Praktikum in China
QUICK-INFO
> Peking
> Hong Kong
> Medizin
> Technik
> Nase putzen in der Öffentlichkeit ist unhöflich.
> Es gibt eigentlich vier verschiedene Zeitzonen in China, alle richten sich aber nach der “Peking-Zeit”.
Auf ins Reich der Mitte: China
Du bist abenteuerlustig, hast Spaß daran neue Leute und Kulturen kennenzulernen, bist neugierig, ehrgeizig und lässt dich von der Kunst des „Stäbchenessens“ nicht einschüchtern? Dann ist das „Reich der Mitte“ genau die richtige Landeswahl für dich, um dein Auslandspraktikum zu absolvieren. Die chinesische Sprache zu erlernen ist wahnsinnig schwierig und kaum eine Kultur ist uns Europäern fremder als diese, doch genau darin liegen doch der Reiz und die Herausforderung. Trau dich diesen Schritt zu gehen, denn wer China schafft, den bringt so schnell nichts mehr aus dem Konzept.
Die chinesische Mauer, traditionelle Gewänder und außergewöhnliche Feiertage mischen sich unter deinen pulsierenden Arbeitsalltag. In den zahlreichen Metropolen Chinas kannst du in nahezu jedem Bereich ein Praktikum absolvieren. Ob du dich nun für den medizinischen, technologischen oder den Finanzbereich interessierst. Vielleicht möchtest du aber auch dein Praktikum mit einem Freiwilligendienst verbinden? Auch das geht. Engagiere dich unentgeltlich als Englischlehrer/in an einer der zahlreichen Schulen. In China zu leben, zu arbeiten und zu lernen wird sich auf jeden Fall auszahlen. Hier erfährst du alles was wichtig ist für einen gelungenen Praktikumsstart.
Chinas Arbeitsmarkt
Ein Land voller Gegensätze erwartet dich, wenn du chinesischen Boden betrittst. Einerseits wirst du dich in Wirtschaftsmetropolen wie Hong Kong, Shanghai oder Beijing wieder finden, deren Hochhäuser sich gegenseitig überragen und deren bunten Straßen die Menschenmassen anlocken. Andererseits kannst du in ländlicheren Gefilden ein China kennenlernen, das dich Jahrzehnte in der Zeit zurückversetzt, und das auf eine 5.000 Jahre alte Kultur zurückblickt. In China findest du Fortschritt und Stillstand zugleich.
Die Arbeitslosenquote in China lag in den letzten Jahren konstant über knapp 4 Prozent.
Wo kann ich ein Auslandspraktikum in China machen?
Chinas Wirtschaft boomt – die chinesische Wirtschaft ist in den letzten Jahren stark gewachsen und hat sogar die Volkswirtschaft der USA überholt. Das Baugewerbe ist dabei eine Branche, die das massive Wachstum von Chinas Wirtschaft in den letzten Jahren besonders gut reflektiert. Daher bieten sich Praktika im Bereich der Ingenieurswissenschaften an. Du kannst zum Beispiel in der Forschung arbeiten, du entwickelst neue Produkte oder du erweiterst deine Kenntnisse in der Fertigungs- und Produktionstechnik, in Elektrotechnik oder Maschinenbau. Aber auch in einem Architekturbüro oder einer Designagentur kannst du in China tätig werden.
Die Landwirtschaft nimmt nach wie vor eine wichtige Position in der chinesischen Wirtschaft ein. Wenn du dich also für den Agrarbereich interessierst, wirst du auch hier einige Möglichkeiten für ein Praktikum in China finden.
Obwohl die Landwirtschaft so wichtig ist für das Land, steigt insbesondere die Zahl der Erwerbstätigen im Dienstleistungsbereich immer weiter an. 2011 arbeiteten erstmals mehr Menschen in China im Dienstleistungssektor als in der Landwirtschaft. Da auch im Tourismusgewerbe immer helfende Hände gesucht werden, bieten sich auch Praktika im Bereich der Hotellerie, Gastronomie oder bei einem örtlichen Reiseveranstalter für dich an.
Du interessierst dich eher für soziale Arbeit und möchtest nicht unbedingt in den Megametropolen des Landes deine Praktikumszeit verbringen? Auch das ist möglich. Unterrichte Schulkinder in Englisch, spiele mit ihnen in ihren Pausen, organisiere Sportprojekte, oder betreue Kleinkinder in Waisenhäusern. Diese haben eher in ländlicheren Regionen ihren Standort, in denen die Gemeinden noch ursprünglicher und sehr authentisch sind. Diese Tätigkeiten kannst du selbstverständlich auch im Rahmen eines Freiwilligenprojektes absolvieren.
Die berühmteste Praktikumsstadt in China ist Shanghai. Peking ist jedoch nicht weniger interessant. Die chinesische Hauptstadt findet jedoch vor allem wegen der schlechten Luftqualität in der Presse Erwähnung und ist deshalb meist weniger beliebt bei Praktikanten.
Top 3 Städte für dein Praktikum in China
Shanghai
Shanghai ist mit ihren 14 Millionen Einwohnern die größte Stadt Chinas und wirtschaftliches Zentrum. Hier gibt es unzählige Jobs und viele Möglichkeiten ein Praktikum zu machen. Das Angebot reicht von Ingenieurspraktika, über Marketing Traineestellen, bis hin zur Logistik.
Peking
Die Hauptstadt Peking zählt 12 Millionen Einwohner und ist als politisch-kulturelles Zentrum die wichtigste Stadt des Landes. Hier gibt es unzählige historische Sehenswürdigkeiten aber auch das moderne China zu bestaunen. Diese Stadt bietet dir zahlreiche Möglichkeiten für Praktika in den Bereichen Finanz- und Bankwesen, Versicherung, Consulting und Telekommunikation.
Hong Kong
9 Millionen Einwohner leben in dem ehemaligen Stadtstaat Hong Kong. Durch seine lange Unabhängigkeit konnte sich die Stadt erheblichen global-wirtschaftlichen Einfluss erarbeiten. Und auch diese Stadt hält alle Möglichkeiten für ein Praktikum offen. So zum Beispiel im Facility Management oder Marketing Management.
Top 5 der größten Unternehmen in China
Deutsche Unternehmen in China
Deutschland ist mit Abstand Chinas wichtigster Handelspartner und auch umgekehrt hat sich China zu einem der wichtigsten Handelspartner Deutschlands entwickelt. Es ist also nicht verwunderlich, dass sich einige deutsche Firmen im Land der Mitte niedergelassen haben. Insbesondere die Automobilindustrie, der Maschinenbau und die Chemiebranche sind dabei wichtige Gebiete.
Wenn du dir nicht sicher bist, ob du dich für ein deutsches oder ein chinesisches Unternehmen für dein Praktikumsvorhaben entscheiden sollst, dann nimm dir folgendes zu Herzen: Auch wenn Praktika in China geläufig sind, werden lokale chinesische Praktikanten häufig nur mit einfachsten Aufgaben beschäftigt. Ein umfassenderes Projektpraktikum, welches einem Praktikanten Prozesse analysieren oder sich selbst durch Verbesserungsvorschläge einbringen lässt, ist bei chinesischen Firmen meist nicht üblich.
Chinesische Firmen setzen ausländische Praktikanten häufig auch in Bereichen wie Sales, Online-Marketing und Geschäftsentwicklung ein. Wenn diese Bereiche dich weniger interessieren und du Interesse an komplexen Analysen und Projekten hast, dann solltest du dich für ein Praktikum eher an einer westlichen oder deutschen Firma in China orientieren. Du musst dir jedoch keine Gedanken machen, dass du dabei den kulturellen Aspekt Chinas nicht mitnimmst, denn auch in westlichen Firmen sind meist 95% der Belegschaft einheimische Chinesen.
Wir haben dir hier eine kleine Auswahl an deutschen Unternehmen in China für dich aufgelistet:
Wege zum Praktikum in China – Selbst organisieren oder nicht?
Um dein Praktikum zu organisieren gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder du planst alles selbst oder lässt dich von einer Organisation unterstützen.
Wenn du dich dafür entscheidest dein Auslandspraktikum alleine zu planen, entfällt natürlich die Gebühr für eine Organisation. Der Aufwand für dich ist allerdings größer und dir stehen bei Rückfragen keine Experten zur Seite.
Eine Vermittlungsagentur stellt alle Infos und Formulare, die du benötigst, für dich bereit. Du kannst den Agenturen sogar die Suche nach einem Praktikumsplatz und die erste Kontaktaufnahme mit dem zukünftigen Arbeitgeber im Wunschland überlassen. Du bekommst Hilfe bei der Beantragung des Visums, der Suche nach einer geeigneten Unterkunft und der Buchung der Flüge. Oft kannst du auch noch einen Sprachkurs mit dazu buchen.
Ausgewählte Programm-Angebote für China und Japan
Visum
In China gibt es keine Praktikantenvisa. Daher musst du entweder ein Arbeitsvisum (Z-Visum) beantragen, welches nur auf kompliziertem und aufwendigem Wege zu erhalten ist, oder aber ein Geschäftsvisum (M-Visum), bzw. ein Kulturvisum (F-Visum). Diese Visa erlauben es dir allerdings nicht entlohnt zu werden. Was dazu führt, dass viele Praktikanten mit ihren Arbeitgebern eine Abmachung treffen, dass die Bezahlung bar und „unter der Hand“ erfolgt.
Achtung: Diese Art von Arrangement ist illegal und kann strafrechtliche Folgen haben.
Das sogenannte F-Visum benötigst du bei: Geschäfts- und Forschungsreisen, Fortbildungen und Lehraufträgen, bei Wissenschafts- und Kulturaustausch sowie bei Praktika und Auslandssemestern. Dein Aufenthalt kann bis zu 6 Monaten dauern. Das F-Visum ist 3 Monate gültig und kann dann einmal, um weitere 3 Monate verlängert werden. Außerdem ist es wichtig, dass du vor der Beantragung deines Visums schon einen Praktikumsplatz hast, da eine sogenannte „Einladung“ von deinem zukünftigen Arbeitgeber – für den Visaantrag – benötigt wird.
Für die Beantragung deines Visums benötigst du folgende Unterlagen:
- China Visumantrag
- Reisepass (am Tag nach der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig und mit mindestens einer leeren Seite für das Visum China)
- Passfoto
- Bei der Beantragung von einem Geschäftsvisum bis max. 6 Monate: Einladung von Geschäftspartner in China
Visaanträge findest du hier.
Reisehinweise für China
Sicherheit
China gilt als sehr sicheres Land und auch für dich recht einfach zu bereisen. Auch wenn die Kleinkriminalität über die Jahre wohl zugenommen hat, handelt es sich dabei um Delikte, die mit gesundem Menschenverstand umgangen und verhindert werden können. So solltest du zum Beispiel nachts nicht alleine unterwegs und an großen Touristenplätzen besonders vorsichtig sein. Grundsätzlich hängt es jedoch auch davon ab, in welchen Regionen Chinas du dich aufhältst. Gefahren lauern eher in der Luftverschmutzung und im mit Schadstoffen kontaminierten Essen (Einsatz von recycelten Pflanzenöl, in Europa verbotene Pestizide, etc.). Für weitere Tipps schaue mal auf der Website des Auswärtigen Amtes vorbei.
Allgemeine medizinische Hinweise
- Bei einem Direktflug aus Deutschland sind keine Impfungen nötig – Standardimpfungen werden allerdings empfohlen. Reist man aus einem von der WHO als Gelbfieber-Endemiegebiet deklarierten Land ein, ist der Nachweis einer Gelbfieberimpfung erforderlich – zum Beispiel nach einem Zwischenstopp in Nairobi.
- Für Shanghai sind Impfungen gegen Hepatitis A/B und Typhus empfehlenswert.
- Vermeide, wenn möglich, Leitungswasser zu trinken oder Obst und Gemüse mit Leitungswasser zu waschen.
- Vergiss nicht, eine Auslandskrankenversicherung mit Rückholversicherung abzuschließen! Weitere Infos findest du hier.
Keine Macht den Drogen
In China werden auf Drogen bezogene Verbrechen sehr streng geahndet. Bei besonders schweren Vergehen ist die Todesstrafe möglich – auch für Ausländer. Sei also grundsätzlich mit einer gesunden Portion Misstrauen unterwegs und lasse vor allem deine Getränke niemals unbeaufsichtigt an öffentlichen Plätzen/in Diskotheken stehen.
Außerdem solltest du dich von Demonstrationen fern halten, da auch diese ungern in China gesehen werden und eventuell unschöne Folgen nach sich ziehen können.
Kulturschock China
Eine fremde Kultur kennen zu lernen, ist meist sehr spannend und mit vielen positiven Eindrücken verbunden. In China laufen die Uhren anders und da die kulturellen Unterschiede doch sehr gravierend sind, empfiehlt es sich ein paar Vorbereitungen für deinen Aufenthalt in China zu treffen. Setze dich früh genug mit den Unterschieden oder auch Gemeinsamkeiten auseinander, um dir selbst deine Praktikums-Erfahrung so angenehm wie möglich zu machen.
Dennoch kann man sich natürlich nicht alles Kulturwissen durch Bücher aneignen. Wenn du dich an einfache Regeln hältst und schwierigere Situationen durch ein freundliches und wohlwollendes Verhalten meisterst, dann steht deinem Aufenthalt in China nichts im Wege.
Wichtige Verhaltens-Tipps
- Sei Pünktlich. Unpünktlichkeit gilt in China als im höchsten Maße unhöflich.
- Vielleicht, vielleicht auch nicht. Beantworte Fragen nicht kategorisch mit „Nein“. Die Chinesen benutzten grundsätzlich eher Floskeln wie: „Vielleicht“, „mal sehen“, „eventuell“, um dem Gegenüber nicht vor den Kopf zu stoßen.
- Benutze die richtige Anrede. Man spricht einen Chinesen immer mit dem Familiennamen an.
- Mache Gastgeschenke. Egal ob du bei einer Familie untergebracht bist, oder zum Essen eingeladen wirst. Gastgeschenke werden immer gern gesehen, auch wenn sie aus Höflichkeit erst einmal abgelehnt werden.
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