Ninas Weltreise: Finanzen

weltreise-finanzen“Travel is the only thing you buy that makes you richer”: Wie bereits in den Berichten „Reisezeitraum und Länderwahl“ und in den Vorbereitungen erwähnt, spielt (leider) auch die Frage der Finanzierung und deren „Verwaltung“ beim Reisen eine wichtige Rolle.

Aus Erzählungen habe ich von einer Reportage mitbekommen, die vor einiger Zeit im Fernsehen ausgestrahlt wurde und bei der ein Reporter mit lediglich 1.000,00€ Budget in 40 Tagen um die Welt gereist ist: „Ohne Geld bis ans Ende der Welt“ sozusagen. Es ist also möglich, allerdings stellt sich mir dabei die Frage „Wo muss ich dafür Abstriche machen?“. Dass es ein Abenteuer ist ohne viel Geld zu reisen glaube ich sofort. Aber genauso abenteuerlich stelle ich mir meine Reise vor – und doch möchte ich etwas mehr Geld investieren. Wie gesagt ist die Sache der Finanzierung und wie viel Geld ihr am Ende ausgeben möchtet/könnt, eine ganz individuelle Geschichte. Und egal wie viel Geld ihr dabei habt, gibt es auch hier einige Dinge, die im Voraus organisiert werden können.

Nichts ist umsonst

Egal ob der Musiker Cro singt: „Baby bitte mach dir nie mehr Sorgen um Geld, gib mir nur deine Hand, ich kauf dir morgen die Welt“ oder Dickes B das Lied „Einmal um die Welt“ mit den Worten „Ich träumte davon um die Welt zu ziehen und was neues zu entdecken wie nouvelle cuisine. Doch dafür muss ich erst ein bisschen Geld verdienen, denn da draußen kann man sich nicht einfach selbst bedienen..“ anstimmt. Eines ist uns allen klar: Heutzutage ist nichts umsonst, erst recht nicht das Reisen.Selbstverständlich ist es eure ganz individuelle Entscheidung, wie viel ihr euch so eine Reise kosten lasst. Dass man dabei aber irgendwann dann doch mal etwas Geld ausgeben muss, ist nur eine Frage der Zeit. Wie ihr das Geld am besten verwaltet und ausgeben könnt, dazu habe ich ja bereits etwas im Bericht „Finanzen“ geschrieben. Wie man allerdings erst einmal dazu kommt und mit welchen Ausgaben ich auf meiner Reise grob rechne, möchte ich euch hier erläutern.

Jobben, Sparen, Kalkulieren

Nach meinem großen Abenteuer in Vietnam war mir bereits schon kurz danach klar, dass es mich irgendwann wieder in die Welt hinaus ziehen würde. Ob das durch ein Studium, ein Praktikum oder auf eigene Faust sein sollte spielte für mich keine Rolle. Fakt war nur, dass ich dafür Geld brauche. Glücklicherweise hatte ich mit Beginn meines Bachelorstudiums einen Aushilfsjob auf 400,00€ Basis, der mir wirklich Spaß gemacht hat. Nachdem ich mit dem regulären Studium fertig war und „nur“ noch meine Bachelorarbeit auf dem Programm stand, hatte ich zudem noch das Glück meine Stundenzahl als Werkstudent aufzustocken. Somit hatte ich die Möglichkeit jeden Monat etwas Geld auf die Seite zu legen. Dass man sich in Zeiten des Sparens natürlich keine sonstigen großen Anschaffungen leisten kann/sollte, war für mich klar. Durch eisernes Sparen und zurücklegen des Lohnes konnte ich somit eine große Summe für meine Reise zusammen bekommen. Beim Sparen ist das ja eigentlich immer das Gleiche.. wenn man etwas wirklich will, dann kann man auch ohne große Umstände auf anderes verzichten.

Work & Travel: Arbeiten & Reisen

Wählt man für seine Reise das bekannte „Work & Travel“, habt ihr hier natürlich zudem noch die Chance eigenes Geld während dem Reisen zu verdienen, bzw. sich das weitere Reisen direkt vor Ort zu erarbeiten. Allerdings möchte ich das Thema hier nur anschneiden, da es erstens nicht wirklich auf meine Reise zutrifft und es zweitens bereits zahlreiche Foren und Blogs gibt, die sich auf Work & Travel beziehen.

Die Geschichte von meinem Papa und der Reisekostenkalkulation kennt ihr ja bereits schon. Ich möchte euch zum Schluss noch ein paar Tipps dazu geben, wie ihr euer Budget am besten planen könnt. Obwohl die Ausgaben natürlich von Land zu Land variieren (sind die Lebenshaltungskosten in Vietnam zum Beispiel um einiges niedriger als in Hong Kong), kann man trotzdem mit einem groben +\- Betrag kalkulieren. So habe ich mir einen ungefähren Betrag von 50,00€ pro Tag für Verpflegung und sonstigen Ausgaben ausgerechnet. Für die Unterkünfte konnte ich durch einen Vergleich von Angeboten aus Hosteln bzw. meiner gebührenpflichtigen CouchsurfingVersion von einen Betrag von 15,00 – 30,00€ dazu rechnen. Natürlich wird der endgültige Betrag sicherlich noch variieren. Schließlich kann noch der ein oder andere Ausflug dazu kommen, oder ein bisher noch nicht geplanter Wochenendtrip. Für meine knapp viermonatige Reise, bei der ich bis auf einen zweiwöchigen Aushilfsjob in Hong Kong, bei dem ich eine Vergütungspauschale bekomme, meinen Fokus auf das Reisen setze, plane ich knapp 10.000,00€ ein. Das gibt mir im Voraus ein Limit, das ich nicht überschreiten will.

Die Welt scheint also doch etwas teurer zu sein als anfangs gedacht..

Die Auslandszeit-Kreditkarte

Ob ihr nun also vor der Reise einen ganzen Berg an Geld gespart habt oder es sich um einen kleineren Betrag handelt, mitnehmen und jedes Mal unter dem Kopfkissen verstecken scheint mir keine gut durchdachte Lösung für eine Weltreise zu sein. Ich würde euch empfehlen ein entsprechendes Konto einzurichten, mit dem ihr über eine Kreditkarte weltweit euer Geld verwalten könnt. Hier bieten sich, wie bei so vielem, mehrere Möglichkeiten an. Da meine Bank, bei der ich hier in Deutschland ein Girokonto habe, leider keine kostenlosen Kreditkarten anbieten habe ich mich damals schon für meine Vietnamreise darüber informiert.

Mittlerweile habe ich eine Kreditkarte bei der Onlinebank „DKB – Deutsche Kreditbank“. Diese bietet bei Eröffnung eines Kontos für 3 Jahre eine kostenlose Kreditkarte mit Girokarte an. Da eine VISA Kreditkarte in so ziemlich allen Ecken der Welt akzeptiert wird, hielt ich es für eine vernünftige Entscheidung. In Deutschland nutze ich das Konto eigentlich gar nicht, wenn dann für Onlinebestellungen, die mit Kreditkarte bezahlt werden müssen. Im Ausland hingegen kann ich mit der Kreditkarte kostenlos Geld abheben, was eine wichtige Voraussetzung ist. Sollte man eine Kreditkarte haben, bei der für jedes Mal Abheben ein Betrag fällig wird, kann sich das bei einer längeren Reise zu einem ziemlichen Extrabetrag zusammenrechnen. Natürlich wird so eine Debitkarte nicht nur von der DKB angeboten. Heutzutage gibt es einige Kreditinstitute, über die man so ein Konto eröffnen kann. Je nach Kreditrahmen, finanziellen Verwaltungsmöglichkeiten und Laufzeiten könnt ihr das durch Vergleiche perfekt auf euren Wunsch abstimmen.

Geld umbuchen im Vorfeld

Genauso wie bei meiner letzten Reise werde ich also im Vorfeld mein erspartes Geld auf dieses Onlinekonto buchen. Somit muss ich weder meine deutschen Karten mitnehmen und zusätzlich darauf aufpassen und ich habe die Sicherheit, an so ziemlich allen ATM Automaten weltweit an Geld zu kommen. Ob ihr nun im Voraus euer komplettes Geld auf das Konto bucht oder eure Eltern bittet jeden Monat einen gewissen Betrag zu verbuchen, das ist letztendlich ganz eure Entscheidung.

Um dem etwas trockenen Kapitel „Finanzen“ einen kreativeren Rahmen zu geben, möchte ich gerne auch mit einem Zitat aufhören.

„DON’T SAY: I can’t create the dream because I don’t have the money! INSTEAD SAY: I CAN create the money for the dream!”

Hier weiterlesen:

>> Ninas Flugticket

>> Ninas Reiserücktrittsversicherung

>> Ninas Auslandsversicherung

>> Ninas Impfungen

>> Ninas Visa

>> Gepäckwahl

Vorherige Artikel von Nina:

>> Nina geht auf Weltreise

>> Ninas Weltreise: Vorbereitung

>> Ninas Weltreise: Zeitplan und Länderwahl


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