DKB Visa Debitkarte richtig beantragen
So wird dein Antrag bei der DKB nicht abgelehnt!
Eine Kreditkarte ist eines der wichtigsten Dinge, die du auf einer langen Auslandsreise benötigst. Damit kommst du überall auf der Welt unkompliziert und im Idealfall sogar kostenlos an deine Bargeldreserven in der Heimat. Das Girokonto mit der kostenlosen Debitkarte der DKB ist derzeit eines der besten Angebote für Menschen, die gern und viel reisen: Du kannst weltweit kostenlos Bargeld abheben, gebührenfrei mit der Debitkarte bezahlen und auch die Karte selbst kostet dich keinen Cent. Kein Wunder also, dass jedes Jahr etliche reiselustige Menschen die kostenlose Debitkarte der DKB beantragen. Leider werden auch öfter mal Anträge abgelehnt. Damit dir das nicht passiert und du entspannt in dein Auslandsabenteuer starten kannst, geben wir dir in diesem Artikel einige Tipps, wie du – auch mit geringem monatlichen Einkommen – deine Erfolgsaussichten erhöhst.
Einkommen so hoch wie möglich angeben
Ein erster Stolperstein auf dem Weg zur kostenlosen Kreditkarte ist das Einkommen, das du bei deinem Antrag angeben musst. Die DKB ist natürlich daran interessiert, möglichst Kunden mit hohem monatlichen Einkommen zu gewinnen. Das solltest du beim Ausfüllen des Antrags im Hinterkopf behalten. Viele Anträge werden abgelehnt, weil das monatliche Einkommen zu gering ist. Vor allem für frisch gebackene Schulabsolventen, Azubis und Studenten ist das eine Hürde.
Studierende und Azubis
Dabei wissen viele nicht, dass zum monatlichen Netto-Einkommen nicht nur das Gehalt zählt, sondern sämtliche Geldzuflüsse, die auf deinem Konto regelmäßig bis gelegentlich eingehen.
Dazu zählt also auch finanzielle Unterstützung von den Eltern oder anderen Verwandten, die du in dein aktuelles Netto-Einkommen unbedingt mit einrechnen solltest.
Weitere Geldzuflüsse, die regelmäßig auf deinem Konto eingehen, können außerdem sein:
- Staatliche Zahlungen wie Kindergeld, Halbwaisenrente, Wohngeld und ähnliche Bezüge
- Jegliches Einkommen aus Nebenjobs, Ferienjobs, Studentenjobs etc. (wenn du z.B. einen Ferienjob oder Sommerjob nur ein paar Monate pro Jahr ausübst, kannst du dein gesamtes Einkommen aus diesem Job durch zwölf teilen und hast dann das monatliche Netto-Einkommen)
- Einkünfte aus freier, kreativer Arbeit
- Einkünfte aus Vermietung, Verpachtung oder Kapitalerträgen (Zinsen etc.)
- Denk genau nach, ob sonst noch auf irgendwelchen Wegen Geld auf dein Konto fließt, das du bei deinem monatlichen Netto-Einkommen berücksichtigen kannst.
Zukünftige Jobs und Bafög-Eingänge zählen ggf. auch
Wenn du bereits einen Nebenjob sicher hast, diesen aber noch nicht begonnen hast, kannst und solltest du das Einkommen aus diesem Nebenjob bereits in dein monatliches Einkommen mit einrechnen. Das Gleiche gilt für Bafög-Bezüge, die bereits bewilligt wurden, derzeit aber noch nicht auf dein Konto fließen.
Die Summe sämtlicher Geldzuflüsse, die regelmäßig bis gelegentlich auf deinem Konto eingehen ist dann genau das, was du in dem Feld „Aktuelles Nettoeinkommen pro Monat in Euro“ eingibst.
Wichtig ist also: Bei der Angabe deines monatlichen Netto-Einkommens solltest du auf keinen Fall zu bescheiden sein, sondern alles nennen, was zu deinem monatlichen Einkommen zählt.
Art der Tätigkeit überlegt auswählen
Auch die Art der Tätigkeit ist ein wichtiges Kriterium, bei dem sich oft entscheidet, ob der Antrag bewilligt oder abgelehnt wird.
Auf keinen Fall „ohne Beschäftigung“ auswählen
Die Option „ohne Beschäftigung“ solltest du bei der Angabe deiner Tätigkeit daher niemals auswählen, sonst kannst du dir den Antrag gleich sparen. Wenn du ein geringes bis gar kein Einkommen hast, dann gib am besten an, dass du Student/in bist.
Studierende und Azubis
Wenn du dich bereits an einer Universität eingeschrieben hast, das Studium aber vielleicht noch nicht begonnen hat, gibst du trotzdem Student/in an. Das Gleiche gilt, wenn du dein Studium bereits beendet hast, aber noch an der Uni eingeschrieben bist. Genauso gehst du im Falle einer Ausbildung vor.
Grundsätzlich sind die Angaben Student oder Auszubildender vorteilhaft, da dann auch dein monatliches Einkommen nicht allzu schwer ins Gewicht fällt. Auch die Bank weiß, dass du als Studierender oder Azubi derzeit kein besonders hohes Einkommen erzielen kannst. Dafür ermöglicht dir ein Studium oder eine solide Ausbildung, später ein geregeltes Einkommen zu erzielen. Davon profitiert dann auch die Bank, wenn sie dich bereits als Kunden gewonnen hat.
Falls möglich, gib also bei der Art der Tätigkeit Student oder Azubi an, jedoch nur, wenn du das auch mit den entsprechenden Unterlagen nachweisen kannst.
Tipp: Für Studiengänge ohne NC kannst du dich relativ unkompliziert einschreiben und später wieder exmatrikulieren. Dann musst du zwar Studiengebühren bzw. Semestergebühren zahlen, hast aber meist viele weitere Vorteile wie der Bezug von Kindergeld, kostenloses Ticket für die öffentlichen Verkehrsmittel, Studentenrabatte etc.
In diesen Fällen bist du Angestellter
Wenn du bereits berufstätig warst und deinen Job schon gekündigt hast, aber derzeit noch dort arbeitest, kannst du in deinem Antrag als Tätigkeit Angestellter angeben. Bist du arbeitslos, hast aber bereits einen Arbeitsvertrag für einen Job unterschrieben, den du bald beginnst, gibst du ebenso „Angestellter“ an.
Freiberufler und sonstige Selbstständige
Problematisch sind bei der DKB leider auch Tätigkeiten als Freiberufler oder Selbstständiger. Da diese Tätigkeiten mit einem hohen Risiko verbunden sind, zieht die automatische Bonitätsprüfung bei einer solchen Angabe sofort Punkte ab. Außerdem wird das Einkommen aus einer unter dreijährigen Selbstständigkeit häufig gar nicht gezählt. Wenn möglich solltest du diese Angaben also vermeiden und lieber – falls zutreffend – Student, Azubi, Schüler oder Zivildienstleistender auswählen.
Auf höfliche Kommunikation achten
Die meisten Anträge werden bei der DKB vom Bankcomputer ohne weitere Prüfung bewilligt. Ein kleiner Teil der Anträge werden jedoch manuell nachbearbeitet. Das bedeutet, die erste automatische Prüfung hat kein eindeutiges Resultat ergeben und die Mitarbeiter müssen per E-Mail oder Telefon nachhaken, um offene Fragen zu klären und endgültig über den Antrag zu entscheiden. Meist handelt es sich um eine Verständnisfrage oder bestimmte Unterlagen müssen nachgereicht werden.
Wenn du zu diesem Teil gehörst, ist das deine Chance, dass dein Antrag doch noch bewilligt wird und du unterwegs in den Genuss der zahlreichen Vorteile einer kostenlose Kreditkarte kommst. Sei daher im Kontakt mit den DKB-Mitarbeitern so höflich und zuvorkommend wie möglich und lasse ihnen alle angeforderten Unterlagen umgehend zukommen. Genervte, gereizte Antworten oder Fragen wie „Warum wollen Sie das wissen?“ sind wenig zielführend.
Die DKB-Visa-Debitkarte mit einem Elternteil beantragen
Solltest du aktuelle tatsächlich keinerlei Einkommen haben, der Status des Studenten aktuell und auch in zukunft nicht auf dich zutreffen oder noch keine 18 Jahre alt sein, dann gibt es auch hierfür eine unkomplizierte Lösung. Du kannst das Konto bei der DKB zusammen mit einem Elternteil eröffnen. Im Antragsprozess gibt es dazu den Punkt: “Möchten Sie einen zweiten Kontoinhaber angeben”. Dies musst du einfach bejahen und die Daten von Mama oder Papa eingeben, die dann jederzeit auf eurer gemeinsames Konto zugreifen können und dich darüber natürlich auch bestens unterstützen können.
Fazit
Die DKB bietet derzeit mit ihrer kostenlosen Debitkarte, mit der du weltweit kostenlos Geld abheben und bargeldlos bezahlen kannst, eines der besten Angebote für reisefreudige Menschen. Kein Wunder also, dass sich die Bank ihre Kunden aussuchen kann und es auch tut. Nichtsdestotrotz werden die meisten Anträge problemlos und ohne weitere Prüfung angenommen. Es ist also nicht unbedingt schwer, bei der DKB erfolgreich ein Konto zu eröffnen und die zahlreichen Vorzüge der kostenlosen Visa-Debitkarte im Ausland zu nutzen. Um deine Chancen zu verbessern, solltest du unsere Tipps beachten und vor allem bei der Angabe der Tätigkeit sowie des monatlichen Netto-Einkommens vorsichtig sein.