Work und Travel erfreut sich genau wie andere längere Auslandsaufenthalte einer großen Beliebtheit. Endlich einmal für längere Zeit im Ausland unterwegs sein, auf eigenen Füßen stehen und Abenteuer erleben: Das begeistert viele junge Menschen. Du würdest selber gerne für längere Zeit ins Ausland gehen und fragst dich, ob das mit deiner Behinderung möglich ist? Auch mit einer Behinderung ist es kein Problem, einen Work and Travel-Aufenthalt oder einen anderen längeren Auslandsaufenthalt zu absolvieren. Es gibt nur ein paar mehr Dinge zu beachten. Welche das sind, erfährst du hier.
Mit einer Behinderung Work & Travel planen
Du weißt selbst am besten, welche Einschränkungen deine Behinderung im täglichen Leben oder auch auf der Arbeit mit sich bringt. Je nach Art der Behinderung musst du manche Dinge bei deinem Auslandsaufenthalt natürlich etwas anders planen. Wenn du beispielsweise auf einen Rollstuhl angewiesen bist, bringt das ganz andere Herausforderungen mit sich, als wenn du mit einer Beinprothese mobil bist.
Einige Länder sind natürlich für Menschen mit einer Behinderung besser ausgelegt als andere. Heutzutage ist es dabei kein Problem mehr, sich alle notwendigen Infos für spezielle Länder im Internet zu besorgen.
>> Tipp: Mit unserer Work & Travel Checkliste kannst du ganz individuell planen.
Work and Travel mit einer Behinderung
Grundlegend ändert sich nichts bei der Planung von einem Work and Travel Aufenthalt mit Behinderung. Du wirst möglicherweise eine Reihe von typischen Work and Travel-Jobs nicht annehmen können. So wirst du nicht stundenlang Obst auf den Feldern pflücken können, wenn du auf einen Rollstuhl angewiesen bist.
Je nach Land gibt es hier aber eine große Auswahl an verschiedenen Tätigkeiten. Dazu gehört beispielsweise die Arbeit an einer Hotelrezeption. Am besten informierst du dich bei der Planung deines Work and Travel-Trips genau über die typischen Jobs in den entsprechenden Ländern und welche Anforderungen dabei an dich gestellt werden.
>> Tipp: Beantrage das Working Holiday-Visum rechtzeitig.
Eine andere mögliche Herausforderung: Viele Unterkünfte für Rucksacktouristen und Work and Travel-Reisende sind nicht behindertengerecht. Dadurch kann die Suche nach einem passenden Hostel- oder Hotelbett etwas komplizierter sein.
Viele der typischen Work and Travel-Ziele sind hochentwickelte Länder wie Deutschland. Dazu gehören beispielsweise Australien, Neuseeland, die USA und Kanada, aber auch Japan. In diesen Ländern ist es tendenziell einfacher, einen Work and Travel-Aufenthalt mit einer Behinderung zu absolvieren. Das bedeutet aber nicht, dass es in anderen Ländern nicht möglich sein sollte.
>> Tipp: Bei uns findest du auch noch mehr Infos zum Thema Hostels!
Die medizinische Versorgung
Wer ins Ausland geht, benötigt eine Auslandskrankenversicherung, ganz egal, ob er eine Behinderung hat oder nicht. Solltest du über körperliche Einschränkungen verfügen, können allerdings die Bedingungen dieser Versicherung anders sein. Möglicherweise musst du einen höheren Beitrag zahlen.
Viele Auslandskrankenversicherungen decken keine regulären Kontrolluntersuchungen ab, sondern sind eher für den medizinischen Notfall gedacht. Wenn du also längere Zeit im Ausland bist und eine routinemäßige Kontrolluntersuchung ansteht, dann solltest du die Kostenfrage unbedingt vorab geklärt haben.
Wenn du auf bestimmte Medikamente angewiesen bist, dann solltest du vor deiner Abreise checken, ob du sie auch in deinem Work and Travel-Land bekommen kannst. Wenn nicht, musst du einen ausreichenden Vorrat mitnehmen. Stell aber sicher, dass es bei der Einfuhr der Medikamente keine Probleme geben kann.
Ansonsten ist die medizinische Versorgung in den schon genannten hochentwickelten Work and Travel-Ländern auf einem sehr guten Niveau. Darüber musst du dir keine Sorgen machen. Pass nur auf, dass deine Versicherung mögliche hohe Kosten einer Behandlung auch abdeckt. Ganz egal, ob man eine Behinderung hat oder nicht: An der Krankenversicherung sollte man niemals sparen!
Weltweite Work & Travel-Programme
Reisen mit einer Behinderung
Ein wesentlicher Punkt bei Auslandsaufenthalten wie Work and Travel ist natürlich auch das Umherreisen. Je nach Land bevorzugen Rucksacktouristen dabei unterschiedliche Transportmittel, zum Beispiel den Bus, das Auto oder den Zug. Eine Behinderung kann dabei natürlich eine zusätzliche Herausforderung sein. Vielleicht ist in diesem Fall ein anderes Transportmittel die bessere Wahl. Aber auch hier lassen sich in den meisten Fällen Lösungen finden.
>> Tipp: Beginne deinen Auslandsaufenthalt mit dem richtigen Flug!
Auslandsaufenthalt mit einer Begleitperson
Wenn du auf eine ständige Begleitung angewiesen bist, dann könnt ihr einen Auslandsaufenthalt zu zweit planen. Auch Work und Travel zu zweit ist kein Problem. In diesem Fall sind viele alltägliche Dinge natürlich viel einfacher zu erledigen und du musst dir über vieles keine Gedanken mehr machen. Bei der Suche nach Work and Travel-Jobs seid ihr dann nur ein wenig eingeschränkt, da ihr immer zwei Stellen benötigt. Aber auch das ist natürlich kein unüberwindbares Problem.
Wo gibt es noch mehr Infos?
Viele Menschen mit Behinderung interessieren sich für einen Auslandsaufenthalt. Daher sind beispielsweise die Work and Travel-Agenturen eine gute Anlaufstelle für weitere Informationen. Diese Agenturen organisieren Work and Travel komplett aus einer Hand und kennen daher auch die Herausforderungen für Menschen mit Behinderung, an die du vielleicht im Moment noch gar nicht denkst. Gerade wenn du genauere und länderspezifische Informationen haben möchtest, kann man dir hier bestimmt weiterhelfen.
>> Tipp: Weitere interessante und hilfreiche Tipps für Work & Travel findest du auch bei uns!
Du willst ins Ausland? Worauf wartest du noch?
Je nach Art einer Behinderung kann ein Auslandsaufenthalt mal einfacher und mal schwerer zu organisieren sein. In vielen Fällen ist eine Behinderung aber kein unüberwindbares Hindernis. Auch ein Work and Travel-Aufenthalt lässt sich planen.
Informier dich dabei im Planungsprozess über die speziellen Herausforderungen für Menschen mit Behinderung. Hier ist besonders wichtig, dass die medizinische Versorgung auch im Ausland geklärt ist. Achte also auf die richtige Auslandskrankenversicherung für deine Anforderungen.
Gerade in hochentwickelten Ländern wie Australien oder Neuseeland wird eine umfangreiche Infrastruktur für Menschen mit Behinderung geboten. So sollte auch dem Umherreisen nichts im Weg stehen.
Worauf wartest du also noch? Plan am besten gleich deinen Auslandsaufenthalt!