Royal Bank of Scotland (RBC).
MEHR INFOS ZU ZAHLUNGSMITTELN IN KANADASteuern zahlen in Kanada
Für Backpacker mit dem Working-Holiday-Visa liegt der Steuersatz zurzeit bei 17 Prozent. Einen Teil der Lohnsteuer kannst du zurückbekommen. Natürlich zahlen auch Auswanderer in Kanada Einkommenssteuer. Dazu gibt es Infos beim kanadischen Finanzamt unter: www.cra-arc.gc.ca. Allgemeine Infos zur generellen Steuersituation gibt es unter www.canada.ca. Des Weiteren musst du eine lokale Steuernummer (SIN) beantragen, da du in Kanada Geld verdienst.
In Kanada gibt es viele Jobs für Akademiker und Fachkräfte
Wenn du in Kanada mit Kindern, als Lehrer oder im Gesundheitswesen arbeiten möchtest, musst du dich in einem Citizenship and Immigration Canada (CIC) Centre medizinisch untersuchen lassen.
Englisch und Französisch sind die kanadischen Landessprachen
Du möchtest auch als Einwanderer in Kanada an begehrte Jobs kommen und alle Vorzüge des „Canadian Way Of Life“ genießen? Dann solltest du sicherstellen, dass du mindestens eine der beiden Landessprachen (besser beide) flüssig sprechen und schreiben kannst.
Um deine Englisch- und Französischkenntnisse im Zweifelsfall nachweisen zu können, solltest du im Rahmen deiner Vorbereitungen Sprachkurse belegen, die dir mindestens das Niveau B2 gem. dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) bescheinigen.
Mit einem „Test of English as a Foreign Language“ (TOEFL), einem Zertifikat gem. „International English Language Testing System“ (IELTS) bzw. “Diplôme d’études en langue française” (DELF) oder „Diplôme approfondi de langue française“ (DALF) bestätigst du, dass du dich spontan mit Muttersprachlern unterhalten, deine Meinung vertreten, Filme und Reportagen inhaltlich nachvollziehen und Themen in der Zielsprache schriftlich ausführen kannst.
Road Trips durch Kanada sind ein Must Do
Wenn du in Kanada ein Auto kaufen möchtest, so solltest du Folgendes beachten: Die Abschläge für eine Kfz-Versicherung in Kanada hängen von deinem Alter ab (merke: je älter, desto günstiger). Mit einem Schreiben deiner deutschen Autoversicherung, die dir bescheinigt, dass du bislang unfallfrei gefahren bist, bekommst du Rabatte bei der kanadischen Autoversicherung. Und die Versicherungsgebühren unterscheiden sich erheblich: In Alberta bezahlst du z.B. wesentlich weniger als in Ontario.
MEHR INFOS ZUM AUTOKAUF IN KANADADie perfekte Alternative zum Autokauf in Kanada
Kanadas Natur ist weltberühmt und manche Städte liegen zum Teil mehrere tausend Kilometer voneinander entfernt. Da erscheint es geradezu logisch, sich bei Gelegenheit ein Auto zu mieten, um übers Wochenende dieses faszinierende Land auf eigene Faust zu entdecken. Zu den kanadischen Besonderheiten bei Autovermietungen zählen: Bist du länger als 6 Monate mit einem Miet-PKW unterwegs, benötigst du einen internationalen Führerschein, außerdem zahlen junge Autofahrende (U25) kanadischen Autovermietungen sogenannte „underage fees“ (Gebühren für Minderjährige).
MEHR INFOS ZUM AUTO MIETEN IN KANADAFür Auswanderer gibt es zahlreiche Optionen, in Kanada unterzukommen
Du möchtest das Land zwischen ewigem Eis, tosender See und majestätischen Wäldern erkunden? Du bist mit dem Rucksack als Work & Traveller in Kanada gefunden? Oder du hast einfach noch nicht die richtige Bleibe für dich und deinen zukünftigen Hausstand gefunden? Dann gibt es auch in Kanada zahlreiche Möglichkeiten, vorübergehend ein Dach über dem Kopf zu bekommen.
- Hostels lassen sich vorab online buchen und liegen üblicherweise recht zentral. So kannst du bspw. während der Bewerbungsphase ein paar Tage unterkommen
- Couchsurfing ist ein weltweites Netzwerk mit dem Ziel des kulturellen Austausches. Dabei übernachtest du i.d.R. kostenlos bei Einheimischen auf dem Sofa, im Gästebett o.ä. Im besten Fall bemühen sich deine Gastgeber um dich und zeigen dir ein Stückchen ihrer ganz eigenen kanadischen Welt jenseits der touristischen Pfade (z.B. couchsurfing.com, bewelcome.org).
- Private Unterkünfte bieten im Gegensatz zum Couchsurfing mehr Privatsphäre, sind aber auch etwas teurer. Allerdings lohnen sich diese Kurzzeit-Wohnungen für vorübergehende Aufenthalte, beispielsweise zur Wohnungssuche, Behördengänge usw. während deiner ersten Arbeitstage in deiner neuen Heimat (z.B. AirBnB, Wimdu, 9Flats).
- Wohngemeinschaften (engl. „Shared Flats“ / Shared Houses“) sind eine verhältnismäßig günstige Wohnform, um im neuen Land Anschluss zu Kanadiern zu finden und trotzdem Privatsphäre zu genießen. So kannst du dich in Ruhe darum kümmern, als kanadischer Neubürger anzukommen und ggf. neben der Arbeit nach einer dauerhaften Bleibe für dich zu suchen.
- Campen ist wahrscheinlich die ursprünglichste Möglichkeit, in Kanada zu übernachten, wenn auch eher für den Urlaub oder Kurztrip im Land gedacht, als zur Vorbereitung auf einen dauerhaften Aufenthalt im „Großen Weißen Norden“. Vor allem wildes Campen während des „Indian Summer“ hat etwas vom Abenteuer der frühen Siedler und Entdecker, ist aber leider nicht überall erlaubt.
- Lodges & Ranches lautet die Alternative mit festem Dach über dem Kopf für alle, die zwar raus in die Natur wollen, aber wenig Lust auf Insektenstiche und diebische Waschbären haben. Dabei handelt es sich v.a. in ländlichen Gegenden um privat vermietete Gästezimmer mit allen Annehmlichkeiten eines Hotels (inkl. Bad/Dusche), bei denen zuweilen das Frühstück inbegriffen ist (Bed & Breakfast). Kontaktdaten findest du auf den üblichen Buchungsportalen wie booking.com, hrs.com, etc.
Arbeiten in Kanada im Rahmen von Work & Travel oder Praktika
Work & Travel, also sich mit kleineren Jobs die Reise durchs Land zu finanzieren, gehört zu den beliebtesten Arten, in das kanadische Lebensgefühl einzutauchen und wertvolle Referenzen für den Lebenslauf zu ergattern. Auch Praktika vor dem Berufsstart sind in Kanada überaus begehrt. Doch, welche Arbeitgeber eignen sich für so eine Unternehmung und welche Rahmenbedingungen sind daran geknüpft? Hier erfährst du es:
Summercamps
Ferienlager auf die kanadische Art: Zelten in der Natur mit Kindern und Jugendlichen, Sport und Abenteuer, Kreativität und Spaß inklusive. Über 100 Camps gibt es allein in Kanada. Sie alle suchen jährlich nach Helfern aus aller Welt, um das Campleben so bunt und vielfältig wie möglich zu gestalten. Es gibt Zeltlager für Mädchen oder Kinder mit Behinderungen, religiöse Camps oder für sozial benachteiligte Kinder, Ferienlager mit Schwerpunkt auf Natur-Erkundungen usw. Ein Job für spontane Volljährige mit Macherqualitäten.
Doch, egal in was für einem Summercamp du dich betätigst: Arbeitsroutine und Theorie kannst du getrost zuhause lassen. Denn, wo du dich täglich mit 12- bis 18-Jährigen und ihren Bedürfnissen beschäftigen musst, ist kein Platz für „das haben wir schon immer so gemacht“. Denn die Jobs in den Camps sind abwechslungsreich:
- Camp Counselor
Als Kinder- und Jugenbetreuer*in beweist du Verantwortungsbewusstsein und Organisationstalent. Du stehst deinen Schützlingen vom Zähneputzen bis zum Zapfenstreich mit Rat und Tat zur Seite, organisierst ihren Tagesablauf und bringst deine eigene Erfahrung als Trainer*in, Musik- oder Sprachlehrer*in in die Arbeit im Camp ein. - Kitchen and maintainance personel
Selbst, wenn du weniger bis keine Erfahrung mit der Leitung von Kindern und Jugendlichen hast, kannst du beim Küchen- und Wartungspersonal für das leibliche Wohl der Teilnehmer*innen kümmern oder dein technisches Geschick bei der Instandhaltung der Gerätschaften einfließen lassen. Dein Einsatz wird von den Organisationen mit einem Honorar vergolten. Für Übernachtung und Verpflegung ist während dieser 8 bis 10 Wochen gesorgt, sodass du im Camp selbst keine Ausgaben hast. Und so kannst du dein Geld sparen, um an deinen freien Tagen die Gegend zu erkunden.
Farmarbeit / WWOOF
Farmarbeit, Rancharbeit, Farmstay, Ranchstay. Sie alle bezeichnen im Grunde genommen dieselbe Sache: den Aufenthalt in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Kanada. Das kann auf einer Getreidefarm, bei einem Obstbauern oder auf einem Weingut oder einem Unternehmen mit Viehzucht (Rinder, Schweine, Hühner o.ä.) sein, einem Reiterhof oder einer Huskyfarm in Kanada.
Vor allem arbeitest du für einige Wochen oder Monate wie ein vollwertiges Familienmitglied auf der kanadischen Farm bzw. Ranch mit und erlebst damit ein wohltuendes Gegenprogramm zu Schule oder Studium in Deutschland – Anpacken statt analysieren. Bewegen statt argumentieren. Im Einzelfall kannst du dir diese Zeit auch als landwirtschaftliches Praktikum für dein (späteres) Studium anrechnen lassen und schlägst mit deiner Farmarbeit in Kanada die berühmten „zwei Fliegen mit einer Klappe“.
Ein Sonderfall ist das sogenannte „WWOOFing“ – abgeleitet von „World-Wide Opportunities on Organic Farms“ bezeichnet es die (unentgeltliche) Arbeit auf Bauernhöfen mit nachhaltiger Wirtschaft. Hinter WWOOF steht ein internationales Netzwerk mit Betrieben in über 100 Ländern. So kannst du gleichzeitig etwas für Umwelt, deine Sprachkenntnisse und deinen Lebenslauf tun.
Hotels / Gastronomie
Ob pulsierendes Stadtleben in Toronto, Vancouver oder Montreal, Wintersport in British Columbia, Rafting und Wandern am St. Lorenzstrom oder einfach nur Staunen an den Niagarafällen – Kanada bietet schier unendliche Reiseziele für Touristen aus dem In- und Ausland. Dementsprechend zahlreich sind auch die Jobs in Hotel und Gastronomie. Vor allem als Saisonarbeitskraft kannst du nahezu überall und jederzeit in Kanada arbeiten, z.B. im Winter an der Bar im Skigebiet, im Sommer kellnern im Ausflugslokal, dazwischen Betten beziehen in Québec… Üblicherweise bindest du dich vertraglich zwischen vier und 12 Monaten an ein Unternehmen. Wenn du in einem Hotel arbeitest, wird dir häufig auch die Unterkunft gestellt. Um dich für einen Job in der kanadischen Gastronomie / Hotellerie zu bewerben, solltest du Folgendes nachweisen können:
- du bist volljährig
- du besitzt ein Working-Holiday-Visum
- du verfügst über Arbeitserfahrung in der Branchen
- du sprichst gut genug Englisch bzw. Französisch, um dich mit Mitarbeitern, Vorgesetzten und Gästen unterhalten zu können.
Au Pair / Kinderbetreuung
Du bist ein familiär eingestellter Mensch oder möchtest in einem erzieherischen Beruf arbeiten? Obwohl: eigentlich ist es auch egal, wo du deine berufliche Zukunft siehst. Im Mittelpunkt von Au Pair steht der unmittelbare Kontakt zu deiner Gastfamilie und das alltägliche Leben im Ausland, Kinderbetreuung und Haushaltshilfe inklusive.
Ursprünglich haben reiche Schweizer Familien ihre Töchter ins Ausland geschickt, damit sie in einem anderen Haushalt eine Fremdsprache lernten. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert. Nur, dass das System Au Pair mittlerweile auf der ganzen Welt verbreitet ist, also auch in Kanada, und nicht nur auf junge Frauen beschränkt. Zwar machen weibliche Teilnehmer bis heute die Mehrheit aus, dennoch engagieren sich immer mehr Männer zwischen 19 und 35 Jahren im Haushalt kanadischer Familien.
Im Gegenzug gibt es üblicherweise freie Verpflegung und Unterkunft, sowie ein Taschengeld (zwischen 200 und 400 Euro pro Woche) sowie bis zu zwei Wochen Urlaub innerhalb eines Jahres.
Du kannst deinen Au Pair Zeit auch selbst organisieren. Doch geht der Trend zu RAL-zertifizierten Vermittlungsagenturen. Sie bieten sie dir Einführungsveranstaltungen im Vorfeld, helfen dir bei den Formalitäten, kennen deine Gastfamilien bereits und wissen, wer zu dir passen könnte. Außerdem hast du so immer eine*n Ansprechpartner*in – falls im Ausland doch mal nicht alles ganz rund läuft. Wenn du also
- 6 bis 12 Monate Zeit hast
- 25 bis 30 Stunden pro Woche im Haushalt deiner Gastfamilie tätig sein kannst
- mit einem freien Tag pro Woche klar kommst
- Erfahrungen im Umgang mit Kindern nachweisen kannst
- genügend Englisch bzw. Französisch sprichst, um dich mit deiner Gastfamilie im Alltag unterhalten zu können.
- ledig und ohne Kinder bist
… dann ist ein Au Pair-Aufenthalt in Kanada vielleicht genau das Richtige für dich.
Praktikum in Kanada
Das „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“. Was im Allgemeinen über die US-amerikanischen Nachbarn gesagt wird, gilt ebenso für Kanada. Das heißt: was auch immer du dir für deine berufliche Zukunft vorstellen kannst, für welches Studium auch immer du praktische Erfahrung nachweisen musst – in Kanada ist es möglich. Ein Praktikum als Gästeführer in den Naturparks, als Sozialarbeiter in einer NGO, als BWL‘er in einer Bank, als angehende Ingenieurin in der Erdölindustrie, Umweltwissenschaftler in der Polarregion, Regie-Assistenz in Vancouver etc.
Die genauen Zugangsvoraussetzungen für ein Praktikum legen natürlich die Unternehmen in Kanada selbst fest. So kannst du z.B. über ein Austauschprogramm zu deinem Praktikumsplatz in Kanada gelangen (bspw. Die AIESEC, die DKG Deutsch-Kanadische Gesellschaft e.V. oder Inwent / Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) oder du wendest dich an eine kommerzielle Vermittlungsagentur (z.T. inklusive Sprachkurs im Land und Unterkunft).
Oder nimmst von Anfang alles in die eigene Hand. Alle Informationen bekommst du auch hier zum Thema „Auslandspraktikum“. Das ist natürlich die günstigste Alternative, birgt aber auch die Gefahr, in der Informationsflut vielleicht doch irgendetwas Wichtiges übersehen zu haben. Doch egal, wie du es anstellst. Im Allgemeinen gelten für Auslandspraktika in Kanada folgende Rahmenbedingungen:
- Alter: Um ein Praktikum in Kanada absolvieren zu können, solltest du zwischen 18 und 35 alt sein.
- Fremdsprache: In Kanada musst du fließend Englisch sprechen. Oder Französisch. Am besten beides.
- Berufspraxis: Ein vorheriges Inlandspraktikum kann deine Chancen auf ein Auslandspraktikum in Kanada erhöhen.
- Status: Abhängig vom Unternehmen oder Visa-Programm musst du mindestens einen bestimmten Bildungsabschluss vorweisen können (z.B. „Student/-in“ bzw. „Auszubildende/-r“).
- Visum: Auslandspraktika in Kanada unterliegen der Visumspflicht. Entsprechende Sichtvermerke stellt die kanadische Botschaft in Deutschland aus.
a) Das Working-Holiday-Visum (kurz: WHV) deckt zwar sowohl Aufenthalts- als auch Arbeitserlaubnis ab (und zwar unabhängig vom Unternehmen). Leider ist es auch so beliebt, dass die jährlich verfügbaren 4.500 Visa verlost werden müssen. Gehörst du zu den glücklichen Gewinnern, hast du zunächst 10 Tage Zeit, die Einladung anzunehmen, und anschließend weitere 20 Tage, eine Arbeitserlaubnis für Kanada zu beantragen, z.B. im Rahmen des kanadischen Youth Mobility Programs (YMP) für Studenten und Azubis zwischen 18 und 35 Jahren.
b) Das kanadische Internship Visum ist für 12 Monate gültig und an einen Arbeitgeber gebunden.
c) Um das Young Professionals / Workers Visum gilt ebenfalls für 12 Monate. Darauf können sich Berufstätige zwischen 18 und 35 Jahren bewerben – vorausgesetzt, sie können mit dem Antrag einen festen Job in Kanada nachweisen.
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