Meine Freiwilligenarbeit in Südafrika
von Wiebke
Endlich durfte ich hinaus in die weite Welt, mein Traum von Südafrika ging in Erfüllung! Der Weg dahin war weit, doch es hat sich wahrhaftig gelohnt.
Ich träumte schon im Kindesalter davon, in ferne Länder zu reisen, und Südafrika faszinierte mich schon immer am meisten. Jede Reisereportage sowie alle Informationen, die es über das Land gab, habe ich mir angesehen und tagelang vor mich hingeträumt. Nach dem Studium benötigte ich eine kleine Auszeit. Kurzerhand entschloss ich mich, meinen Traum von Südafrika zu verwirklichen. Da ich etwas Sinnvolles tun wollte, kam ich auf die Idee, Bedürftigen zu helfen und bewarb mich für eine Freiwilligenarbeit im Ausland.
Ich habe lange nachgeforscht, welche Agentur sich am Besten für mein Vorhaben eignet. Denn eines wollte ich nicht – das aus dem Traum ein Desaster wird. Nach ein paar Wochen entdeckte ich zufällig eine Agentur, die sich auf diese Art von Arbeit spezialisiert hat. Ich erkundigte mich in Foren, ob dieser Anbieter auch seriös war. Zu meiner Zufriedenheit stellte ich fest, dass ich genau den richtigen Ansprechpartner entdeckt habe. Nach einem langen Gespräch waren der Zielort und der Zeitpunkt der Abreise perfekt geplant. Von der ersten Idee bis zur Umsetzung von meinem Projekt vergingen in etwa vier Monate.
Die Reise ging nach Kapstadt
Meine Idee von der Freiwilligenarbeit im Ausland führte mich also nach Kapstadt. Für meinen Aufenthalt war eine Dauer von drei Monaten vorgesehen. Die Aufgabe bestand darin, die Kinder zu betreuen und mit ihnen zu spielen. In einem gut angelegten Camp wurden vor Ort die Kinder von sehr armen Familien betreut. Die Organisation gab ihnen etwas zu essen und sorgten für eine schulische Bildung. Die freiwilligen Helfer hatten neben den Fachkräften, die dort fest stationiert waren, die Aufgabe, den Kindern etwas Lebensfreude zurückzugeben.
Am ersten Tag wurde ich pünktlich von den Projektleitern am Flughafen abgeholt. Danach ging es über holprige Straßen bis hin zum Camp – wo alle neugierig auf uns Neuankömmlinge warteten. Nach einem kleinen Rundgang und einer kurzen Einführung hatte ich den Rest des Tages frei, um mich von der anstrengenden Reise zu erholen. Ich wurde von dem Personal sowie von den Kindern so herzlich aufgenommen, dass ich mich gleich vom ersten Moment an wie zu Hause fühlte. Ich war endlich unter der Sonne Südafrikas angekommen!
Am nächsten Morgen klingelte der Wecker sehr zeitig. Nach dem Frühstück stand ein weiterer Rundgang auf dem Plan. Schließlich musste ich mich auskennen, wenn ich hier arbeiten wollte. Danach gab es noch eine weitere Lektion, wie man sich den Kindern gegenüber verhalten sollte. Alles hatte seine Richtlinien und lief nach strengen Regeln ab. Die Arbeit mit den Kindern machte unheimlich Spaß. Die Kollegen, wie ich sie einfach mal nenne, trugen ihren Teil dazu bei. In meiner Freizeit erkundeten wir in kleinen Gruppen das umliegende Gebiet. In der Waterkant, so wird das Vergnügungs- und Einkaufsviertel von Kapstadt genannt, wurde ich schnell mein Erspartes los. Der Tafelberg bot eine spektakuläre Aussicht über das Land und das Meer bereit. Auch Robben Island war faszinierend für mich.
Das Fazit meines Aufenthalts in Kapstadt
Ich würde immer wieder dort hinreisen und mich sozial engagieren. Ich kann es kaum in Worte fassen, was ich dort erlebt habe. Die Herzlichkeit unter so viel Armut war atemberaubend – das Lächeln der Kinder wird mir immer in Erinnerung bleiben. Das Gefühl, geholfen zu haben ist, unbeschreiblich gut. Noch heute sehe ich mir gerne die Erinnerungsstücke an, die mich an meine Zeit in Südafrika erinnern. Eines Tages werde ich wieder nach Kapstadt gehen und den Kindern helfen.
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