Verkehrsregeln in Australien

Work & Travel ist ein Auslandsaufenthalt, in dem du sicher mehr Freiheiten hast als woanders: Du entscheidest, wo du als nächstes hinreisen möchtest und für wie lange. Für viele Work & Traveller ist daher ein eigenes Auto ein Muss. Aber was musst du beim Autofahren alles beachten? Hier klären wir dich darüber auf, was du außer den Linksverkehr noch alles im Kopf haben musst, damit du sicher durch das Land kommst und so die Chance auf eine unvergessliche Zeit hast.

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Internationaler Führerschein: Pflicht?

Auch wenn er in Australien nicht mehr zwingend vorgeschrieben ist, sollte man ihn besser dabei haben: den internationalen Führerschein. In so manchen Situationen, zum Beispiel bei Verkehrskontrollen oder der Automiete, kann er viel Zeit, Nerven und Ärger sparen. Noch dazu ist er sehr günstig und der bürokratische Aufwand vergleichsweise gering. Mit deinem deutschen Führerschein, einem biometrischen Passbild und einem weiteren Identitätsnachweis, zum Beispiel deinem Personalausweis, kannst du den internationalen Führerschein bei deinem Bürgeramt oder der Kfz-Zulassungsstelle beantragen und direkt mitnehmen. Das Dokument kostet derzeit ca. 15 Euro, die du außerdem direkt vor Ort begleichen musst. Alternativ kannst du dir auch in Australien eine amtlich beglaubigte Übersetzung deines Führerscheins besorgen. Diese erhältst du beispielsweise bei den deutschen Auslandsvertretungen in Australien, zum Beispiel bei der Botschaft in Canberra oder den Konsulaten in verschiedenen Großstädten. Meist ist das aber teurer als ein internationaler Führererschein und kostet ca. 40 Euro. Ganz wichtig ist jedoch, dass sowohl der internationale Führerschein als auch die beglaubigte Übersetzung nur zusammen mit deinem deutschen Führerschein gültig sind. Den deutschen Führerschein darfst du also auf keinen Fall zuhause vergessen.

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Verkehrsregeln und Besonderheiten

Prinzipiell unterscheiden sich die Verkehrsregeln in Down Under nicht stark von denen in unseren Breitengraden. Trotz Linksverkehr gilt auch in Australien rechts vor links und an roten Ampeln sollte man selbstverständlich auch am anderen Ende der Welt halten. Ein großer Unterschied zu Deutschland ist jedoch, dass es in Australien keine richtige Autobahn gibt. Die australischen Highways, die Städte und Ortschaften miteinander verbinden, sind meist nur zweispurig. Da es außerhalb der großen Städte aber wenig Verkehr gibt und die Straßen außerdem meist schnurgerade durch die Landschaft laufen, stellt das kein größeres Problem dar. Leider sind in manchen Teilen Australiens allerdings viele Trucks unterwegs, sodass mehrere Überholmanöver notwendig sind, die man immer sehr vorsichtig und mit höchster Konzentration durchführen sollte. Mehrspurige Straßen gibt es in Australien rund um die großen Metropolen. Sie heißen meist Freeways oder Motorways. Eine weitere Besonderheit in Australien ist, dass der Verkehr gerade in kleineren Orten oft über Kreisverkehre geregelt wird. Dort fährt man im Uhrzeigersinn und setzt beim Einfahren sowie Ausfahren den Blinker in Fahrtrichtung. Genau wie bei uns haben Fahrzeuge im Kreisverkehr immer Vorfahrt vor den einfahrenden Autos. Landesweit gilt in Australien außerdem eine Grenze von 0,5 Promille.



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Tempolimit & Bußgelder

In Australien gilt ein Tempolimit von maximal 100 bis 110 km/h auf dem Highway. Innerhalb der Städte und geschlossenen Ortschaften darf man maximal 50 bis 60km/h fahren, in Schulzonen oft auch nur 40 km/h oder weniger. Radarkontrollen gibt es in Australien vergleichsweise häufig und die Bußgelder sind hoch. Schon eine Überschreitung von etwa 10 bis 15 km/h kann den Fahrer je nach Bundesstaat bis zu 100 australische Dollar sowie einen Punkt kosten. Fährt man mehr als 30 km/h zu schnell, kostet das bereits ca. 600 Dollar. Bei Überschreitungen von mehr als 45 km/h verliert man den Führerschein für drei Monate und zahlt ca. 1.500 AUD. Dazu kommt, dass Bußgelder und Punkte an offiziellen Feiertagen sogar doppelt so hoch ausfallen können. Rasen lohnt sich in Australien also auf gar keinen Fall und Work & Travller, die ihr hartverdientes Geld lieber fürs Herumreisen nutzen möchten, halten sich besser an die Regeln. Übrigens fallen auch bei anderen Verkehrssünden wie das Fahren ohne Sicherheitsgurt oder Motorradhelm sowie alkoholisiertes Fahren mit mehr als 0,5 Promille sehr hohe Strafen an und im letzten Fall droht natürlich auch der Führerscheinentzug.

Linksverkehr

Dass in Australien Linksverkehr gilt, ist den meisten angehenden Work & Travellern vermutlich bekannt. Den meisten Autofahrern fällt es erstaunlich leicht, sich schnell an das Fahren auf der anderen Seite zu gewöhnen. Nichtsdestotrotz sollte man sich erstmal etwas daran gewöhnen und in ruhigen Gegenden das Fahren üben, bevor man sich in den regen Stadtverkehr wagt. An so manche Schwierigkeiten denkt man nämlich nicht sofort. So dauert es beispielweise eine Weile bis man sich daran gewöhnt, dass der Blinker nun auf der anderen Seite anspringt und man stattdessen laufend den Scheibenwischer anschmeißt. Das kann gerade zu Beginn für Verwirrung sorgen. In solchen Fällen ist es besser, nicht auf den vielbefahrensten Straßen einer großen Metropole unterwegs zu sein. Auf mehrspurigen Straßen muss man daran denken, sich immer links zu halten und nur zum Überholen rechts zu fahren. Wichtig zu wissen ist außerdem: Auch im Linksverkehr gilt „rechts vor links“.

Fazit

Auch wenn das Autofahren am anderen Ende der Welt mitunter große Unterschiede zu den hiesigen Gegebenheiten aufweist, kann man sich an die meisten Sachen schnell gewöhnen. Selbst das Fahren auf der „falschen“ Seite stellt für die wenigsten Fahrer ein dauerhaftes Problem dar. Trotzdem sollte man in Australien aufgrund der veränderten Bedingungen immer etwas achtsamer unterwegs sein und sich niemals übermüdet, unkonzentriert oder alkoholisiert ans Steuer setzen. Besonders achten muss man auf Wildwechsel in der Dämmerung und bei Nacht, extreme Wetterbedingungen, enorme Distanzen sowie die riesigen Road Trains. Auch bei Touren im Outback ist besondere Vorsicht geboten. Davon abgesehen ist das Autofahren in Australien aber oft entspannter als bei uns in Europa, was vor allem an den geraden Straßen, dem eher geringen Verkehrsaufkommen und der vergleichsweise niedrigen Geschwindigkeiten liegt.

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