Man hat von ihnen gehört, weiß jedoch nicht so recht, was genau sie darstellen sollen, wer sie ausstellt und was sie beinhalten sollen, die Referenzen in Form eines Empfehlungsschreibens. Das liegt schlichtweg daran, dass Empfehlungsschreiben in Deutschland nicht so gängig sind wie in englischsprachigen Räumen. Dort werden sie sogar mit Kusshand genommen. Dies bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass sie ausschlaggebend dafür sind, ob du deinen beworbenen Job bekommst oder nicht. Sie sind zwar eindeutig ein Vorteil für dich, jedoch keine Voraussetzung. Außer natürlich, es steht so explizit ausgeschrieben.
Referenzen sind keine Arbeitszeugnisse!
Was sind denn nun konkret Referenzen? Es sind sozusagen Empfehlungsschreiben, die von deiner Kirchengemeinde, von der Mutter des Kindes, dem du Nachhilfe gabst, von deinem Lehrer, aber auch von deinem ehemaligen Arbeitgeber sein können. Ob du nun ehrenamtlich in der Kirche Jugendgruppen betreut, Nachhilfe gegeben oder aber als Streitschlichter in der Schule agiert hast – alles kann schriftlich festgehalten und zu deinem Vorteil genutzt werden. Handelt es sich um eine Referenz deines alten Arbeitgebers, so ist es kein Arbeitszeugnis aus der Personalabteilung, sondern ein persönliches Empfehlungsschreiben deines direkten Vorgesetzten beispielsweise.
Referenzen geben im Gegensatz zum Arbeitszeugnis Auskunft über deine Persönlichkeit oder dein persönliches Engagement. Es geht also nicht um berufliche Qualifikationen oder deine Arbeitsweisen. Zumindest nur zum Teil. Beispiel: Du findet in erster Linie keine Sätze wie “Du hast gewissenhaft gearbeitet.”, sondern “Du bist stets fürsorglich mit den Kindern umgegangen.” Und Informationen über deine Person tauchen sonst nirgendwo so konkret in Bewerbungen auf wie in einer Referenz.
Was gehört standardmäßig in eine Referenz hinein?
Wie sollten Referenzen vor allem auf Englisch aufgebaut sein?
- Zu Beginn müssen die Kontaktdaten deines Empfehlenden hinein.
- Wichtig ist das Verhältnis zwischen dir und deinem Empfehlenden.
- Mit hinein gehört natürlich auch die genaue Beschreibung deiner Tätigkeit mit Angabe des Zeitraums, etc.
- Beginn des Textes: “to whom it may concern”
- Daraufhin geht es nun um die Empfehlungen selbst:
- Was an dir ist empfehlenswert?
- Dass du immer sehr kommunikativ und engagiert warst?
- Oder dass du stets hilfsbereit warst?
- Am Schluss sollte dein Empfehlender unbedingt angeben, dass er sich für eventuelle Rückfragen gerne zur Verfügung stellt. Beendet wird der reine Text dann mit “yours sincerely” und der Unterschrift, wie immer mit Ort und Datum versehen.
Unser Tipp an dich: Wann immer es geht, lass dir Referenzen ausstellen. Und falls möglich, lass sie auch gleich ins Englische übersetzen oder tue es selbst. Auch auf die englische Referenz muss die Original-Unterschrift des Empfehlenden, daher ist es sinnvoll, es gleich mit der ersten Ausstellung zu tun.