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Impfungen für Work & Travel

Impfungen für Work & Travel

Das Thema Impfungen zählt nicht unbedingt zu den spannendsten Sachen, mit denen man sich vor einer Work & Travel Reise beschäftigt, jedoch ist es ein sehr wichtiges Thema und sollte nicht bis zur letzten Minute aufgeschoben werden. Im Idealfall ist es sogar eines der ersten Dinge, die du bei deiner Work & Travel-Planung erledigst, da der gesamte Prozess einige Zeit beanspruchen kann. In diesem Beitrag erfährst du alles rund ums Thema impfen: Warum solltest du dich impfen lassen? Welche Impfungen brauchst du für welches Work & Travel-Land? Wie viel Geld und Zeitaufwand musst du einplanen? Und wie bekommst du die Kosten von der Krankenkasse erstattet?

Warum impfen lassen?

Impfungen sind eine wichtige Präventionsmaßnahme, um unangenehme Krankheiten und lange Krankenhausaufenthalte auf Reisen zu vermeiden. Für bestimmte Reiseländer und Regionen sind sie unverzichtbar, vor allem wenn du in tropische Gebiete reist. In den typischen Work & Travel-Ländern gibt es zwar keine gefährlichen Krankheiten, doch eine Work & Travel-Reise ist eine wunderbare Gelegenheit, alle Standardimpfungen mal wieder auf den neuesten Stand zu bringen. Diese werden schließlich auch für Deutschland und Europa empfohlen. Viele Infektionskrankheiten werden außerdem durch verunreinigtes Wasser oder Lebensmittel übertragen. Da man beim Work & Travel teilweise unter sehr einfachen Bedingungen lebt und reist, kann das schneller passieren als man denkt. Mit den Impfungen minimierst du dein Risiko, während der Work & Travel-Reise eine vermeidbare Krankheit zu bekommen und kannst noch entspannter in dein großes Abenteuer starten.

Impfung früh planen

Dein erster Weg in Sachen Work & Travel-Impfungen sollte zu deinem Hausarzt führen, der mit dir einen Impfplan erstellt. Das solltest du spätestens sechs Monate vor deiner Reise erledigen, wenn möglich, aber auch schon früher. Das hat mehrere Gründe: Zum einen wirken nicht alle Impfungen sofort. Außerdem kannst du auch nicht alle Impfungen auf einmal bekommen. Dazwischen muss ein gewisser Zeitraum vergehen, damit sich der Körper erholen kann. Einige Impfungen bestehen außerdem aus mehreren Spritzen, die mit einem Abstand von mehreren Wochen oder Monaten gegeben werden. Bei der Hepatitis B Impfung beispielsweise braucht man für einen vollständigen Schutz drei Spritzen. Die Zweite erhält man etwa einen Monat nach der ersten und die Letzte erst sechs Monate später. Die Hepatitis-Impfungen werden besonders empfohlen, wenn man zumindest zeitweise unter einfachen Bedingungen lebt und reist. Da das auf viele Work & Traveller zutrifft, sind diese Impfungen sehr wichtig und man sollte rechtzeitig, also mindestens ein halbes Jahr vor der Abreise, zum Arzt gehen.



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Frag die Impf-Experten

Welche Impfungen für dein Reiseland oder Reiseländer nötig sind, kann dir ebenfalls dein Hausarzt sagen, ferner Apotheker, Tropeninstitute, Gesundheitsämter oder die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Viele der beliebten Work & Travel-Destinationen haben keine speziellen Impfbestimmungen. Jedoch solltest du die Standard-Impfungen, die auch für Deutschland empfohlen sind, regelmäßig auf den neuesten Stand bringen. Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Polio, Hepatitis und Co sollten alle zehn Jahre aufgefrischt werden. Leider vernachlässigen das viele. Eine lange Reise bietet die perfekte Gelegenheit, das nachzuholen. Insbesondere wenn du planst, beim Work & Travel im Gesundheitswesen zu arbeiten, sollten alle deine Impfungen auf dem neusten Stand sein.

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Impfdosen, Impfabstände und Kosten

Die Dosierungen, Dauer der Schutzwirkung und Kosten der Impfungen sind sehr unterschiedlich. Hier ein Überblick über die wichtigsten Impfungen:

Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten (Kombinationsimpfstoff)

  • Impfdosen: Drei bei bislang nicht immunisierten Personen
  • Auffrischung: Eine Impfung
  • Impfabstände: Die ersten zwei Impfungen erfolgen im Abstand von vier bis sechs Wochen, die dritte Spritze erhält man sechs bis zwölf Monate nach der zweiten Impfung. (Nur bei Personen, die noch nie zuvor immunisiert wurden.)
  • Schutzwirkung: Die Impfung hält mindestens zehn Jahre und muss dann aufgefrischt werden.
  • Kosten: Etwa 20 bis 30 Euro für den Kombinationsimpfstoff (je Injektion)
  • Einzelimpfungen: Auch Einzelimpfungen gegen eine der drei Infektionskrankheiten sind möglich, Experten empfehlen jedoch die Kombinationsimpfung.

Masern, Mumps, Röteln

  • Impfdosen: Zwei Impfungen im Kindesalter; Auffrischung: eine Spritze
  • Impfabstände: Sofort, da nur eine Spritze bei Erwachsenen.
  • Kosten für den Kombinationsimpfstoff: Zwischen 32 und 75 Euro pro Impfung (je nach Hersteller)
  • Schutzwirkung: Innerhalb von zehn Tagen entfaltet der Impfstoff seine volle Schutzwirkung und hält mindestens 20 Jahre.
  • Einzelimpfung: Mittlerweile werden keine Monoimpfstoffe mehr gegen eine der drei Krankheiten produziert, es gibt also lediglich den Kombinationswirkstoff auf dem Markt.

Hepatitis A und B (Kombinationsimpfung)

  • Anzahl: Drei Impfdosen
  • Impfabstände: Die zweite Spritze bekommt man einen Monat nach der ersten Impfung. Die dritte und letzte Impfung kann frühestens sechs Monate und spätestens ein Jahr nach der ersten Spritze verabreicht werden.
  • Kosten: Der Kombinationsimpfstoff kostet pro Spritze ca. 50 bis 65 Euro.
  • Schutzwirkung: Mindestens 10 Jahre
  • Einzelimpfung: Es sind auch Einzelimpfungen möglich, wenn die jeweils andere Impfung nicht benötigt wird.

Japanische Enzephalitis

  • Impfdosen: Zwei Impfdosen
  • Impfabstände: Abstand von 28 Tagen zwischen den Impfungen
  • Schutzwirkung: Die Länge der Schutzwirkung nach der zweiten Impfung ist unbekannt. Daher wird bei erneuerter Reise in ein Risikogebiet die Wiederimpfung nach etwa 12 bis 24 Monaten nach der zweiten Impfdosis empfohlen.
  • Kosten: Etwa 80 bis 90 Euro pro Impfung

Gelbfieber

  • Impfanzahl: Eine Spritze
  • Impfabstände: Keine, da nur eine Spritze. Allerdings muss man die Impfung spätestens zehn Tage vor der Abreise erhalten, da die Schutzwirkung sowie die amtliche Gültigkeit einer Gelbfieberimpfung erst zehn Tage nach der Impfung beginnt.
  • Schutzwirkung: Die Impfung wirkt zehn Tage nach der Injektion und hält zehn Jahre.
  • Kosten: Ca. 40 Euro pro Injektion

Impfungen für Australien

Vor einer Work & Travel-Reise in Australien solltest du alle Standardimpfungen auffrischen lassen. Dazu zählen Impfungen gegen die Erreger von:

  • Tetanus
  • Diphterie
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Poliomyelitis (Kinderlähmung)
  • Mumps, Masern, Röteln
  • Pneumokokken
  • Influenza (für über 60-Jährige und Schwangere)
  • Hepatitis A und B (empfohlen für Langzeitreisen und bei besonderer Exposition wie einfache Reisebedingungen, besondere soziale Kontakte etc.)

Einen aktuellen Impfkalender mit allen Impfempfehlungen für Kinder und Erwachsene findest du auf den Seiten des Robert-Koch-Instituts. Besondere Impfvorschriften gibt es für die Einreise aus Deutschland nicht. Wenn du jedoch aus einem Gelbfiebergebiet einreist, brauchst du unbedingt eine gültige Gelbfieberimpfung, die du bei der Einreise nachweisen musst. Allerdings brauchst du diese meist schon bei der Einreise in das jeweilige Land. Gelbfieber kommt in Zentralafrika sowie in einigen südamerikanischen Ländern vor. Wer eine Reise in diese Regionen plant, muss sich unbedingt über die Impfvorschriften informieren.

In Australien treten folgende Infektionskrankheiten auf:

Dengue-Fieber

Das Dengue-Fieber tritt im Norden Queenslands sowie in der Torres-Straße auf. Die Viruserkrankung führt in Einzelfällen zu ernsten Gesundheitsschäden, teilweise mit Todesfolge. Leider gibt es für die von der tagaktiven Aedesmücke übertragene Erkrankung weder einen Impfschutz noch eine ursächliche Behandlung. Deshalb solltest du dich in diesen Gebieten unbedingt vor Mückenstichen durch lange Kleidung sowie Mückenspray schützen. Vor allem zwischen Dezember und Juni besteht ein Übertragungsrisiko.

Japanische Enzephalitis

Die Japanische Enzephalitis, eine Infektionskrankheit des Gehirns, kommt auf den Inseln in der Torres-Straße im Norden des Landes vor. Wenn du eine Reise in diese Gebiete planst, solltest du dir die gut wirksame Impfung bei einem erfahrenen Reise- und Tropenmediziner holen.

Kontakt mit giftigen oder gefährlichen Tieren

Auf dem giftigsten Kontinent der Welt kann es vermehrt zu Erkrankungen und Verletzungen durch den Kontakt mit giftigen oder gefährlichen Tieren kommen, wie zum Beispiel Schlangen, Spinnen, Quallen und andere Meerstiere sowie Krokodile. Warnhinweise sowie Schilder sollten daher immer beachtet und befolgt werden. Bei Verletzungen oder Erkrankungen nach dem Kontakt mit Tieren sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.

>> Gefährliche Tiere in Australien

Impfungen für Neuseeland

Für Work & Travel-Abenteuer in Neuseeland gilt genau dasselbe wie für den Nachbarn Australien. Es sind bei der Einreise aus Deutschland keinerlei Impfungen vorgeschrieben, jedoch empfiehlt sich vor langen Auslandsaufenthalten eine Auffrischung sämtlicher Standardimpfungen (siehe oben). Da in Neuseeland wie auch Australien mitunter Hepatitis-A-Infektionen aufgrund kontaminierten Trinkwassers oder auch Lebensmittel auftreten, ist eine Impfungen gegen das Virus ratsam. Wer unter einfachen Bedingungen durch Neuseeland reist braucht ebenfalls eine Immunisierung gegen das Hepatitis-B-Virus. Genauso wie bei Australien muss man bei der Einreise aus Drittländern unbedingt die speziellen Impfvorschriften für das Land, aus dem du einreist, beachten.

Impfungen für Kanada

Auch für Aufenthalte in Kanada gilt: Jeder Langzeitreisende sollte über die allgemein empfohlenen Standardimpfungen verfügen bzw. diese vor der Reise erneuern. Insbesondere bei Aufenthalten im Norden Kanadas empfiehlt das Auswärtige Amt eine Immunisierung gegen Hepatitis B. Die Schutzimpfung gegen Meningitis (Hirnhautentzündung) gehört in Kanada zu den Standardimpfungen für Kinder und Jugendliche. Diese Impfung wird deshalb auch jungen Menschen für eine Kanada-Reise empfohlen. Work & Traveller unter 20 Jahren sollten diesbezüglich ihren Arzt konsultieren, ob die Impfung im jeweiligen Fall notwendig ist. Auch Schutzimpfungen gegen Tollwut und Masern können für eine lange Kanadareise sinnvoll sein und sollten deshalb noch mal mit dem Arzt besprochen werden. Auch im Falle Kanadas gibt es für die Einreise aus Deutschland keine speziellen Impfvorschriften. Reist man allerdings aus einem Drittland, vor allem einem südamerikanischen oder afrikanischen Land ein, müssen evtl. bestimmte Impfungen mit einem internationalen Impfpass nachgewiesen werden.

Impfungen für die USA

Auch bei Reisen in die USA sollte man alle Standardimpfungen gemäß dem Impfkalender des Robert-Koch-Instituts überprüfen lassen und auf den neuesten Stand bringen. Bei besonderer Exposition empfiehlt das Auswärtige Amt außerdem die Schutzimpfung gegen Hepatitis A und B. Mit „besonderer Exposition“ sind folgende Umstände gemeint:

  • Einfache Reisebedingungen
  • Hygienemängel
  • Unzureichende medizinische Versorgung
  • Besondere berufliche und / oder soziale Kontakte
  • Aktuelle Ausbrüche

Konsultiere am besten noch mal einen Arzt, um zu klären, ob eine Hepatitis A und B Impfung in deiner speziellen Situation erforderlich ist. Insbesondere sollte man in den USA auch die Impfauflagen von Schulen, Kindergärten und Universitäten beachten, wenn man vorhat, solche zu besuchen oder dort zu unterrichten. Oft muss dort das gesamte deutsche Standardimpfprogramm sowie eine Menigokokken-Impfung nachgewiesen werden. In diesem Fall solltest du deine Impfungen vor der Ausreise dringend komplettieren und als Nachweis deinen internationalen Impfpass mitnehmen.

In den USA treten verschiedene Viruserkrankungen auf, gegen die es jedoch bislang keine Schutzimpfungen gibt, wie zum Beispiel:

West-Nil-Fieber (West Nile Virus)

Diese Viruserkrankung tritt seit 1999 verstärkt in den USA auf. Das Virus kann in allen Teilen der USA auftreten, die Wahrscheinlichkeit einer Infektion mit dem Virus ist jedoch gering. Infizierte Mücken übertragen den Virus, eine Übertragung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich. In den USA sollte man sich deshalb verstärkt vor Mückenstichen schützen, zum Beispiel durch lange Kleidung und Insektenschutzmittel.

Hantavirus

Die seltene Viruserkrankung tritt landesweit auf, mit einem aktuellen Schwerpunkt im Yosemite Nationalpark. Die Hantaviren werden über die Atemwege oder den Magen-Darm-Kanal aufgenommen und stammen meist von den kontaminierten Sekreten infizierter Nagetiere. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt nur in extrem seltenen Fällen. Die grippeähnlichen Symptome sowie Kopf- und Gliederschmerzen treten erst durchschnittlich zwei bis vier Wochen nach dem Kontakt mit Hantaviren auf. In seltenen Fällen kommt es zu Problemen mit der Niere oder dem Herzlungensystem mit teilweise tödlichen Folgen.

Impfungen für Japan

Work & Traveller in Japan sollten ebenso alle Standardimpfungen überprüfen und ggf. auffrischen lassen. Dazu zählen alle im aktuellen Impfkalender des Robert-Koch-Instituts aufgezählten Impfungen, einschließlich:

  • Tetanus
  • Diphterie
  • Keuchhusten (Pertussis)
  • Mumps
  • Masern
  • Röteln

Bei Langzeitaufenthalten sowie besonderer Exposition (einfache Reisebedingungen, Hygienemängel, besondere soziale Kontakte etc.) empfiehlt das Auswärtige Amt außerdem eine Schutzimpfung gegen Hepatitis B sowie gegen Japanische Enzephalitis. Wenn du Reisen in die Nachbarländer planst, brauchst du evtl. außerdem eine Impfung gegen Hepatitis A. Folgende Viruserkrankungen treten außerdem in Japan (vermehrt) auf:

Röteln

In den vergangenen Jahren gab es in Japan eine Rötelepidemie. Insbesondere Frauen mit Kinderwunsch sollten sichergehen, dass sie bei der Einreise nach Japan eine aktuelle Rötelnimpfung haben.

Hand-, Fuß- und Mundkrankheit

Diese Infektionskrankheit ist in Japan endemisch und tritt immer wieder auf. In den vergangenen Jahren gab es mehrere Ausbrüche. Die Virusinfektion wird durch Kontakt oder Tröpfcheninfektion übertragen. Zu den Symptomen zählen Fieber sowie Haut- und Schleimhautveränderungen. Mitunter kommst es auch zu Komplikationen an Lunge, Herz und zentralem Nervensystem, was tödlich enden kann. Am besten schützt man sich durch entsprechende Hygiene, vor allem Handhygiene, und meidet den Kontakt mit Erkrankten. Wenn man das beachtet, besteht kein großes Risiko, sich in Japan mit dem Virus zu infizieren.

Japanische Enzephalitis

Diese Virusinfektion des Gehirns tritt in Japan aufgrund des nationalen Impfprogramms kaum noch auf. In den vergangenen Jahren gab es weniger als zehn Erkrankungen pro Jahr, welche hauptsächlich in Shikoku und Kyushu auftraten. Die Infektionskrankheit wird durch nachtaktive Mücken übertragen. Die besten Präventionsmaßnahmen sind Mückenschutz sowie Impfung.

Impfungen für Stopover-Länder

Wenn du bei deiner Work & Travel-Reise einen Stopover in Asien, Afrika oder Lateinamerika planst, solltest du dich genau über die Impfvorschriften sowie die Empfehlungen für das jeweilige Land informieren. Hier eine erste Übersicht:

Südostasien

Bei der Direkteinreise in südostasiatische Staaten aus Deutschland oder auch aus Ländern wie Australien oder Neuseeland bestehen derzeit keine speziellen Impfvorschriften. Da sich die Bestimmungen aber ändern können, sollte man sich vor einer Asienreise immer noch mal über die aktuellen Einreisbestimmungen für das jeweilige Reiseland erkundigen, zum Beispiel auf der Website der jeweiligen Botschaft oder des Auswärtigen Amts.

Bei der Einreise aus Ländern mit Gelbfieber, vor allem zentralafrikanische sowie einige südamerikanische Staaten, besteht eine Impfplicht gegen Gelbfieber, die du mit deinem internationalen Impfpass nachweisen musst. Die Impfung solltest du mindestens zehn Tag vor der Einreise erhalten haben, da die Impfung so lange braucht, um ihre Schutzwirkung zu entfalten.
Auf jeden Fall sollte man vor einer Reise nach Südostasien alle Standardimpfungen überprüfen und auf den neuesten Stand bringen lassen. Insbesondere die Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie sowie Poliomyelitis (Kinderlähmung) werden auch bei kurzen Aufenthalten in Südostasien dringend empfohlen. Außerdem kommen folgende Infektionskrankheiten in Asien gehäuft vor:

Hepatitis A

In allen Ländern Südostasiens kommen Hepatitis A-Infektionen vor. Eine Immunisierung gegen das Virus wird auch bei kurzen Aufenthalten empfohlen.

Hepatitis B

Das Hepatitis-B-Virus ist unter der südostasiatischen Bevölkerung weit verbreitet. Eine Impfung empfiehlt sich daher insbesondere bei längeren Aufenthalten in Südostasien sowie im Falle von intensiven Kontakt mit der lokalen Bevölkerung. Da das Virus durch Blut und Körperflüssigkeiten übertragen wird, sollte man bei sexuellem Kontakt unbedingt Kondome verwenden.

Typhus

Da auch diese Infektionskrankheit in Südostasien häufig auftritt, wird eine Impfung für alle Länder empfohlen. Der Virus überträgt sich sehr leicht über Trinkwasser, Lebensmittel, kontaminierte Gegenstände sowie den Kontakt mit Erkrankten.

Malaria

In Südostasien gibt es einige Regionen mit hohem Malaria-Infektionsrisiko. Hierzu sollte man sich unbedingt von einem erfahrenen Tropenmediziner beraten lassen. Nicht immer ist eine medikamentöse Prophylaxe erforderlich, die Mitnahme eines sogenannten Notfallmedikaments ist mitunter ausreichend. Dieses sollte man bei auftretenden Symptomen sofort einnehmen und umgehend einen Arzt aufsuchen.

Japanische Enzephalitis

Eine Impfung gegen Japanische Enzephalitis wird bei Reisen in Regionen mit hohem Ansteckungsrisiko dringend empfohlen. Erkundige dich bei einem Arzt oder Tropenmediziner, ob deine Reiseländer dazu zählen. Die Virusinfektion des Gehirns tritt in vielen Ländern Südostasiens auf.

Tollwut

Asien ist der Kontinent mit den meisten Tollwutinfektionen. Bis zu 40.000 Todesfälle hat der Kontinent jedes Jahr zu beklagen. Zusätzlich muss man mit einer hohen Dunkelziffer rechnen. Backpacker, Reisende in ländlichen Regionen sowie Menschen mit häufigem Kontakt zu Tieren zählen zu den besonders gefährdeten Personengruppen. Erkundige dich daher bei deinem Arzt, ob eine Impfung für dich und deine Reiseroute infrage kommt. Prinzipiell solltest du äußerst vorsichtig beim Kontakt mi zahm wirkenden Wildtieren sowie streunenden Hunden und Katzen sein. Nach einem Biss musst du sofort einen Arzt aufsuchen.

Afrika

Wer einen Zwischenstopp oder eine Reise in afrikanische Länder plant, sollte sich dringend über die medizinischen Einreisbestimmungen sowie Impfempfehlungen für alle geplanten Reiseländer informieren. Erste Informationen bekommt man im Internet zum Beispiel auf der Internetseite des Auswärtigen Amts oder der Botschaft des jeweiligen Landes. Außerdem sollte man sich von einem erfahrenen Reise- bzw. Tropenmediziner beraten lassen, zum Beispiel im städtischen Tropeninstitut. In vielen zentralafrikanischen Ländern kommt Gelbfieber vor, was eine Immunisierung gegen das Virus meist erforderlich macht. Auch Malaria sowie zahlreiche weitere Infektionskrankheiten treten in vielen afrikanischen Ländern auf.

Südamerika

Auch bei Reisen und Stopover in Südamerika sollte man sich unbedingt über Impfempfehlungen und Vorschriften informieren, entweder im Internet auf der Seite des Auswärtigen Amts oder besser noch bei einem erfahrenen Reise- und Tropenmediziner. In einigen südamerikanischen Staaten gibt es Gelbfiebergebiete, weshalb eine Impfung empfohlen wird und vor allem bei der Weiterreise in Drittstaaten, zum Beispiel nach Australien, Nordamerika oder in andere südamerikanische Staaten, zwingend erforderlich ist. Auch Malaria, Dengue-Fieber sowie andere Infektionskrankheiten treten in vielen südamerikanischen Ländern auf.

Bitte beachten auch die aktuellen Hinweise zum Zika-Virus.

Kostenrückerstattung bei der Krankenkasse

Die Kosten für die Impfungen trägt man zunächst selbst. Sie setzen sich zusammen aus den Kosten für den Impfstoff sowie die Kosten für den Arzt, der die Impfung verabreicht (ca. 10 Euro). Oft besorgt man den Impfstoff selbst in der Apotheke und geht damit dann zum Arzt. Ausnahmen sind die Impfungen gegen Gelbfieber und Japanische Enzephalitis. Diese werden nicht vom Hausarzt verabreicht, du bekommst sie meist nur am Tropeninstitut oder bei speziellen Tropenmedizinern. Nur diese haben den Impfstoff und du musst ihn nicht vorab in der Apotheke besorgen. Die Kosten begleichst du direkt im Tropeninstitut. Eine Impfberatung kostet je nach Umfang zwischen 10 und 20 Euro. Die meisten Krankenkassen erstatten mittlerweile die Kosten für alle vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen sowie notwendige Reiseimpfungen. Um deine Ausgaben erstattet zu bekommen, musst du einen Antrag auf Kostenerstattung bei deiner Krankenkasse einreichen. Wenn du darauf gleich deine Bankverbindung vermerkst, erhältst du dein Geld entweder ganz oder zumindest teilweise innerhalb weniger Wochen zurück.

Impfpass auf Englisch

Damit auch Ärzte im Ausland sowie Grenzbeamte den Impfpass verstehen können, muss dieser mehrsprachig sein. In Deutschland erhält jedes Neugeborene einen internationalen Impfpass, sodass du mit deinem Impfpass im Ausland keine Probleme haben solltest. Du kannst dich aber noch mal bei deinem Arzt erkundigen, ob dein Impfpass im Ausland anerkannt wird. Solltest du noch keinen Impfpass haben oder deinen verloren haben, erhältst du den internationalen Impfpass bei jedem Gesundheitsamt oder über das in Marburg ansässige Deutsche Grüne Kreuz. In deinem Impfpass werden alle bereits erhaltenen Impfungen sowie das Datum notiert. Auf diese Weise kannst du Impfungen nachweisen und sichergehen, dass du Impfungen nicht doppelt oder gar nicht erhältst. Bei der Einreise in bestimmte Länder, zum Beispiel in Afrika oder Südamerika, ist ein internationaler Impfpass zwingend erforderlich. Nur damit kannst du nachweisen, dass du die erforderlichen Impfungen erhalten hast.

Fazit

Impfungen sind vor einem langen Auslandsaufenthalt wie Work & Travel ein großes Thema, mit dem man sich intensiv beschäftigen sollte. Es ist wichtig, dass du vor deiner Abreise alle notwendigen Impfungen erhalten und auf den neuesten Stand gebracht hast. Dazu musst du rechtzeitig zum Arzt gehen, da der ganze Prozess einige Monate beanspruchen kann. Bei Zwischenaufenthalten in Asien, Südamerika oder Afrika solltest du dich dringend von einem erfahrenen Reise- und Tropenmediziner beraten lassen. Die Ausgaben für Impfungen kannst du dir in den meisten Fällen von deiner Krankenkasse erstatten lassen.

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