Warum Work and Travel?

Es gibt viele Gründe für DEIN Work & Travel…

Im Allgemeinen ist es natürlich immer sinnvoll und erlebnisreich, sich eine Auszeit zu nehmen –egal ob nach der Schule, im Studium oder vorm Berufseinstieg- um sich länger im Ausland aufzuhalten als man es in einem gewöhnlichen Urlaub tun würde. Dadurch kann man das entsprechende Land und dessen Kultur viel intensiver kennenlernen. Zudem bekommt man die Chance, seine Ansichten und sein Weltbild zu überdenken, zu lernen, sich anzupassen, zudem wird sich automatisch seiner eigenen Kultur und Herkunft bewusster. Es werden die so genannten typischen Soft Skills geschult, zu denen viele gehören: Fremdsprachenkenntnisse, Durchhaltevermögen, Weltoffenheit, interkulturelles Verständnis, länderspezifisches Know-How, Toleranz, Flexibilität, Anpassungsfähigkeit, Organisationstalent, und natürlich auch die Fähigkeit, selbstständig und kommunikativ zu sein.

Work and Travel im Speziellen zeichnet sich besonders dadurch aus, dass man sich die Reise (oder zumindest einen Teil davon) durch Jobs finanziert und somit die Möglichkeit nutzen kann, durch den Lohn unabhängig zu werden: man kann viel und lange reisen und umso mehr verschiedenste Gegenden eines Landes zu sehen. Es bringt aber auch das Bewusstsein mit sich, genau dafür (hart) zu arbeiten und vielleicht zum ersten Mal wirklich das Gefühl zu erleben, wie man sich etwas grundlegend selbst finanziert. Die Ungewissheit darüber, was in den folgenden Wochen passiert, oder wo man sich mit wem aufhält, gehört natürlich ebenso dazu wie der Zwang, manchmal zu sparen und zu verzichten, und kann einem in Zukunft eine große Gelassenheit schenken. Beim Jobben lernt man viele interessante Leute kennen, kann Kontakte knüpfen und Arbeitserfahrungen sammeln, den landestypischen Arbeitsalltag erleben, und macht Jobs die man sonst vielleicht nicht unbedingt machen würde.

Es ist eben das einmalige Gefühl von Freiheit, das einem Work and Travel verschaffen kann. Es wird meist dadurch verstärkt, dass man recht weit weg von zuhause ist, und das wahrscheinlich zum ersten Mal. Man kommt in Hostels, privat, oder auf Farms unter, trifft viele andere Backpacker mit denen man wertvolle Erfahrungen und Anekdoten austauschen kann, lernt Landsleute kennen und mietet oder kauft sich ein eigenes Gefährt, um damit spontan überall hinfahren und nächtigen zu können. Und zurück in Deutschland: Work and Travel lässt sich im Lebenslauf gut verkaufen!

Work and Travel im Lebenslauf – ein wichtiges “Asset”

Es ist allgemein bekannt, dass heutzutage im Gegensatz zu früher die Auszeit „Work and Travel“ schon als solches gut in einer Bewerbung rüberkommen kann.  Jedermann weiß, dass dieses Abenteuer beinhaltet, sich der Herausforderung, in einer fremden Umgebung im Ausland gleichermaßen zu reisen  und zu arbeiten, zu stellen und dadurch gewisse Kompetenzen auszubauen.

Work & Travel >> Soft Skills >> Bewerbung: so ist es richtig!

Doch wo soll man die Reise am besten wie unterbringen? Im Lebenslauf ist sie zunächst nur ein kommentarloser Lückenfüller, was aber nicht heißt, dass sie dort nicht auch unbedingt auftauchen sollte. Im Anschreiben kannst du dann aber explizit darauf eingehen – wenn es kontextuell passt und geforderte Skills im Rahmen der Stellenausschreibung dokumentieren kann. Die Kunst dabei ist, im Anschreiben nicht alle Einzelheiten, sondern die für die Bewerbung relevanten Kompetenzen herauszufischen und dann hervorzuheben. Zunächst hast du dort jede Menge „Softskills“ erlernt, die man so gut wie für jeden Job nennen kann (siehe oben).  Aber auch hier gilt: Nenne nur die, die für die Bewerbung von Bedeutung sind. Hast du beispielsweise deine Reise komplett ohne Agentur organisiert oder ohne (finanzielle) Hilfe deiner Eltern vollzogen, so kannst du diese Erfahrung unter dem Punkt Finanz-/ allgemeines Management packen, d.h., dass du selbstständig arbeitest und dabei ein wahres Organisationstalent bist.

Erworbene Soft Skill vs. vorhandene Kompetenzen

Soft Skills sind aber leider nicht ganz so erwähnenswert wie die ausschlaggebenderen Kompetenzen. Dazu gehören: Die interkulturelle Kompetenz, mit der man seine Bewerbung schmücken kann und  die mittlerweile auch schon viele Unternehmen von ihren Bewerbern erwarten. Diese Kompetenz umfasst u.a. die Fähigkeiten,  in einer anderen Kultur  gelebt,  sich erfolgreich integriert und in einer fremden Sprache kommuniziert zu haben. Es geht um Weltoffenheit und Anpassung. Viele internationale Unternehmen legen genau darauf Wert. Wie schon angesprochen erwirbt man theoretisch sprachliche Kompetenzen. Warst du vielleicht in einer Gastfamilie untergebracht? Oder hast du zuvor einen Sprachkurs belegt? Oder warst du einfach sehr lange in einem Betrieb und hast daher viel mit den einheimischen Arbeitskollegen gesprochen? Solltest du dich für eine Stelle bewerben, in der englische Sprachkenntnisse erforderlich sind, so kannst du Sprachzertifikate (welche es gibt findest du auf www.sprachzertifikat.org) anhängen oder aber erklären, auf welche Weise du dort so viel Englisch gelernt hast.
Wenn du dort aufgrund eines Jobs sogar berufliche Kompetenzen und dafür z.B. ein Zertifikat erworben hast, steht natürlich außer Frage, dies im Anschreiben zu nennen und beizufügen. Generell empfehlen wir dir natürlich wie immer bei Bewerbungen, dich in deinen potenziellen Arbeitgeber hineinzuversetzen und zu überlegen, welchen Nutzen er aus deinem Work & Travel-Trip ziehen könnte. Was hat dich jetzt so geformt, dass es dich für den Job qualifiziert? Versuche anzureißen, was genau dich zu der Reise bewegt hat und wie sie dich dann bewegt hat.  Und zwar kurz und knackig.

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