Bewerbungsunterlagen
Was brauche ich für die Bewerbung?
Grundsätzlich empfehlen wir dir schon in Deutschland zu überlegen, wo du in deinem Zielland arbeiten willst und welche Tätigkeiten dir zusagen. Davon hängt nämlich ab, wie intensiv und mit welchem Zeitaufwand du dich auf deine Bewerbung vorbereiten musst. Vielleicht hast du ja eine Ausbildung absolviert oder gar ein Studium abgeschlossen und möchtest in einem Bereich arbeiten, der dazu thematisch passt. Oder du hast jahrelang nebenher als Aushilfe gejobbt, um dir dein Studium zu finanzieren – die dabei erworbenen Erfahrungen kannst du im Work & Travel einbringen.
Übersetzen und beglaubigen lassen
Alles, was du an Qualifikationen nachweisen kannst, solltest du auf jeden Fall vor deiner Reise zusammenstellen. Lass dir davon am besten beglaubigte Kopien machen, damit die wertvollen Dokumente nicht im Ausland verloren gehen. Wichtig sind auch Übersetzungen – auch sie müssen beglaubigt sein. Viele Universitäten und auch studentische Vertretungen wie ASten und Fachschaften bieten günstige Beglaubigungen und Übersetzungen an.
Online abspeichern
Zusätzlich solltest du die Dokumente scannen und im Internet abspeichern. So hast du von jedem Ort der Welt Zugriff darauf – selbst, wenn du einmal beklaut werden solltest.
Mustervorlagen für Bewerbung und Lebenslauf für deinen Work and Travel-Aufenthalt
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Lebenslauf im Mittelpunkt
Auf Jobs, die eine Qualifikation erfordern, kannst du dich durchaus auch schon von Deutschland aus bewerben und ein Vorstellungsgespräch vereinbaren, das du dann führst, wenn du im Land bist. Versende hierfür zunächst nur Anschreiben und Lebenslauf. Allgemein gilt, dass in englischsprachigen Ländern wie Kanada, den USA, Australien und Neuseeland das Anschreiben viel kürzer ist: Es begleitet eigentlich nur den Lebenslauf, der das Hauptdokument der ersten Kontaktaufnahme mit einer Firma ist.
Referenzen sind wichtig
Wenn die Firma interessiert ist, meldet sie sich bei dir. Erst dann schickst du deine Zeugnisse. Anders als in Deutschland ist es in vielen Work and Travel-Ländern wichtig, dann zusätzlich auch Referenzen zu schicken. Referenzen sind Empfehlungsschreiben von Menschen, die dich kennen. Das können ehemalige Arbeitgeber sein, aber auch deine früheren Lehrer, der Pfarrer, Familienmitglieder oder der Vorsitzende des Vereins, in dem du dich jahrelang ehrenamtlich engagiert hast. Hier hinein gehören Aussagen zum Beispiel über deinen Fleiß, deine Umgänglichkeit oder deine tollen Ideen bei der Lösung von Problemen.
Weltweite Work & Travel Programme
Hak nach!
Wichtig ist auch Hartnäckigkeit: Wenn sich eine Firma nicht meldet, ist es in englischsprachigen Ländern üblich, dort anzurufen und sich zu erkundigen, ob die Bewerbungsunterlagen eingegangen sind. Das wird nicht als aufdringlich empfunden, sondern signalisiert ernstes Interesse.
Keine Fotos
Ganz wichtig: In englischsprachigen Ländern gehören keine Fotos in die Bewerbungsunterlagen! Wir haben sogar von britischen Firmen gehört, die diejenigen Bewerbungen mit Foto gleich als erstes in den Müll geworfen haben.
Schicke Kleidung
Außerdem solltest du dir seriöse Klamotten fürs Bewerbungsgespräch einpacken. In Australien zum Beispiel ist gepflegte, konservative Bekleidung sehr wichtig, wenn du dich um einen Bürojob bewirbst. Alternativ kannst du vor Ort auch erst mal andere Angestellte beobachten und dir ein Bild davon machen, welche Kleidung sie im “Office” tragen. Danach weißt du Bescheid und kannst shoppen gehen.
Keine Qualifikation?
Es gibt aber auch viele Jobs, für die du keine formelle Qualifikation brauchst. Wenn du in der Landwirtschaft arbeiten möchtest, zum Beispiel beim Fruit Picking, oder wenn du in einer Kneipe kellnern willst, spielt eher deine Persönlichkeit eine Rolle, deine Tüchtigkeit und natürlich deine Englischkenntnisse. Auf diese Jobs brauchst du dich nicht von Deutschland aus zu bewerben – sie werden oft direkt im persönlichen Kontakt vergeben.
Agenturen
Nicht unerwähnt bleiben sollte auch, dass zum Beispiel in Australien Agenturen eine größere Rolle spielen als hierzulande. Auch wenn du also in Deutschland noch nie das Büro einer Zeitarbeitsfirma betreten hast, solltest du dich nicht scheuen, dich im Ausland einmal bei einer Job-Agentur vorzustellen.