Arbeiten “auf dem Bau” in Australien

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Arbeiten “auf dem Bau” in Australien

Australiens Baubranche: Knochenjob, aber top bezahlt

Neben dem Fruitpicking ist die körperlich anspruchsvolle Arbeit in den Minen oder auf dem Bau (z.B. Berg- oder Straßenbau) der Traumjob des zumeist männlichen Work and Travellers, der hart im Nehmen und auf der Suche nach dem außergewöhnlichen Abenteuer ist. Daher erscheint es sehr reizvoll, sich diesem Ausnahmezustand hinzugeben und von beständigem Lärm, unendlicher Hitze und roter Wüste ohne Zivilisation umgeben zu sein. Es ist die Assoziation mit dem spektakulären Luftbild der Mine in Mitten des Australischen Outbacks, fernab des deutschen Alltags. Authentische Muskeln und viel Geld im Anschluss für eine stressfreie Reise Down Under inklusive.

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Informationen zu Jobs in der Baubranche

Was abenteuerlich klingt, mag auch so sein, ist mittlerweile jedoch a) nicht so leicht zu erlangen und b) nicht so leicht durchzuhalten. In einigen Erfahrungsberichten heißt es, dass die Minenarbeiter stets einen dicken Geldschein bei sich führten, um sich in einer extremen Situation vor Augen zu halten, wofür sie dies tun.

Für den Fall, dass du noch nicht abgeschreckt davon bist, dieses Abenteuer auf dich zu nehmen, haben wir einmal allgemeine Informationen über die Branche, Tipps, wie du an den Job ohne Vitamin B herankommen kannst, wie genau deine verschiedenen Arbeiten dort aussehen könnten und was du vorher besorgen musst, zusammengestellt. Dabei beziehen sich unsere Informationen am meisten auf die Arbeit in den Minen und im Bergbau.

Allgemeine Infos zur Bauarbeit in Australien

Die Baubranche ist zwar bei Weitem nicht der größte Wirtschaftssektor, verzeichnet derzeit jedoch das größte Wachstum. Durch den rasanten Wirtschaftsaufschwung Chinas und Indiens beispielsweise wuchs und wächst auch die Nachfrage nach Kohle und Eisen, wovon Australien große Vorkommen hat; gar die größten der Welt. Eine wahrliche Zukunftsbranche also. Die „Australien Mines and Metal Association“ geht von einem großen Bedarf an neuen Arbeitskräften aus. Hierbei handelt es sich auch um Akademiker-Berufe wie Ingenieure oder Geologen, die Backpacker nicht zwangsläufig ausüben können, doch auch durch den Weiteraufbau der Branche und dadurch auch der Infrastruktur vor Ort, sollen laut dem Verband in den kommenden fünf Jahren noch einmal 85.000 Stellen im operativen Bereich hinzu kommen. Im Straßenbau heißt es, werden beständig Arbeitskräfte gesucht.

Allgemeine Infos zur Bauarbeit in Australien

Die Baubranche ist zwar bei Weitem nicht der größte Wirtschaftssektor, verzeichnet derzeit jedoch das größte Wachstum. Durch den rasanten Wirtschaftsaufschwung Chinas und Indiens beispielsweise wuchs und wächst auch die Nachfrage nach Kohle und Eisen, wovon Australien große Vorkommen hat; gar die größten der Welt. Eine wahrliche Zukunftsbranche also. Die „Australien Mines and Metal Association“ geht von einem großen Bedarf an neuen Arbeitskräften aus. Hierbei handelt es sich auch um Akademiker-Berufe wie Ingenieure oder Geologen, die Backpacker nicht zwangsläufig ausüben können, doch auch durch den Weiteraufbau der Branche und dadurch auch der Infrastruktur vor Ort, sollen laut dem Verband in den kommenden fünf Jahren noch einmal 85.000 Stellen im operativen Bereich hinzu kommen. Im Straßenbau heißt es, werden beständig Arbeitskräfte gesucht.

Veränderungen in der Baubranche

So rosig dies klingt, so bitter kann auch die Realität aussehen. Durch die Weltwirtschaftskrise 2008 zeichneten sich einige Veränderungen in der Branche ab. Während Erfahrungsberichte von zahlreichen Backpackern vor dem Jahr der Krise durchaus positive Stimmung hinsichtlich der Aussichten auf einen Job in der Mine aufwiesen, liest man heute immer wieder, dass die Reisenden zumeist nur hingehalten oder von vorn herein die Hoffnung auf einen Job genommen wurde. Superpit, die bekannteste und größte offene Mine der Welt befindet sich in Western Australia, Kargoorlie. Die Stadt mitten im Nichts wird oft einfach „Kal“ genannt. Der Krater der Mine weist eine Tiefe von circa 500 Metern und eine Länge von drei Kilometern auf. Der Straßenbau hingegen beschränkt sich nicht auf eins, zwei Orte, sondern bietet überall in Australien – natürlich mehr in und um Großstädte – Arbeitsplätze.

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Weg zum Job

Du hast hierfür mehrere Möglichkeiten. Behalte aber bitte unbedingt im Hinterkopf, dass es prinzipiell immer Jobs, es jedoch gleichzeitig auch immer eine enorm hohe Nachfrage gibt. Generell heißt es, dass man sich auf einen Monat Jobsuche einstellen sollte. Bist du aber erst einmal drin „im Geschäft“, hast du sehr gute Aussichten darauf, lange zu bleiben.

Eine Möglichkeit stellen Hostels in der Nähe von Minen dar. In Kargoorlie zum Beispiel gibt es das „Gold Dust Backpackers Hostel“. Es ist nicht besonders gemütlich, die Inhaberin ist aber auf Jobsuchende in der Baubranche eingestellt und hilft dir gerne bei Kursanmeldungen oder bei der Auskunft über Firmen und Job-Agenturen. Sie hilft jedoch nur und nimmt keine Rolle der professionellen Jobvermittlung ein.

Dies übernehmen nämlich Job-Agenturen. Um überhaupt in eine Mine hineinzukommen, eignet sich der Weg beispielsweise über eine Catering Company. Sie vermittelt dir Jobs als Industrie-Reinigungskraft, Koch, Küchenhilfe oder Barkeeper beispielsweise. Bist du erst einmal in der Mine drin, sollten sich dir auch Wege in den Bau eröffnen. Hier sind fünf Beispiele von renommierten Agenturen für dich: die Morris Corporation, ISS, Sportless, Sodexo und Action Catering.

Daneben kannst du auch Kontakt zu den sog. „Hiring Companies“ (=Zeitarbeitsfirmen) aufnehmen. Diese vermitteln dich direkt für einen Job in der Mine, im Berg- oder Straßenbau, haben aber auch zumeist strengere Anforderungen. Hays oder Skill Hire sind hier zwei beispielhafte Ansprechpartner. Ein wichtiger Tipp für dich: Diese Zeitarbeitsfirmen haben natürlich viele Bewerbungen vorliegen. Manchmal vertrösten sie dich mit ein wenig Geduld, die sich aber oft nicht auszahlt. Nur, wenn du wöchentlich auf der Matte stehst, hast du gute Chancen. Wollen sie dich, geht es für dich so weiter, dass du höchst wahrscheinlich mehrere, kleine Jobs für ein paar Wochen jeweils bekommst. So übst du dann nicht die ganze Zeit ein und dieselbe Tätigkeit aus, sondern entdeckst die Mine auch von mehreren Seiten. Auch im Straßenbau kann es sein, dass die Agentur dich für einen längeren Zeitraum an mehrere Bauprojekte vermittelt.

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Als Handwerker selbstständig machen

Es besteht natürlich auch die Möglichkeit, dass du dich in Australien als “Tradie” selbstständig machst und so deinem Handwerk nachgehst. Alles was du dafür brauchst, ist eine ABN-Number und die White Card (+ ein gültiges Working-Holiday-Visum). Bei der Plattform www.comparethetradie.com.au kannst du dann beispielsweise einfach ein Profil erstellen und Fotos von deinen vergangenen Projekten einstellen. Damit kannst du dann mögliche Auftraggeber von deiner Arbeit überzeugen! Nach deiner Regristierung werden dir dann regelmäßig passende Aufträge zugesendet, für die du dann ein Angebot erstellen kannst. Gerade für Backpacker, die eigenständig und unabhängig in Australien arbeiten möchten, ist das eine tolle Möglichkeit.

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Was musst du vorab erledigen bzw. mitbringen?

Egal, ob in der Mine, im Straßen- oder Bergbau, du benötigst eine sog. „White Card“ um in dieser Branche tätig zu werden. Dies ist vom Gesetzgeber vorgeschrieben. Doch was ist diese White Card? – Du erhältst sie, nachdem du entweder online (mittlerweile fast nur noch über diesen Wege möglich) oder in einer entsprechenden Amtsstelle an einer Sicherheitsbelehrung teilgenommen hast. Die White Card ist der Nachweis dafür und sie ist sowohl dein Leben lang gültig, als auch in ganz Australien. Die Kosten belaufen sich etwa zwischen 80,- (online) und 120,- (klassenbasiert) AUD, über unseren Partner Express Online Training kannst du den Kurs online schon für 39 $ absolvieren.

Wenn du geeignet bist, kannst du den White Card Online-Kurs (CPCCWHS1001 – Prepare to Work Safely In The Construction industry) für nur 39 AU$ starten. Der Online-Kurs ist zur Zeit leider nur für Western Australia und Tasmanien verfügbar.

Der Test

Doch es ist nicht nur eine Belehrung. Um den erforderlichen Nachweis zu erlangen, musst du nach einem circa zwei-stündigen Film einen Abschlusstest über die gezeigten Inhalte bestehen.

Offiziell wird der Test mit „Opperational Health and Safety“ betitelt. Der Schwierigkeitsgrad ist nicht sehr hoch um dir vielleicht ein wenig die Angst davor zu nehmen. Wenn du den Test nicht online machen möchtest, kannst du z.B. in Sydney oder Perth ein Büro der australischen Regierung aufsuchen und nach einer Ausbildungseinrichtung fragen.

Nachdem du vor Ort einen Bewerbungsbogen ausgefüllt hast, wirst du folglich sehr schnell (eins, zwei Tage) vermittelt und bekommst die Karte direkt nach Bestehen des Tests überreicht. Absolvierst du den Test online, erhältst du deine White Card innerhalb von drei bis fünf Tagen. Bitte bedenke, dass du hierfür eine Adresse angeben musst.

Es geht im Wesentlichen um arbeitsrelevante Themen der Baubranche, also um Schutzkleidung, Umgehensweise mit Baugeräten oder leicht entflammbaren Flüssigkeiten, etc.

Neben der White Card hast du auf jeden Fall noch einige andere To Do’s: So brauchst du ein polizeiliches Führungszeugnis („police clearance“), einen Drogen-Test, eine ärztliche Untersuchung, die zeigt, dass deine Körperfitness mehr als adäquat ist und in den meisten Fällen auch Stahlkappenschuhe („steel cap boots“). Diese und weitere Schutzkleidung erwirbst du am einfachsten und günstigsten über die sog. „Salvation Army Shops“. Es sind Second Hand Läden, die speziell solche Kleidung verkaufen und in Australien sehr verbreitet sind.

Solltest du es tatsächlich in eine Mine schaffen, wirst du auch vor Ort zu einem Marcstar-Kurs verpflichtet. Dies ist ein ein-tägiges Minensicherheitstraining und kostet circa 120 Dollar.

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Fazit

Wie du siehst, bedarf ein Job in der Baubranche einiger Vorbereitung. Wie am Anfang beschrieben, solltest du in etwa 1,5 Wochen einplanen, ab dem Zeitpunkt, wo du einen Job vermittelt bekommen hast.

Zum Schluss möchten wir dir noch ans Herz legen, dich – sofern du dort einen Job bekommen hast – stets korrekt zu verhalten. Das bedeutet z.B., nicht einfach nicht zur Arbeit zu erscheinen o.Ä., was zunächst selbstverständlich erscheinen mag, die Vergangenheit zeigte jedoch nicht selten etwas anderes. Zu laxiges oder Fehlverhalten von Backpackern hatte tatsächlich schon zur Folge, dass andere Bewerber bevorzugt wurden. Es zahlt sich also nicht nur für dich, sondern auch für deine Nachfolger aus. Bitte vergiss das nicht.

Nun wünschen wir dir viel Erfolg und Ausdauer, sowohl bei der Suche, als auch beim Ausüben des Jobs!

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