Auslandspraktikum in Südafrika | Erfahrungsbericht

Leben und Arbeiten in Südafrika:
Ein Auslandspraktikum in Kapstadt

von Stefan

In Kapstadt habe ich ein Auslandspraktikum in einem Wirtschaftsunternehmen absolviert. Meine Zeit in Südafrika war nicht nur beruflich eine wichtige Erfahrung.

An meinen Praktikumsplatz in Kapstadt bin ich über eine der vielen Organisationen gekommen, die man im Internet findet. Prinzipiell kann man sich die entsprechende Stelle auch selber organisieren, indem man Firmen direkt anschreibt. Über Vermittler werden die Bewerbungen aber gleich an mehrere Arbeitgeber geschickt, die meist ein bezahltes Auslandspraktikum anbieten. Man muss der Vermittlungsorganisation zwar eine gewisse Gebühr überweisen, dafür werden aber die meisten Formalitäten direkt geklärt. Die Einladung fürs Visum und die Erledigung der Krankenversicherung gehören beispielsweise dazu. Auf diese Weise konnte ich mich in der Bewerbungsphase auf mein Studium konzentrieren, bei dem ohnehin gerade die Prüfungen anstanden.

Für mein fünfmonatiges Auslandspraktikum in Südafrika war ein Arbeitsvisum notwendig, da mich die Firma für meine Tätigkeit bezahlte. Das Visum gilt bis zu zwei Jahre, hängt aber von der konkreten Anstellung ab. Wer unbezahlt im Land arbeitet und kürzer als drei Monate bleibt, kann dagegen sogar ohne Visum anreisen. Um die wichtigsten Formalitäten kümmerte sich das Vermittlungsunternehmen. Ich musste nur noch die Unterlagen auf das Konsulat schaffen und das fertige Visum abholen. Kurz danach ging schon mein Flug in die Metropole am Kap der Guten Hoffnung. Besonders die ersten Wochen waren eine echte Herausforderung für mich.

Arbeiten am Kap – mein Auslandspraktikum

Am Anfang war ich natürlich etwas nervös. Man hört und liest ja viel über die wachsenden Kriminalitätsraten in Südafrika und darüber, dass man sich als Ausländer nicht in jedes Viertel wagen sollte. Mein Arbeitgeber – ein deutsches Wirtschaftsunternehmen, das vor Ort im Import und Export tätig ist – hat mir aber die Bedenken genommen. Am ersten Tag wurde ich mit den Kollegen und meinem Vorgesetzten bekannt gemacht. Der Praktikumsleiter hat mir sofort viele Tipps für den Alltag gegeben – wie man sich verhalten sollte, wo man hingehen kann und wie man sich am besten in Kapstadt fortbewegt. Öffentliche Verkehrsmittel sind schließlich eher Mangelware und man muss oft auf die Taxis umsteigen. Glücklicherweise war die Firmenwohnung, in der ich untergebracht wurde, in der Nähe meines Büros. Jeden Morgen konnte ich direkt zu Fuß zur Arbeit gehen. Nach 17.00 Uhr war Feierabend – dann ging es entweder zum Erholen nach Hause oder mit den Kollegen in eine der vielen Kneipen der Stadt. Das Nachtleben war für mich aber eher Wochenendprogramm.

Meine Lieblingsorte in Kapstadt und Umgebung

Auf den Tafelberg bin ich mehrmals gewandert, da die Aussicht einfach genial ist. Da ich leidenschaftlicher Hobbyfotograf bin, konnte ich es mir nicht nehmen lassen, diese traumhaften Perspektiven von dort oben für meine Aufnahmen zu nutzen. Wunderschön waren auch die Weinberge rund um Stellenbosch, die perfekt zum Wandern und Fahrradfahren sind. Einmal wurde ich zum Betriebsausflug auf eines der Châteaus in der Region eingeladen. Meine erste Weindegustation und ein leckeres, landestypisches Essen waren ein Erlebnis, das ich bestimmt nicht vergessen werde. Bei Muizenberg habe ich auch erste Versuche im Surfen unternommen. Die Küste von Südafrika ist ein weltberühmtes Gefilde für windabhängige Sportarten. Die Ausrüstung kann man sich einfach in den örtlichen Wassersportschulen ausleihen, die zudem verhältnismäßig günstige Anfängerkurse anbieten.

Mein Auslandspraktikum – ein Fazit

Die fünf Monate meines Auslandspraktikums in Südafrika waren eine aufregende Erfahrung, die mich auch beruflich sehr weitergebracht hat. In Firma konnte ich sehr viel über die Abläufe in einem modernen Wirtschaftsunternehmen erfahren. Die meisten dieser Erkenntnisse kann ich sehr gut für die Zukunft verwenden, die mich womöglich erneut ins Ausland führen wird.

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