Hostels und Jugendherbergen in Australien

Kostenfaktor: Mittelfristig relativ günstig, langfristig eher teuer, Vergünstigungen möglich

Zeitfaktor: Auch kurzfristig möglich, keine Fristen bzgl. der Dauer des Aufenthaltes

Räumlicher Faktor: Sehr hohe Dichte, vor allem an typischen Touristenzielen und Städten, aber auch in entlegenen Gegenden zu finden

Persönlicher Faktor: Dach über dem Kopf, Ballungsraum vieler Reisender, Einzel- sowie Mehrbettzimmer, von sehr dreckig bis sehr sauber

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Vor- und Nachteile

Um gleich mit den Vorteilen der Hostels zu beginnen: Sie haben eine enorme Vielzahl und Dichte nahezu im ganzen Land. Auch bieten Hostels viele verschiedene Möglichkeiten. Egal, ob du in Privatsphäre oder mit vielen anderen Reisenden in einem Zimmer schlafen möchtest, in Hostels ist beides möglich. Egal, ob du vorab alles planen und buchen möchtest oder nach einer zehn-stündigen Autofahrt spontan einen Schlafplatz brauchst, in Hostels ist beides möglich. Egal, ob du dich mitten in der Stadt oder im ländlichen Raum befindest, Hostels gibt es überall. Egal, ob du Wert auf qualitativ hochwertige Ausstattung oder gar keinen Wert darauf legst, es gibt sowohl einfache, als auch anspruchsvolle Hostels.
Wenn du jedoch dauerhaft in Hostels wohnst, wirst du relativ schnell merken, dass dein Konto plötzlich ziemlich geplündert ist. Auf Dauer läppern sich die Hostel-Preise, die zwar stark variieren, aber langfristig immer eine recht teure Art zu Wohnen darstellen.

Doch bevor wir dir die Welt der Australischen Hostels näherbringen, bedarf es zunächst einer formalen Unterscheidung.

Hostel versus Jugendherberge

Ein Hostel als solches ist ein unabhängiges Low-Budget-Hotel speziell für Backpacker. In ähnlicher Form könnte man auch Jugendherbergen beschreiben, sie sind nur anders organisiert: Jugendherbergen gehören zu (trans-) nationalen und manchmal privaten Netzwerken. Das klassische Beispiel sind hierbei die YHA-Hostels (Youth Hostel Assoziation), die nicht nur in Australien, sondern überall auf der Welt vorzufinden sind. Sie gehören dem jeweiligen nationalen Jugendherbergsverband an. Bei Jugendherbergen kannst du Mitglied werden und dadurch Kostenersparnisse und weitere Vorteile nutzen.

Tipp: Verfügst du über einen deutschen Jugendherbergsausweis des DJH, benötigst du nicht zwangsläufig den australischen Ausweis um in den YHA’s kostengünstig zu nächtigen. Der deutsche wird dort zumeist anerkannt.

Hostel-Arten in Australien

Grob gesehen wird in Australien zwischen den YHA-Hostels, allen anderen Hostels und auch sog. Working Hostels unterschieden.

YHA-Hostels

Diese Hostels, die dem australischen Jugendherbergsverband angehören, sind in der Regel moderner, größer und daher auch anonymer und teurer als andere Hostels. Zudem sind die ca. 140 YHA’s in Australien Mitglied des weltweit größten Hostel-Netzwerks; dem Hostelling International.

Zu den BesucherInnen gehören im Gegensatz zu anderen Hostels auch Familien und ältere Reisende, die vor allem Wert auf hohe Qualität und Ruhe legen.
Ein großer Vorteil sind die regelmäßigen Kontrollen durch den Jugendherbergsverband. Dadurch wird die Qualität, sprich die Sauberkeit und der gute Zustand, stets gewährleistet.

In YHA-Hostels kannst du ganz einfach vor Ort gegen Gebühr Mitglied werden und so in jedem angehörigen Hostel Rabatte erhalten. Laut Berechnungen lohnt es sich ab zehn Übernachtungen, was während deiner Work and Travel Reise möglicherweise schnell erreicht wäre. In den meisten Fällen kannst du dort auch ohne Mitgliedschaft übernachten, musst dich dann aber auf einen Aufpreis von circa zehn Prozent einstellen. In besonderen Fällen, wenn ein großer Andrang besteht (Events), kann es überdies auch sein, dass Mitglieder vorrangig behandelt werden.

Andere Hostels

Die anderen Hostels dagegen können – müssen aber nicht – etwas persönlicher und individueller, aber auch in ihrer Ausstattung etwas einfacher sein. Auch die Sauberkeit kann sehr durchwachsen ausfallen. Das hängt nicht zuletzt davon ab, ob das Hostel einem Netzwerk angehört oder nicht und wie groß es ist. Das muss allerdings auch nicht zwangsläufig heißen, dass kleine unbekannte Hostels dreckig und anspruchslos sind. Ein Beispiel für ein Netzwerk, bestehend aus unabhängigen Hostels, wäre der Zusammenschluss der VIP Backpackers. Von ihnen gibt es an die 100 in ganz Australien. Auch hier kannst du Mitglied werden und ein paar Dollar pro Nacht sparen. Im Vergleich unterliegen diese Hostels zwar nicht den Kontrollen, wie denen der YHA’s, sind dadurch aber auch meist etwas günstiger (aber immer noch etwas teuer, als unabhängige).
Grob zusammengefasst kann man sagen, dass die Ausstattung von YHA’s und Netzwerk angehörigen Hostels in der Regel moderner sind, der familiäre Faktor ist jedoch eher in den unabhängigen, kleineren Hostels vorzufinden.

Tipp: Der Vorteil einer Mitgliedschaft bei unabhängigen Hostel-Netzwerken oder den YHA’s besteht für dich darin, dass es oftmals nicht nur Rabatte für die Übernachtung, sondern auch für einige Ausflüge und Zug- oder Bustickets, deren Veranstalter mit den Hostels kooperieren, gibt. So kannst du während der ganzen Reise von Rabatten profitieren.

Working Hostels

Sie bieten über die Unterkunft hinaus die Möglichkeit, beispielsweise in typischen Ernteregionen Jobs zu vermitteln oder aber im Hostel selbst zu arbeiten. Dadurch kannst du dort umsonst oder zumindest günstiger unterkommen. Die Arbeit besteht darin, die Bettwäsche zu waschen, in der Rezeption auszuhelfen oder aber die sanitären Anlagen zu säubern. Ein Beispiel für ein Netzwerk unabhängiger Working Hostels – wobei nicht alle Hostels auch Working Hostels sind – nennt sich Nomads World. Von ihnen gibt es um und bei 40 Hostels Down Under und sie vermitteln in erster Linie Erntejobs.

Dichte: Hostels wie Sand am Meer

Wie schon erwähnt gibt es in Australien Hostels wie Sand am Meer. Dies liegt nicht zuletzt daran, dass es auch immer mehr Work and TravellerInnen, internationale StudentInnen oder Touristen im Land der Extreme gibt. In jedem noch so kleinen Dorf, das auf der Karte kaum erkennbar ist, sollte es ein Hostel geben. Die höchste Dichte findest du natürlich in Großstädten und touristisch attraktiven Orten. Die Qualität der Hostels ist mit Nichten vergleichbar, doch solltest du einfach nur einen Ort zum Schlafen suchen, wirst du überall fündig.

Kosten und Arten der Zimmer

Die Formel ist ganz einfach: Mit je mehr Backpackern du dein Zimmer teilst, desto günstiger wird es für dich. Tatsächlich reicht die Spannbreite von einem Einzel- (Single) über ein Doppel- (Double) bis hin zu einem Mehrbett-Zimmer (Dorms), das unter anderem bis zu 18 Betten beherbergt. Letzteres ist eher selten, kommt aber vor. Normalerweise unterhält ein Mehrbett-Zimmer vier bis acht Betten. Dies kann vorteilhaft sein, wenn du mit einer Gruppe dieser Größe unterwegs bist und ihr unter euch sein und gleichzeitig Geld sparen wollt. Oder aber, wenn du sehr aufgeschlossen bist und dich nicht daran störst, mit so vielen anderen ein Zimmer zu teilen.

Die „Dorms“ (eigentlich „Dormitories“) enthalten zumeist Doppelstockbetten (bunkbeds) mit einer Breite von 90-100 cm. In der Regel ist Geschlechtertrennung kein Normalfall, in YHA’s kann dies aber vorkommen. Manchmal bieten Hostels extra Schlafräume für Frauen.

Die Kosten fallen regional sehr unterschiedlich aus. Im Zentrum der Großstädte wie Sydney oder Melbourne sind diese selbstverständlich teurer als in der Peripherie. Hier lohnt es sich aber zu vergleichen, ob du im Randgebiet in Anbetracht der öffentlichen Verkehrsmittel, die du für Unternehmungen oder für den Weg zur Arbeit zahlen muss, wirklich sparst. Es gibt beim Kostenfaktor jedoch nicht nur räumliche, sondern auch zeitliche Unterschiede. So kann es passieren, dass wenn du Silvester – wie so viele Touristen – in Sydney verbringen möchtest, mit 40 AUD pro Nacht für ein Hostel in einem acht-Bett-Zimmer, aber ohne Küche oder nur mit kalten Duschen zur Kasse gebeten wirst. Eine rechtzeitige Buchung kann dies ggf. verhindern.

Sieht man von diesen Besonderheiten jedoch ab und schaut auf den Durchschnitt, so lässt sich pauschalisieren, dass du für ein Einzelzimmer zwischen 40 und 60 AUD und für ein Mehrbettzimmer zwischen 12 und 20 AUD zahlen musst. Frühstück ist meist inklusive, jedoch solltest du dich nicht unbedingt auf ein Luxus-Frühstück einstellen.

Bist du eher der Typ, der unabhängig vom Preis bevorzugt im Einzelzimmer untergebracht ist,  raten wir dir – vor allem zur Hauptsaison im australischen Sommer von Oktober bis März – vorab zu reservieren. Einzel- und auch Doppelzimmer sind wegen ihrer Beliebtheit sehr schnell ausgebucht.

Tipp: Solltest du im Vornherein wissen, dass du ein wenig länger bleibst, empfehlen wir dir, die sog. weekly rates zu nutzen. Sie werden nicht immer, aber oft angeboten. Weekly Rates sind Rabatte, die dir gewährt werden, wenn du für eine ganze Woche buchst. Meist bezahlst du sechs Tage und bekommst den siebten umsonst. Frag am besten bei der Rezeption deines Hostels nach!

Hier findest Du die Hostel-Preise beliebter Work & Travel-Länder im Vergleich:

Kostenvergleich für Hostels

Grundausstattung der Hostels

Hostel ist nicht gleich Hostel. Es gibt sehr spartanische, die nicht einmal über eine Küche oder einen Internetanschluss verfügen. Es gibt aber auch Hostels mit vielfältiger Ausstattung (facilities) und Angeboten darüber hinaus.
In der Regel bieten Hostels neben dem Schlafzimmer folgende gemeinsam genutzte Grundausstattung:

Die Rezeption

Viele sind mittlerweile 24 Stunden am Tag geöffnet. Ist dies nicht der Fall, kommst du über einen Code oder Schlüssel ins Hostel hinein und hinaus. Auch treten einige Hostels mittlerweile als Dienstleister auf. So geht der Trend dahin, dass sie über ein eigenes Reisebüro verfügen, über das du sowohl lokale, als auch regionale Touren buchen kannst. Das geschieht meistens über die Rezeption, die dir auch diverse Broschüren und Stadtpläne zur Verfügung stellt und somit als sog. „tourist information center“ fungiert.
Im Eingangsbereich hängt eigentlich immer ein schwarzes Brett, über das dir dein Hostel kostenlosen Zugang zu Nachrichten, aber auch Angeboten und Gesuchen  für Stellenanzeigen, Autos oder andere Gegenstände bietet.

Die Küche

Diese verfügt mal über mehr oder weniger Utensilien, die ggf. gegen Pfand (deposit) gemietet und stets nach dem Gebrauch abgewaschen werden müssen. Zum konstenlosen Grundkontingent gehören meistens Teller, Tassen und Besteck.
Für’s Kochen sollten theoretisch immer Töpfe, Pfannen, Herdplatten, ein Ofen, ein Wasserkocher und Toaster zur Verfügung stehen. Mikrowellen sind indes eher die Seltenheit, genauso wie Geschirrspüler.

Der von allen genutzte Kühlschrank wird nicht – wie oft in WGs – nach Fächern aufgeteilt, sondern nach dem Prinzip der „chaotischen Lagerhaltung“; das Essen kommt dahin, wo Platz ist. Dabei ist es unabdingbar, dass du dein Essen aus hygienischen Gründen in einer Tüte sammelst (die dir in Supermärkten ungefragt hinterher geschmissen wird) und mit deinem Namen und dem aktuellen Datum beschriftest. Die Beschriftung dient zum einen dem Personal, das unbeschriftetes Essen wegschmeißt und andererseits den anderen Backpackern, die sich sonst gerne daran vergreifen. Die meisten Hostelküchen verfügen darüber hinaus über die Grundgewürze wie Salz und Pfeffer sowie Öl. Darauf solltest du dich aber keinesfalls verlassen. Es empfiehlt sich daher, ein Grundkontingent der wichtigsten Nahrungsmittel anzulegen. In fast allen Hostels findest du darüber hinaus noch ein Fach für kostenlose Lebensmittel („free food shelf“), die Backpacker bei ihrer Abreise zum Verzehr hinterlassen haben.

Waschsalons (laundry facility)

Diese verfügen auf jeden Fall über eine Waschmaschine und meistens auch über Wäschetrockner. Die Benutzung erfolgt gegen ein kleines Entgelt via Münzwurf. Vor allem die Wäschetrockner sind nicht unbedingt günstig. Zum Selbsttrocknen findest du oft einen Raum mit Wäscheleinen vor oder diese befinden sich im Freien. Stell‘ dich dann aber auch lieber darauf ein, dass ein Kleidungsstück mal abhandenkommen kann.

In der Regel kannst du dir ein Bügeleisen oder Waschmittel an der Rezeption ausleihen bzw. Letzteres käuflich erwerben. Manchmal steht auch ein Automat in den Waschräumen bereit, über den ein Waschmittel erhältlich ist.

Gemeinschafts- und Medienräume

Hier findest du zum Beispiel Fernseher, Telefone oder Computer mit Internetanschluss, an denen meist auch Webcams angeschlossen sind. Teilweise ist dieser Service kostenfrei, teilweise musst du aber auch dafür bezahlen. Wireless gibt es auch in immer mehr Hostels, das meistens im Gemeinschaftsraum und selten in den Schlafzimmern zu finden ist. Auch hier ist es unterschiedlich, ob du dafür bezahlen musst oder nicht. In den Gemeinschaftsräumen gibt es manchmal zudem Tischtennisplatten (eher im Freien), Kickertische oder Flipper. Ein guter Ort um viele neue Leute kennenzulernen.

Die Toiletten- und Duschräume

Diese kommen in den meisten Fällen einmal in jeder Etage vor. Manchmal findest du nach Geschlechtern getrennte Gemeinschaftsduschen vor, in den meisten Fällen gibt es aber Einzelkabinen, die dann aber nicht immer für Männer und Frauen getrennt werden.

Sonderausstattung

Die Ausstattung der Hostels in Bezug auf Modernität und Sicherheit variiert sehr stark. Es gibt sehr moderne Hostels mit Chipkarten, aber auch sehr einfache mit ganz konventionellen Schlüsseln. Manche Hostels – vor allem die YHA’s – verfügen über eine eigene Kantine, Bar oder ein eigenes Café bzw. Restaurant, in denen du günstiger essen und trinken kannst als BesucherInnen. Auch verfügen einige über einen Garten, in dem du entspannen oder abends Konzerten lauschen kannst sowie – vor allem im tropischen Australien – über einen Pool. In Großstädten gibt es oft große (Dach-) Terassen, auf denen gerne gegrillt wird. Ideal um Leute kennenzulernen. In ganz seltenen Fällen verfügt ein Hostel über eine eigene Sportanlage. Der Preis erhöht sich selbstverständlich im Vergleich mit anderen Hostels, je mehr solcher Sonderausstattungen vorhanden sind.

Ein- und auschecken

Wie bereits in der Einführung beschrieben, öffnen viele Hostels erst mittags. Check-In time ist also gegen 14 Uhr, nachdem die Zimmer gereinigt wurden. Check-Out time ist oftmals neun oder zehn Uhr morgens. Es empfiehlt sich generell, dein Zimmer ein bis zwei Tage im Voraus zu buchen. Wenn du bei der Ankunft noch nicht genau weißt, wie lange du bleiben willst, ist es meist auch kein Problem, vor Ort zu verlängern. Sollte eine Vorabreservierung für dich nicht möglich sein, findest du in der Regel trotzdem ein Hostel; wenn es auch nicht das deiner Wahl ist. Dies hängt aber natürlich auch von der Größe deiner Reisegruppe ab.

Bettwäsche und Handtücher werden manchmal gegen Pfand, aber oftmals gegen eine Leihgebühr gestellt. Möchtest du dieses Geld sparen, empfiehlt es sich, den eigenen Schlafsack mitzubringen. Diese werden jedoch oft von Hostels verboten (siehe Kapitel „Bed Bugs“). Auch für deine Schlüssel zahlst du beim Einchecken einen Pfand, den du bei der Abreise aber zurück erhältst. Wenn du dir erst dein Zimmer ansehen möchtest bevor zu bezahlst, erwähne dies kurz bei der Rezeption. Oftmals ist es kein Problem.

Das sog. „free pick-up“ (Abholservice) bieten nur wenige Hostels an und der Service beinhaltet – wie der Name schon verrät – die kostenlose Abholung vom Flughafen oder (Bus-) Bahnhof samt Gepäck.

Auswahl des Hostels

Vor allem in Großstädten, wo die Dichte am höchsten ist, hast du meist die Qual der Wahl. Doch nach welchen Kriterien solltest du dich entscheiden?
Als erstes solltest du dir vor allem die Lage genau anschauen, die schon viel über den Typ des Hostels aussagen kann. Bist du eher der ruhige Typ, solltest du dir vielleicht kein lautes Hostel in Mitten einer Partymeile – wie Kings Kross in Sydney beispielsweise – aussuchen, sondern lieber eines in einem anderen Viertel oder in der Peripherie. Auch wenn du auf Sauberkeit stehst, solltest du solche Gegenden vermeiden.

Welche Art des Hostels (siehe Kapitel „Arten“) du auswählen solltest, liegt eindeutig an deinen persönlichen Präferenzen. Hast du es gerne gemütlich und familiär, sowohl den anderen Backpackern, als auch den Inhabern gegenüber, verzichtest aber gerne auf große Räumlichkeiten, viele Angebote und Luxus, dann sind die kleinen eher unbekannten Hostels deine richtige Adresse. Die findest du sowohl im Zentrum, als auch im Randgebiet und auf dem Land vor. Bestehst du aber auf Modernität und garantierter Sauberkeit, ein vielfältiges Angebot und einen Wiedererkennungswert im ganzen Land, dann bist du bei den YHA-Hostels oder den Hostel-Netzwerken richtig. Ein bekanntes Netzwerk sind die VIP Backpackers oder Nomads (Links folgen am Ende des Kapitels) beispielsweise.

Tipp: Am besten ist, du schaust dir vorher – sofern möglich –  die Internetpräsenz des Hostels an, anhand dessen du schnell erkennst, wofür es steht. Oder du besuchst Portale im Netz, die Hostels vergleichen und Bewertungen von Besuchern mit aufführen. Ein solches Portal wäre z.B. Hostelworld. Am meisten bewährt sich jedoch die Mundpropaganda. Tausch‘ dich mit anderen Reisenden (z.B. aus vorherigen Unterkünften) aus und lass‘ dir Hostels empfehlen.

Sicherheit

Bei dem Thema Sicherheit muss du zunächst differenzieren: Geht es um deine persönliche Sicherheit, sind Hostel sehr sicher. Befindest du dich beispielsweise in Alice Springs, wird dir empfohlen, bei Einbruch der Abenddämmerung dein Hostel nicht mehr zu verlassen. Geht es dir aber um die Sicherheit von deinen (Wert-) Gegenständen, so ist Vorsicht geboten. Du solltest auf all‘ dein Hab und Gut – sei es deine Kamera, Klamotten, dein Essen oder deine Dokumente – stets aufpassen. In vielen Zimmern gibt es aber mittlerweile Schließfächer. Auch kannst du dein Gepäck zum Großteil bei der Rezeption abgeben, solltest du einmal für ein paar Tage nicht anwesend sein.

Bed Bugs

Nicht alle – aber einige – Hostels und deren BesucherInnen sind mit dem Problem der „Bed Bugs“ konfrontiert. Dies sind zwei bis vier Millimeter kleine Parasiten, die juckende und fleckenartige Bissspuren beim Menschen hinterlassen und durch selbst mitgebrachte Schlafsäcke in die Hostels eingeschleppt werden. Warum gerade über die Schlafsäcke? – Weil die kleinen Tierchen in deren Reißverschlüssen ihre Eier ablegen und sich schlagartig vermehren, ohne dass man dies sehen kann. Sind sie erst einmal im Hostel angekommen, nisten sie sich in der Matratze ein.
Maßnahmen der Hostels sind daher zum Teil das Verbot von selbst mitgebrachten Schlafsäcken. Maßnahmen für dich sind sog. Inlets für deinen Schlafsack. Dies verhindert zwar, dass du gebissen wirst, nicht aber, dass die Tiere vorhanden sind. Es ist also lediglich eine nachträgliche Maßnahme.

Wurdest du von Bedbugs bereits gebissen, heißt es entweder abzuwarten oder aber – bei schlimmeren Auswirkungen – einen Arzt aufzusuchen. Da die Bed Bugs ein weit verbreitetes Problem für Australien sind, gibt es auch viele Salben oder Tabletten in den Apotheken gegen den Juckreiz.

Informationen zu Bed Bugs
Australisches Amt für Insektenkunde: http://medent.usyd.edu.au/bedbug/


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