Auslandspraktikum mit Tieren

Du bist auf der Suche nach interessanten Praktikumsmöglichkeiten im Ausland und gleichzeitig ein absoluter Tierliebhaber, der in der Natur zuhause ist? Dann verbinde deine Leidenschaften mit einem sinnvollen Auslandsaufenthalt! Egal ob Costa Rica, Namibia oder Sri Lanka – Es gibt so viel spannende Auslandsprojekte mit Tieren, die du dir als Auslandspraktikum anrechnen lassen kannst. Natürlich solltest du darauf achten, dass das Projekt zu deinem angestrebten Studium oder Ausbildung passt. Aber selbst wenn nicht: Ein intensiver Auslandsaufenthalt mit Tieren lohnt sich allemal und ist eine ganz besondere, einzigartige Erfahrung. Es gibt zahlreiche Freiwilligen-Projekte und Farmarbeit mit Tieren, die du dir als Praktikum anrechnen lassen kannst. Doch in welchen Bereichen gibt es Praktika mit Tieren, wo kann man das machen und welche Voraussetzungen solltest du mitbringen?

Themen dieser Seite:

Bereiche

Es gibt ganz verschiedene Praktikums-Bereiche, bei denen du engen Kontakt mit den unterschiedlichsten Tieren hast. Möglich sind unter anderem:

  • Tiermedizin
  • Tierpflege
  • Rescue-Center
  • Tier-Observation
  • Forschung
  • Tiertherapie
  • Schutz und Erhaltung bedrohter Tierarten
  • Farm- und Rancharbeit
  • Natural Horsemanship
  • Ökotourismus
  • und vieles mehr…

Wo kann ich ein Auslandspraktikum mit Tieren machen?

Ein Auslandspraktikum mit Tieren ist in so gut wie allen Ländern weltweit und auf allen Kontinenten möglich. Schließlich gibt es in so gut wie jedem Land der Welt bedrohte Tierarten sowie pflegebedürftige Tiere. Jedoch gibt es einige Regionen, die besonders gute Möglichkeiten für ein Praktikum mit Tieren bieten. Dazu gehören zum Beispiel:

Afrika

Der vielleicht spannendste Kontinent bietet viele Praktika im Bereich Wildlife, Rescue Center und Schutz bedrohter Arten. Besonders interessant ist für viele Auslandspraktikanten in Afrika die Arbeit mit den „Big Five“ – Leopard, Löwe, Elefant, Büffel und Nashorn. In weitläufigen Natur-Reservaten in Ländern wie Südafrika, Kenia oder Namibia kannst du die faszinierenden Tiere vor gierigen Elfenbein- und Pelzjägern schützen und die bedrohten Tierarten vor dem Aussterben bewahren. Bei diesen Wildlife-Projekten erlebst du einige der faszinierendsten Geschöpfe unseres Planeten in ihrem natürlichen Umfeld.

Ozeanien

In den beliebten Ländern am anderen Ende der Welt – Australien und Neuseeland – gibt es unter anderem Projekte rund um faszinierende Meerestiere wie Delfine und Wale. Praktika sind unter auch im Bereich (Öko-)Tourismus, Forschung, Observation und Aufklärungsarbeit möglich. Außerdem bietet insbesondere Australien die Möglichkeit, mit einzigartigen Tieren wie Koalas und Kängurus zu arbeiten.

Nordamerika

In den USA und Kanada liegt der Fokus der Tierpraktika vor allem auf der Arbeit mit Pferden. Dort kannst du beispielsweise auf einer großen Ranch die amerikanische Pferdezucht und das Training der Tiere hautnah erleben. Besonders spannend ist für viele Pferdeliebhaber die Methode des Natural Horsemanship. Dabei werden die liebenswerte Geschöpfe besonders sanft und auf natürliche Weise trainiert, ohne Stress und Gewaltandrohung. Außerdem kannst du zum Beispiel in den USA beim Schutz und Erhalt von Wildpferden helfen.

Lateinamerika

Auch im südlichen Amerika gibt es viele Pferdepraktika und ähnliche Pferdeprojekte, vor allem in Chile, Argentinien und im südlichen Brasilien. Die Pferdehaltung und Pferdezucht haben in diesen Ländern eine lange Tradition, weshalb die Zielländer für Pferde-Fans besonders spannend sind. Auch im Bereich Pferde- und Hundetherapie gibt es in Lateinamerika viele Praktikumsmöglichkeiten, unter anderem in Argentinien, Bolivien oder Peru.

Osteuropa

In Osteuropa gibt es viele Projekte, die sich um verwahrloste, auf der Straße lebende Tiere kümmern, vor allem Hunde und Katzen. Diese Arbeit ist in Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Ukraine bitter nötig und du kannst mit deiner Arbeit bzw. einem Praktikum einen wertvollen Beitrag leisten. Nebenbei lernst du einen besonders spannenden und außergewöhnlichen Kulturraum kennen.

Auslandspraktikum mit Pferden

Zweifelsohne gehören die faszinierenden Vierbeiner zu den beliebtesten und am meisten nachgefragten Tierarten, wenn es um ein Auslandspraktikum mit Tieren geht. Glücklicherweise gibt es so gut wie überall auf der Welt Pferdepraktika in den unterschiedlichsten Bereichen. Egal, ob du bei der Pferdetherapie soziale Arbeit mit einem Tierpraktikum verbindest, Touristen auf einer Guest Ranch bei Ausritten begleitest oder Renn- und Turnierpferde trainierst – Ein Praktikum mit Pferden ist eine besondere Erfahrung und für Pferdefans ein absolutes Muss. Welche Möglichkeiten es gibt, welche Länder besonders beliebt sind und welche Voraussetzungen du mitbringen solltest, erfährst du im Beitrag Auslandspraktikum mit Pferden.

Mit welchen Tieren habe ich im Auslandspraktikum Kontakt?

Bei einem Auslandspraktikum mit Tieren kannst du mit ganz verschiedenen Tierarten in Kontakt kommen. Es gibt Projekte, bei denen du Kontakt mit vielen verschiedenen Tierarten hast, bei anderen dreht sich alles um eine ganz bestimmte Tierart. Es ist natürlich sinnvoll, dass du dir ein Praktikum mit Tieren suchst, die dir besonders am Herzen liegen. Um so mehr Freude bringst du in die tägliche Praktikums-Arbeit. Zu den beliebtesten und typischsten Tierarten bei einem Praktikum mit Tieren gehören:

  • The Big Five: Dazu zählen Löwen, Geparden, Büffel, Nashörner und Elefanten. In vielen Ländern Afrikas sind diese Tierarten bedroht und werden von gewissenlosen Pelz-, Elfenbein- und Nashorn-Jägern bedroht. Bei einem Wildlife-Praktikum zählen Busch-Patrouillen, die Pflege verletzter Tiere sowie Aufklärungsarbeit zu deinen wichtigsten Aufgaben.
  • Hunde: Für Hundeliebhaber gibt es schwerpunktmäßig zwei verschiedenen Einsatzmöglichkeiten. Du kannst entweder in die Tiertherapie mit Hunden hinein schnuppern, wo Menschen mit Behinderung oder sozial benachteiligten Menschen geholfen wird. Oder du machst ein Praktikum in einem der zahlreichen Projekte, die sich um die vielen verwahrlosten Straßenhunde (und Katzen) kümmern.
  • Delfine & Wale: Besonders beliebt ist außerdem die Arbeit mit faszinierenden Meeresgeschöpfen wie Delfinen und Walen. Möglichkeiten gibt es vor allem in Südafrika, Ozeanien und auf den Malediven, aber auch in Europa vor der kroatischen Küste. Zu den Aufgaben zählen unter anderem die Beobachtung und Erforschung faszinierender Tiere wie Buckelwale, weißer Haie und Delfine; Aufklärungskampagnen; die Betreuung von Aufzucht-Stationen sowie die Tierpflege und Fütterung.
  • (Meeres-)Schildkröten: Meeresschildkröten sind in vielen Ländern der Welt gefährdet, denn sie werden unter anderem wegen ihres Fleischs und ihrer Panzer gejagt. In Zusammenarbeit mit erfahrenen Meeresbiologen kannst du in Ländern wie Ghana, Nicaragua oder auf Hawaii viel über die bedrohte Tierart und den Artenschutz lernen.
  • Pferde und Alpakas: Pferde-Praktika und die Arbeit mit anderen Huftieren wie Alpakas sind unter jungen Auslandsbegeisterten besonders beliebt. Einsatzmöglichkeiten gibt es im therapeutischen Reiten sowie in Zucht- und Tierpflege-Projekten.
  • Wildtiere: Neben den berühmten, bereits erwähnten Big Five kannst du bei einem Auslandspraktikum natürlich auch noch mit anderen Wildtieren in Kontakt kommen – vom Stinktier über Bären bis Greifvögel, Wildhunde und Elche ist vieles möglich. Meist versorgst, pflegst und kümmerst du dich in großen Nationalparks in Namibia, Australien oder Nordamerika um verletzte oder verwaiste Tiere und bist hoffentlich dabei, wenn sie wieder in die Freiheit entlassen werden. Besonders interessant ist das für angehende Tierpfleger, Tiermediziner und Forscher – und natürlich alle Tierliebhaber.
  • Reptilien: Wenn du eher ein Fan von Schlangen, Eidechsen, Leguanen, Kaimanen und Co statt süßer Haustiere bist, dann kannst du auch ein Praktikum mit Reptilien machen. In Reptilien-Zentren rund um den Globus hilfst du bei den täglich anfallenden Arbeiten und erweiterst dein Wissen rund um die außergewöhnlichen Tiere.
  • Affen: Auch Praktika mit unseren nächsten Verwandten sind zahlreich und sehr beliebt. Die verschiedensten Affen-Arten und ihr Lebensraum sind rund um den Globus bedroht. Bei einem Praktikum mit Affen beschäftigst du dich neben dem direkten Kontakt mit den Tieren mit Forschungsarbeiten, Dokumentationsaufgaben, Tierzählungen, Bestimmungsmethoden, Monitoring und Tracking.
  • Bären: Grizzly, Panda, Schwarz- oder Waschbär- Sie gehören zweifelsohne zu den faszinierendsten Lebewesen auf unserem Planeten, sind aber allesamt vom Aussterben bedroht. Daher lernst du bei einem Praktikum mit Bären verletzte und geschwächte Tiere aufzupäppeln, medizinisch zu versorgen und hoffentlich auch bald in die Freiheit zu entlassen – und kommst den faszinierenden Geschöpfen richtig nah.
  • Elefanten: Elefanten-Projekte zählen zu den beliebtesten Praktika und Auslandsaufenthalten mit Tieren. Kein Wunder, denn viele träumen davon, einen Elefanten mal in seiner natürlichen Umgebung zu erleben, eine echte Beziehung zu den erhabenen Tieren aufzubauen und auf den grauen Giganten zu reiten oder mit ihnen zu schwimmen. In Auffangstationen und Artenschutz-Projekten in Asien oder Afrika wird dieser Traum Wirklichkeit!
  • Vögel: Egal ob Greifvögel, Pinguine oder Papageien – viele faszinierende Vogelarten sind weltweit vom Aussterben bedroht, weshalb es spannende Einsatzmöglichkeiten in vielen Vogel-Projekten rund um den Globus gibt.

Voraussetzungen für ein Auslandspraktikum mit Tieren

Für die meisten Tierpraktika gibt es keine formalen Voraussetzungen. Wichtig ist vor allem, dass dir Tiere am Herzen liegen und du keine Scheu vor körperlicher Arbeit, Schmutz und schlechtem Wetter hast. Bei vielen Projekten hast du sehr engen Kontakt zu den Tieren. Du solltest daher möglichst keine Tierhaar-Allergie haben oder alternativ mit Reptilien arbeiten. Je nach Praktikum kann es natürlich auch sein, dass ein entsprechendes Fachwissen gefragt ist, gerade in den Bereichen Tiermedizin, Tierpflege und Forschung. Viele Tier-Praktika sind jedoch ohne Vorkenntnisse und Erfahrungen möglich. Da es sich um einen Auslandseinsatz handelt, gilt evtl. ein Mindestalter von 18 Jahren.  Mittlerweile gibt es jedoch auch Projekte, die eine Teilnahme ab 16 Jahre ermöglichen. Außerhalb Europas brauchst du bei längeren Aufenthalten außerdem ein Visum und eine Auslandskrankenversicherung. Evtl. sind bestimmte Impfungen erforderlich. Du solltest dich beim Auswärtigen Amt über die Empfehlungen für dein Zielland informieren und außerdem bei deiner Praktikumsstelle nachfragen.

Alternativen zum Auslandspraktikum mit Tieren

Wenn du gern einen intensiven Auslandsaufenthalt mit Tieren realisieren willst, es aber nicht unbedingt ein Praktikum sein muss, hast du auch noch viele alternative Möglichkeiten. Gerade wenn du nicht planst, etwas in diese Richtung zu studieren oder eine Ausbildung in diesem Bereich zu machen, ist ein Praktikum nicht unbedingt erforderlich. Alternativen sind unter anderem:

Freiwilligenarbeit

Die Freiwilligenarbeit ist den oben beschriebenen Tier-Praktika sehr ähnlich. Meist lassen sich Freiwilligen-Einsätze auch als Praktikum anrechnen. Du arbeitest mit anderen Volunteers aus aller Welt meist in den Bereichen Artenschutz und Tierpflege.

>> Alle Infos & Projekte im Bereich Freiwilligenarbeit mit Tieren

Farmarbeit

Bei der Farmarbeit liegt der Fokus meist auf der Landwirtschaft. In vielen Fällen arbeitest du auch hier eng mit Tieren zusammen, es ist aber keine Bedingung. Beispielsweise gibt es auch kleine landwirtschaftliche Betriebe oder Farmen, die ausschließlich Obst, Gemüse und Getreide anbauen. Bei Ranches hingegen wirst du immer mit Tieren zusammenarbeiten, da sich diese Betriebe auf Viehzucht spezialisiert haben. Auf solchen landwirschaftlichen Betrieben arbeitest du beispielsweise mit Pferden, Rindern oder Schafen. Farmarbeit ist so gut wie überall auf der Welt möglich.

>> Alle Infos zu Farmarbeit & Farmstays

>> Alle Infos zu Rancharbeit & Ranchstays

Working Holidays

Auch im Rahmen von Working Holidays kannst du im Ausland mit Tieren arbeiten. In Ländern, die am Working-Holiday-Programm teilnehmen, kannst du damit sogar Geld verdienen. Möglich ist das unter anderem in Australien, Neuseeland, Kanada, Japan und Chile. Wenn du Erfahrungen mit Tieren und Landwirtschaft mitbringst, kannst du damit richtig gutes Geld verdienen.

>> Alle Infos zu Working Holidays

>> Alle Infos zu Working Holidays mit Pferden

Für wen macht ein Auslandspraktikum mit Tieren Sinn?

Ein Auslandspraktikum mit Tieren macht natürlich vor allem dann Sinn, wenn du dich auch beruflich in diese Richtung entwickeln willst. Du planst ein landwirtschaftliches Studium, ein Studium im Bereich Tiermedizin oder eine Ausbildung zum Pferdewirt, Tierpfleger oder Ähnliches? Dann ist ein Auslandspraktikum mit Tieren natürlich absolut sinnvoll und naheliegend. Du solltest darauf achten, dass es eine Verbindung zu deinem angestrebten Beruf hat. Aber natürlich ist ein Auslandspraktikum mit Tieren auch für all jene sinnvoll, die keine Karriere in diesem Bereich anstreben. Ein Auslandspraktikum ist immer wertvoll – sowohl für den Lebenslauf als auch für dein persönliches Wachstum. Allerdings musst du dich in diesem Fall nicht auf die Option Praktikum versteifen, sondern kannst auch alternative Auslandszeiten mit Tieren in Betracht ziehen.

Fazit

Wer sich für ein Auslandspraktikum mit Tieren interessiert, hat definitiv die Qual der Wahl. Es gibt etliche Optionen in ganz unterschiedlichen Teilen der Welt. Daher solltest du dir ganz bewusst eine bestimmte Tierart auswählen, der du dich eine Zeitlang widmen möchtest. Natürlich ist auch die Wahl des Ziellandes nicht unbedeutend: Welche Region reizt dich mit ihrer vielleicht einzigartigen Flora und Fauna besonders? Welche Kultur fasziniert dich? Und welche Sprache würdest du gern lernen bzw. perfektionieren? All das sind Fragen, die du bei der Suche nach dem perfekten Auslandspraktikum mit Tieren berücksichtigen solltest. Angehende Tiermediziner, Forscher, Pfleger etc. müssen natürlich auch schauen, dass es fachlich passt.

Auslandspraktika mit Tieren:


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