Gefährliche Tiere in Australien entdecken
So schützt du dich!
Australien ist zweifelsohne ein recht sicheres Reiseland. Die Kriminalitätsrate ist vergleichsweise niedrig, es gibt eine gute Infrastruktur für Traveller, kaum Verkehrsunfälle und man muss sich auch nicht vor gefährlichen Krankheiten fürchten. Betrachtet man allerdings die Tierwelt des Kontinents, so zählt Australien sicherlich zu den gefährlichsten Ländern weltweit. Down Under gilt als der giftigste Kontinent: Hier lebt nicht nur die giftigste Schlange der Welt, sondern auch die giftigste Spinne, der giftigste Fisch und das giftigste Tier überhaupt, die Seewespe. Dazu gesellen sich andere Kreaturen, die zwar kein Gift versprühen, denen man aber trotzdem ungern begegnen möchte. Krokodile und Haie sind nur die bekanntesten Beispiele. So bedrohlich das auch klingen mag, die Chancen, dass man so einem Geschöpf in Australien tatsächlich begegnet sind verschwindend gering. Trotzdem sollte man sich über potentielle Gefahren informieren und bestimmte Vorsichtsmaßnahmen treffen, um das Risiko weiter zu minimieren.
Gefahren an Land
Gefährliche Tiere gibt es in Australien leider sowohl an Land auch als im Wasser. An Land hast du es vor allem mit giftigen Schlangen und Spinnen zu tun, im Wasser sind die zu beachtenden Gefahren noch etwas vielfältiger.
Schlangen
Wer an giftige Tiere in Down Under denkt, der hat wohl zuerst Schlangen vor Augen und das auch zu Recht. In Australien lebt die mit Abstand giftigste Schlange der Welt, der Inlandtaipan, auch als Westlicher Taipan bekannt. Das tödliche Nervengift, das die bis zu 2,50 Meter lange Schlange bei einem einzigen Biss injiziert, kann bis zu 200 Menschen töten. Wird das Gegengift nicht innerhalb kürzester Zeit verabreicht, sind die Überlebenschancen quasi null. Beruhigend ist allerdings, dass der Inlandtaipan bzw. Westliche Taipan nur in einem vergleichsweise kleinen Wüstengebiet im westlichen Queensland vorkommt. Für durchschnittliche Touristen stellt die tödliche Schlange also kaum eine ernsthafte Gefahr dar. Außerdem sind die Tiere sehr scheu und gehen Menschen grundsätzlich aus dem Weg. In der Regel greifen Sie nur an, wenn sie sich unmittelbar bedroht fühlen. Das trifft auch auf die zahlreichen anderen giftigen Schlangenarten in Australien zu, die mitunter weiter verbreitet sind als der Inlandtaipan und auch in dichter besiedelten Gebieten vorkommen.
Spinnen
Auch die giftigsten Spinnen der Welt leben in Australien, allerdings stellen sie heute kaum noch eine lebensbedrohliche Gefahr dar, da es wirksame Gegengifte gibt. Nichtsdestotrotz sind die Bisse äußerst schmerzhaft und können zu Muskel- und im schlimmsten Fall Atemlähmungen führen, wenn man nicht rechtzeitig behandelt wird. Die giftigsten Spinnenarten in Down Under sind die Sydney Trichternetzspinne (Funnel Web Spider) und die Rotrückenspinne (Red Back Spider). Erstere kommt ausschließlich im Großraum Sydney vor. Dort nistet sie sich unter anderem in Hauskellern und anderen kühl-feuchten Orten ein. Man erkennt die 1,5 bis 4,5 cm große Spinne an ihren trichterförmigen Netzen. Die winzige Rotrückenspinne ist auf dem ganzen Kontinent verbreitet, kommt aber vor allem im wärmeren Norden sowie im Outback vor. Da sie so klein ist, wird ihre Gefahr oft unterschätzt. Auch der Biss bleibt in den meisten Fällen zunächst unbemerkt. Erst Stunden später setzen die oft sehr starke Schmerzen, Übelkeit und Brechreiz ein. Die Rotrückenspinne nistet sich oft auf Außentoiletten in Nationalparks ein.
Das hat es mit der Aga-Kröte/Cane Toad auf sich:
Gefahren im Wasser
Die größten Gefahren lauern in Australien allerdings im Wasser. Hier ist mitunter wirkliche Vorsicht geboten. Zum einen gibt es kleine, fast unscheinbare, aber extrem giftige Tiere. Zum anderen sehr große Raubtiere, die zwar nicht giftig, aber lebensgefährlich sein können. Das sind die größten Gefahren in australischen Gewässern:
Quallen
Vor den Jelly Fish, den Quallen, wirst du beim Work & Travel in Australien immer wieder gewarnt werden, denn sie sind eine ernstzunehmende Gefahr. Das giftigste Tier der Welt, die Seewespe (engl.: box jelly fish), ist eine hochgiftige Würfelquellen-Art. Besonders in der stinger season, in den Monaten Oktober bis Mai, findet man sie vor Australiens Nord- und Ostküste. Sie ist zwar bis zu drei Meter lang, aber so gut wie durchsichtig, weshalb sie nicht immer leicht zu erkennen ist. Ihre bis zu drei Meter langen Tentakel sind mit Nesseln besetzt, die sich bei einer Berührung tief in die Haut bohren und ihre tödliches Gift absondern. Das führt unmittelbar zu starken Schmerzen, Verätzungen und evtl. zu Bewusstlosigkeit. Etwas weniger gefährlich ist die Irukandji-Qualle (Irukandji jelly fish). Sie ist dafür aber noch viel leichter zu übersehen. Ihre Schwimmglocke ist gerade mal ein bis zwei Zentimeter groß und quasi durchsichtig. Aufgrund der geringen Größe gelangen sie außerdem durch die Stinger-Netze, die die giftigen Tiere eigentlich von den Badestränden fernhalten sollen. Der Kontakt mit den bis zu 75 cm langen Tentakeln führt zu Übelkeit, Erbrechen und starken Kopf-, Bauch- und Gliederschmerzen.
Steinfisch
Der giftigste Fisch der Welt, den es natürlich auch in Australien gibt, ist perfekt als Stein getarnt und daher sehr leicht zu übersehen. Er versteckt sich entweder im Sand oder liegt regungslos auf Korallen. Seine Stacheln sind wahre Giftspritzen und bohren sich tief in die Haut. Das Gift führt zu starken Schmerzen, Fieber, Übelkeit und Lähmungserscheinungen. Das Gegengift muss so schnell wie möglich verabreicht werden, sonst kann die Begegnung tödlich enden.
Haie
Auch wenn die Meeres-Raubtiere eigentlich zu Unrecht als blutrünstige Mörder verschrien sind, lässt sich eine gewisse Gefahr, die von ihnen ausgeht, nicht leugnen. Die gefährlichsten Haifischarten der Welt, der Weiße Hai, Tigerhai und Bullenhai, finden sich in australischen Gewässern. Mitunter kommen sie sehr nah an die Badestrände. Am Great Barrier Reef gibt es dagegen eher harmlose Haifischarten, die als „reef sharks“ bezeichnet werden. Menschen gehören allerdings gar nicht ins Beuteschema der Haie, Angriffe erfolgen meist aufgrund von Verwechslung. Trotz des vergleichsweise hohen Haivorkommens in Australien gibt es im Schnitt nur etwa zwei bis drei Vorfälle pro Jahr. Die meisten enden nicht tödlich. Besonders gefährdet sind Surfer und andere Wassersportler.
Krokodile
Bei den Krokodilen unterscheiden die Aussies zwischen „freshies“ und „salties“. Erstere, die Frischwasser-Krokodile, sind relativ harmlos. Sie leben hauptsächlich in Seen und Flüssen und sind im Vergleich zu ihren Artgenossen in Salzgewässern klein. Sie messen in der Regel ein bis zwei Meter und werden nicht größer als drei Meter. Nur bei unmittelbarer Gefahr für sich und ihren Nachwuchs greifen sie an. Die „salties“ dagegen sind äußerst aggressiv und verteidigen ihr Revier mit allen Mitteln. Salzwasser- bzw. Leistenkrokodile sind deutlich größer als freshies. In Australien gibt es weltweit die größten Exemplare, sie werden bis zu acht Meter lang. Man findet sie in brackigen Gewässern wie Mangrovensümpfen und Flussmündungen, wo sie sich gut verstecken können. So können sie sich vollkommen unbemerkt nähern, um dann blitzschnell aus dem Wasser zu schießen. Den Angriff eines Salzwasserkrokodils kann man eigentlich nicht überleben. Allerdings scheinen die zahlreichen Warnschilder ihre Wirkung zu zeigen: Nur etwa alle zwei Jahre kommt es zu einem tödlichen Angriff durch ein Salzwasserkrokodil. Die Reptilien kommen ausschließlich im tropischen Norden Australiens vor.
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Schutzmaßnahmen
Auch wenn es in Australien unheimlich viele giftige und gefährliche Tiere gibt, ist die Gefahr einer tödlichen Begegnung sehr gering. Um die Gefahr noch weiter zu minimieren, sollte man jedoch einige Schutzvorkehrungen treffen. Hier sind deshalb einige Tipps für dich:
Vorgehensweise nach einem Angriff
Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen zu einer unliebsamen Begegnung mit einem giftigen oder gefährlichen Tier kommen, gilt es natürlich so schnell wie irgend möglich einen Arzt (denk unbedingt an eine Auslandskrankenversicherung) aufzusuchen. Manchmal kann das aber eine Weile dauern und es gibt einige Maßnahmen, die du schon treffen kannst, bevor der Arzt überhaupt eintritt. Bei einem Kontakt mit giftigen Quallen solltest du die Wunde mit Essig auswaschen. Dieses haben die Lifeguards am Strand oft vorrätig und es kann mitunter Leben retten. Das Gift eines Steinfisches sollte dagegen mit heißem Wasser ausgewaschen werden. Nach einem Schlangenbiss sollte man die Wunde auf keinen Fall aussaugen. Wichtig ist, das betroffene Körperteil ruhig zu stellen, indem man beispielweise eine Schlinge um den Arm legt oder das Bein schient. Wenn möglich sollte der Betroffene liegend zum Arzt transportiert werden. Damit das richtige Gegengift verabreicht werden kann, muss die Schlange identifiziert werden. Wenn möglich, sollte man sich also Details zu dem Tier merken und es dem Arzt gut beschreiben. Solltest du das Tier noch vor dem Angriff entdecken, ist die beste Strategie, sich so ruhig wie möglich zu verhalten und keine schnellen oder panischen Bewegungen zu machen. Dem Tier sollte man unbedingt genügend Raum zum Flüchten lassen.
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Fazit
Auch wenn Australien als der giftigste Kontinent gilt und es dort eine ungewöhnlich hohe Anzahl an gefährlichen Tieren gibt, braucht man sich nicht permanent um sein Leibeswohl zu sorgen. Wenn man Warnschilder beachtet, sich gut informiert und gebotene Schutzmaßnahmen trifft, ist die Gefahr äußerst gering, mit einem gefährlichen oder giftigen Tier in Kontakt zu kommen. Auch die ärztliche Versorgung ist in Australien sehr gut, sodass einem in der Regel rechtzeitig geholfen werden kann.
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