Nach der Ausbildung im Ausland arbeiten

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Nach der Ausbildung im Ausland arbeiten

Nach der Ausbildung direkt in den „Ernst des Lebens“ einsteigen und eine Stelle im Ausbildungsbetrieb annehmen? Für viele Azubis ist das der typische Werdegang, der als erstrebenswert gilt. Was sich jedoch nur wenige von ihnen vor Augen führen: Es gibt auch großartige Alternativen. So kannst du die Zeit direkt nach der Ausbildung beispielsweise auch für einen Auslandsaufenthalt nutzen und in dessen Rahmen weitere Erfahrungen und Qualifikationen sammeln.

In diesem Beitrag erfährst du nicht nur, welche Chancen und Möglichkeiten sich dir im Ausland bieten, sondern auch, warum du diese unbedingt ergreifen solltest. Es ist durchaus normal, dass du gehörigen Respekt und vielleicht auch ein bisschen Angst vor dieser Entscheidung hast, doch sollte dir eines immer bewusst sein: Ein Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung wirkt sich auf keinen Fall negativ auf deine Karriere aus. Ganz im Gegenteil: Viele Betriebe werden begeistert sein von deinem spannenden Lebenslauf.

Ist eine Auslandszeit nach der Ausbildung möglich?

Die Möglichkeit, nach der Ausbildung ins Ausland zu gehen, besteht auf jeden Fall! Nach all dem Hinarbeiten auf den Abschluss ist es sogar die perfekte Auszeit, um den Kopf freizukriegen und mal etwas ganz Anderes zu erleben. Und das wird auch deinem Lebenslauf zugutekommen. Wenn du unsicher bist, weil dein Ausbildungsbetrieb vielleicht eine feste Stelle geboten hat, lohnt sich auf jeden Fall ein Gespräch mit deinem Vorgesetzten. Vielleicht unterstützt er dein Vorhaben ja sogar, zuvor noch im Ausland wertvolle Erfahrungen zu sammeln!

Grundsätzlich kann jeder junge Mensch nach seiner Ausbildung einen Auslandsaufenthalt planen. Wichtig ist, dass du dir so früh wie möglich klar machst, dass Auslandsaufenthalt jedoch nicht gleich Auslandsaufenthalt ist. Es gibt eine ganze Reihe von Optionen für Azubis, die für dich infrage kommen. So hast du beispielsweise die Wahl zwischen:

  • Work and Travel
  • Freiwilligenarbeit
  • Au pair
  • Wwoofing
  • Saisonjobs
  • Hotelarbeit
  • Farmarbeit
  • Ein langfristiger Job im Ausland
  • u.v.m.

Da dich die Fülle der Möglichkeiten unter Umständen ganz schön überrollt, findest du weiter unten im Beitrag hilfreiche Informationen zu den einzelnen Optionen eines Auslandsaufenthalts nach der Ausbildung. Doch zunächst soll geklärt werden, welche Voraussetzungen du erfüllen musst, wenn du nach der Ausbildung im Ausland jobben möchtest.

Voraussetzungen für den Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung

Nach der Ausbildung erst einmal für eine Weile ins Ausland gehen – was für einige wie ein Traum klingt, bringt andere zum Zweifeln, ob das wirklich der richtige Weg für sie wäre. Wenn du überlegst, diesen wirklich einzuschlagen, dann ist es hilfreich, wenn du diese Eigenschaften und Fähigkeiten mitbringst:

Fremdsprachenkenntnisse
Je nachdem, in welchem Land du jobben möchtest, sind Englisch-, Spanisch-, Französisch- oder andere Fremdsprachenkenntnisse absolut unverzichtbar. Egal, ob im Job oder im alltäglichen Leben: Wenn du dich mit Einheimischen unterhalten möchtest, dann musst du ihre Sprache sprechen. Wie gut deine Sprachkenntnisse wirklich sein müssen, hängt dabei vor allem auch von deinem Auslandsjob selbst ab.

Während bei Aushilfsjobs (beispielsweise Erntehelfer, Küchenhilfe, Putzkraft) normalerweise Grundkenntnisse für die alltägliche Verständigung ausreichen, ist das bei anderen Jobs in den meisten Fällen nicht ausreichend. Wenn du beispielsweise viel mit Menschen interagierst, ist es grundsätzlich notwendig, sich fließend in der Landessprache verständigen zu können. Bei Jobs in der Tourismusbranche werden manchmal auch Fähigkeiten in mehreren Sprachen vorausgesetzt. Wenn die Sprachkenntnisse für dein Wunschland noch nicht ausreichen, solltest du dich davon aber nicht abschrecken lassen: Meist ist ein Intensiv-Sprachkurs schon eine tolle Möglichkeit, um dem Abhilfe zu schaffen.
Mindestalter
Wenn du ins Ausland gehen willst, dann solltest du bestenfalls über 18 Jahre alt sein. Da die meisten ihre Ausbildung mit 16 beginnen und diese im Durchschnitt drei Jahre dauert, dürfte diese Altersgrenze jedoch kein Problem für dich darstellen. Wer schon als Minderjähriger eine Reise ins Ausland planen will, hat aber auch einige Möglichkeiten, die eine spannende Auslandszeit versprechen.

Ein klassischer Auslandsaufenthalt für junge Reisende ist beispielsweise ein Schüleraustausch, der vor allem von 15-18 Jährigen wahrgenommen wird. Wenn du als Minderjähriger schon während der Ausbildung ins Ausland möchtest, kannst du aber auch verschiedene Auslandspraktika finden, die man ab 16 Jahren absolvieren darf. Eine Alternative für kürzere Auslandsaufenthalte sind außerdem Sprachreisen, bei denen es vielfältige Angebote für Minderjährige gibt.
Interesse an neuen Kulturen
Natürlich geht es bei Auslandsaufenthalten nie ausschließlich um das Jobben und das damit verbundene Geldverdienen. Wenn du in ferne Länder reisen möchtest, dann solltest du immer auch ein grundlegendes Interesse für die Kulturen mitbringen, die dir dort begegnen werden. Es ist überaus spannend, neue Menschen und ihre Lebensweisen kennenzulernen – wenn du dir das vor Augen führst und dem neuen Umfeld gegenüber offen bleibst, wird dir der Einstieg deutlich leichter fallen.
Interesse an den Arbeitsweisen im Ausland
Viele Azubis, die nach ihrem Abschluss im Ausland arbeiten, wollen ganz gezielt ihren beruflichen Horizont erweitern und erfahren, wie diverse Projekte in anderen Ländern umgesetzt werden. Egal ob Handwerk oder Hotellerie, Pflege oder Landwirtschaft – wenn du dir das Interesse an neuen Arbeitsweisen im Ausland bewahrst, wirst du sicherlich eine besonders bereichernde Auslandszeit erleben.
Flexibilität
Wenn du planst, nach der Ausbildung ins Ausland zu gehen, dann erwartet dich ein großes Abenteuer. Um dieses zu meistern, solltest du auch unbedingt eine Extraportion Flexibilität mitbringen und bereit sein, dich in kurzer Zeit an neue Umstände anzupassen. Gerade dann, wenn du durch ein Land reist und immer wieder neue (Gelegenheits-)Jobs annimmst, wird man ein hohes Maß an Flexibilität von dir verlangen.

Work and Travel nach der Ausbildung

Work and Travel kann als absoluter Klassiker unter den Auslandsaufenthalten bezeichnet werden. Während du durch ein Land deiner Wahl – beispielsweise Spanien, Australien, Neuseeland, Kanada oder Südafrika – reist, nimmst du verschiedene Jobs an und finanzierst so deinen Trip.

Die Möglichkeiten, die dir Work and Travel bietet, sind beinahe unendlich. Gerade dann, wenn du zuvor eine Ausbildung absolviert hast und bestimmte berufliche Skills mitbringst, stehen deine Chancen auf angemessen bezahlte Jobs außerordentlich gut.

Vor allem Ausbildungen in handwerklichen Berufen, im Bereich Hotel und Gastronomie sowie in der Landwirtschaft bieten dir ausgezeichnete Voraussetzungen für ein erfolgreiches Work and Travel. Diese Berufe geben dir nämlich wertvolle Erfahrungen mit auf den Weg, die im Ausland sehr gefragt sind. Und so kommt es, dass du beispielsweise als Handwerker nicht nur überdurchschnittlich gut bezahlt wirst, sondern auch deinen beruflichen Horizont im Ausland erweitern kannst. Das macht dich nicht nur für Arbeitgeber in Deutschland interessant, sondern auch in vielen anderen Ländern.

Wenn du nach der Ausbildung ein Work and Travel einlegen möchtest, solltest du jedoch nicht nur fachliche Fähigkeiten mitbringen. Flexibilität und Offenheit für neue Situationen sind hier das A und O. Nur wenn es dir gelingt, dich immer wieder an neue Umstände anzupassen und hin und wieder auch das Beste aus einem weniger guten Job zu machen, wirst du langfristig Erfolg als „Work and Traveller“ haben.

Außerdem ist es wichtig, dass du dich gern neuen Herausforderungen stellst. Wer durch ein Land reist und immer wieder neue Gelegenheitsjobs annimmt, darf nicht erwarten, ständig Beschäftigungen zu ergattern, was mit dem eigenen Ausbildungsberuf zu tun hat. Doch genau hierin liegt eigentlich der größte Reiz von Work and Travel: Du wirst ganz automatisch deinen Horizont erweitern und unzählige (berufliche wie private) Erfahrungen sammeln.

Typische Work and Travel Branchen:

  • Gastronomie und Hotellerie (z.B. Rezeptionist, Kellner, Raumpflege)
  • Tourismus (z.B. Reiseführer, Tauchlehrer, Animateur)
  • Handwerk (z.B. auf dem Bau, in einer Gärtnerei)
  • Landwirtschaft/Farmarbeit (z.B. Fruit Picking)
  • Event-Bereich (z.B. Promotion)
  • Betreuung (Kinder/Jugendliche)
  • Teaching (z.B. Sprachlehre)
  • Wirtschaft (z.B. Verwaltung, Bürohilfe, Personalbereich)

Auch wenn es bei der Jobwahl vor allem um deine individuellen Stärken geht, gibt es natürlich Bereiche, die grundsätzlich mehr oder weniger beliebt bei Work and Travellern sind. Unsere Umfrage zeigt, welche das sind:

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Freiwilligenarbeit nach der Ausbildung

Auch wenn Work and Travel für die meisten Azubis nach wie vor die erste Wahl ist, gewinnt auch die Freiwilligenarbeit immer mehr Fans. Bei dieser Form des Auslandsaufenthalts steht der gemeinnützige Gedanke im Vordergrund. Wie es der Name bereits vermuten lässt, handelt es sich um ein freiwilliges Engagement, das im Regelfall nicht (oder nur gering) vergütet wird. Trotzdem bringt die Freiwilligenarbeit eine Reihe von interessanten Vorteilen mit sich:

  • du kannst in die unterschiedlichsten Tätigkeitsbereiche schnuppern
  • du findest garantiert einen Einsatzbereich, der zu deiner Ausbildung passt
  • du kannst dir die Freiwilligenarbeit oftmals als Praktikum anrechnen lassen
  • du tust etwas Gutes und Sinnvolles
  • du lernst fremde Kulturen und Menschen hautnah kennen
  • du verbesserst deine Sprachkenntnisse

Besonders geeignet bist du für die Freiwilligenarbeit, wenn du eine Ausbildung in den Bereichen Medizin/Pflege, Handwerk oder auch Sozialwesen absolviert hast. Konkrete Tätigkeitsbereiche sind unter anderem:

  • Tierschutz
  • Umweltschutz
  • Entwicklungshilfe
  • (Sprach-)Unterricht
  • soziale Projekte
  • medizinische Projekte
  • Obdachlosenhilfe
  • Flüchtlingshilfe

Die Auflistung macht deutlich, dass du neben dem passenden beruflichen Background vor allem soziales Engagement mitbringen solltest. Freiwilligenarbeit bietet natürlich die Möglichkeit, spannende Länder zu bereisen. Doch sollte dir zu jeder Zeit klar sein, dass dir hier unter Umständen viel Elend begegnen wird. Nicht jeder Azubi kann mit dieser Herausforderung – die für viele gleichzeitig die größte Motivation ist – umgehen.

Freiwilligenarbeit ist grundsätzlich überall auf der Welt (also auch in Deutschland) möglich. Besonders viele Angebote wirst du jedoch in Entwicklungsländern – beispielsweise in Afrika, Südamerika und Südostasien – finden. Hier ist der Bedarf an Hilfe schlichtweg am größten.

Nach der Ausbildung ins Ausland: Weitere Möglichkeiten

Work and Travel und Freiwilligenarbeit sind nicht die einzigen zwei Möglichkeiten, die sich dir bieten, wenn du nach der Ausbildung für eine gewisse Zeit ins Ausland gehen willst. Ein paar andere Alternativen sollen an dieser Stelle kurz vorgestellt werden.

Au Pair
Das aus dem Französischen stammende Wort „au pair“ bedeutet so viel wie „auf Gegenleistung“. Die Übersetzung macht bereits sehr gut deutlich, worum es bei diesem Modell geht: Der Au pair-Junge oder das Au pair-Mädchen reist in ein anderes Land und kommt dort bei einer Gastfamilie unter. Er oder sie kümmert sich primär um die Kinder der Familie und erhält im Gegenzug kostenlose Unterkunft und Verpflegung. Das primäre Ziel eines Au pairs ist die Verbesserung der Fremdsprachenkenntnisse. In die meisten Länder darf man ab 18 Jahren als Au pair reisen. In Kanada ist diese Form des Auslandsaufenthalts jedoch erst ab 19 möglich.

Übrigens: Neben dem Au pair gibt es auch das Modell Demi-Pair. Hier liegt der Fokus nicht ausschließlich auf der Kinderbetreuung, sondern gleichzeitig auch auf dem gezielten Sprach-Unterricht.
Wwoofing/Farmarbeit
Die Abkürzung „WWOOF“ steht für „World-Wide Opportunities on Organic Farms“. Wwoofing ist demzufolge eine spezielle Form der Farmarbeit, die sich vor allem in Neuseeland größter Beliebtheit erfreut. Der wichtigste Unterschied zur Farmarbeit, die beispielsweise im Rahmen eines Work and Travels stattfindet, ist der geldlose Austausch. Während du freiwillig auf einem Bio- oder Selbstversorger-Bauernhof hilfst, bekommst du einen Schlafplatz und Verpflegung als Gegenleistung. Das Prinzip ist einem Au pair also nicht unähnlich.
Saisonarbeit
In vielen Ländern dieser Welt gibt es bestimmte Sommer- und Winterjobs, die unter dem Überbegriff Saisonarbeit zusammengefasst werden können. Animateure, Ski- und Surflehrer, Betreuer in Summercamps sowie Aushilfskräfte in der Gastronomie und Hotellerie werden oftmals nur für einen kurzen Zeitraum benötigt – optimale Voraussetzungen für dich als Azubi, der auf der Suche nach einem temporären Job im Ausland ist. Denke aber auch immer daran, dass gerade Saison-Jobs einiges von dir abverlangen werden und oftmals ein hohes Stresslevel mit sich bringen.
Sprachreise
Selbstverständlich bedeutet ein Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung nicht automatisch, dass du währenddessen pausenlos arbeiten musst. Es spricht nichts dagegen, sich einfach die Zeit für eine ausgedehnte Reise zu nehmen und ganz in Ruhe das Land, die Bewohner, die Kultur und die Sprache besser kennenzulernen. Wenn du eine Rundreise machst, besteht außerdem die Möglichkeit eines sogenannten „Schnupper-Volunteerings“. Der Sinn dahinter ist es, in verschiedene Projekte zu schnuppern und seine Hilfe anzubieten.
Auslandsstudium
Du willst nach der Ausbildung noch ein Studium absolvieren? Warum machst du das nicht im Ausland? Ob als ganzes Auslandsstudium oder als Auslandssemester – Es gibt unzählige Möglichkeiten, deine Karriere außerhalb von Deutschland voranzubringen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Design- oder Architekturstudium im Anschluss an deine handwerkliche Ausbildung? Die Erfahrungen und Kenntnisse, die du im Ausland sammelst, werden jeden zukünftigen Arbeitgeber vom Hocker reißen.
Gap Year/Studienjahr
Nach der Ausbildung direkt ins Berufsleben? Immer mehr junge Menschen entscheiden sich ganz bewusst gegen diesen Schnellstart und legen stattdessen erst einmal ein sogenanntes Gap Year ein. Ziele einer solchen Auszeit, die auch als Studienjahr bezeichnet wird, sind das Erlernen oder Vertiefen einer Fremdsprache, das Knüpfen internationaler Kontakte und das bewusste Pausieren vor dem nächsten Karriereschritt.
Langfristig ins Ausland gehen
Alle Auslandsaufenthalte, von denen bisher die Rede war, beschränken sich auf einen überschaubaren Zeitraum. Doch es gibt auch die Möglichkeit – getreu dem Motto „Ganz oder gar nicht“ – langfristig nach der Ausbildung ins Ausland zu gehen.

Dieser Schritt mag auf den ersten Blick vielleicht ziemlich krass und irgendwie auch endgültig wirken, doch bringt er auch jede Menge Chancen und spannende Erfahrungen mit sich. Denke nur zum Beispiel an die Fortschritte im Bereich Fremdsprachen, die du in dieser Zeit machen wirst! Um dauerhaft im Ausland leben zu können, brauchst du nicht nur einen Aushilfsjob, sondern eine feste Stelle. Außerdem wirst du in den meisten Fällen auch ein spezielles (Arbeits-)Visum benötigen, das du im Vorfeld hier in Deutschland beantragst.

Mit welchem Ausbildungsberuf du die besten Chancen hast, hängt maßgeblich von deinem Zielland ab. In Australien und Neuseeland werden beispielsweise vor allem Handwerker gesucht, als Informatiker hast du in den meisten Industrieländern gute Karten und Tourismus-Fachkräfte werden nahezu überall auf der Welt gesucht.
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Warum du „Ja“ zum Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung sagen solltest

Es gibt viele Möglichkeiten, deinen Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung zu gestalten. Ob nun Work and Travel, Freiwilligendienst, Wwoofing, Au pair oder eine andere Variante – am Ende sind es immer die gleichen Gründe, die eindeutig für den Schritt ins Ausland sprechen:

  • Du erweiterst deine Sprachkenntnisse: Gerade dann, wenn du in einer Branche arbeitest, in der Fremdsprachen ein „Must have“ sind, ist ein Auslandsaufenthalt total empfehlenswert. Unter Muttersprachlern wirst du deine Fähigkeiten fast schon automatisch verbessern und vertiefen.
  • Du steigerst deine Soft Skills: Azubis, die nach der Ausbildung ins Ausland gehen, lernen dort nicht nur fachlich dazu, sondern steigern auch andere Fähigkeiten: die sogenannten Soft Skills. Hierzu gehören beispielsweise Kommunikationsfähigkeit, selbstständiges Arbeiten, Durchsetzungsvermögen, Anpassungsfähigkeit, Selbstbewusstsein und Flexibilität. Eine besondere Soft Skill, die für viele Arbeitgeber äußerst interessant ist, ist die interkulturelle Kompetenz, also die Fähigkeit, eine fremde Kultur nicht nur zu kennen, sondern auch wirklich zu verstehen.
  • Du erweiterst deine Fachkenntnisse: Wenn es Soft Skills gibt, gibt es natürlich auch Hard Skills. Hierunter versteht man Fachkenntnisse, die du im Zuge deiner Ausbildung erlernst und im Ausland vertiefen beziehungsweise erweitern kannst.
  • Du schaust über den Tellerrand: Auch wenn du für deine Ausbildung vielleicht den Wohnort gewechselt hast; so richtig wirst du deinen Horizont erst im Ausland erweitern. Hier stehen neue Erkenntnisse, Begegnungen und Erfahrungen quasi auf der Tagesordnung.
  • Du knüpfst internationale Kontakte: Ein Auslandsaufenthalt, aus dem keine langjährigen Freundschaften entstehen? Fast schon unmöglich. Doch nicht nur tiefgreifende Beziehungen, sondern auch lockere (berufliche) Kontakte können dir auf deinem weiteren Karriereweg behilflich sein. Ein internationales Netzwerk ist in Zeiten der Globalisierung einfach Gold wert.
  • Du machst deinen Lebenslauf interessanter: Jetzt mal Hand aufs Herz – eine erfolgreich absolvierte Ausbildung ist zwar ein wichtiger Grundstein für deinen späteren beruflichen Werdegang, doch einzigartig machst du dich hiermit nicht. Um tatsächlich aus der Masse der Bewerber herauszustechen, ist ein Auslandsaufenthalt ideal. Denn dieser macht nicht nur deinen Lebenslauf spannender, sondern liefert auch gleich jede Menge Gesprächsmaterial für das Bewerbungsgespräch.

Unterm Strich kann also gesagt werden, dass ein Auslandsaufenthalt nach der Ausbildung gleich mehrere Pluspunkte mit sich bringt. Azubis, die diesen Schritt bereits gewagt haben, werden dir bestätigen können, dass es eine gute Entscheidung war – auch wenn er vielleicht nicht dem Standard entspricht und im einen oder anderen ein paar Bedenken auslöst. Wenn du dich richtig auf das Abenteuer Ausland vorbereitest und dir genau überlegst, wo und womit du deine Zeit verbringen willst, dann gibt es keinen Grund zur Sorge.

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