von Sarah
G’day liebe Backpackerkollegen! Ich heiße Sarah, bin nun seit über 2 Monaten in Australien und habe schon so einige Momente genossen, Dinge zu schätzen gelernt, mein Anpassungsvermögen verdammt gesteigert und gelernt, manchmal einfach das zu nehmen, was man kriegen kann. Backpacker eben.
Backpacking ohne Backpack
Als erstes muss ich glaube ich klarstellen, dass ich keinen Backpack dabeihabe wie 70% der Traveller hier. Aber nein, ich habe einen Koffer und bin stolz drauf. Mein Köfferchen hat nämlich Rollen, mehrere Griffe und noch dazu rucksackähnliche Schultergurte, die ich ehrlich gesagt noch nie ausgepackt habe. Ich bin auch nach über 2 Monaten noch der Meinung, dass man sich einen Rucksack nicht antun muss. Mir sind schon so einige Backpacker mit Backpack begegnet, die es gehasst haben, ihren Rucksack von oben bis unten immer wieder neu zu packen. Aber, ich bin kein Experte -da gibt es bestimmt Tausende Modelle. Wie auch immer.
Hostel buchen nur nach Empfehlung
Das was ich noch zu schätzen gelernt habe, sind saubere Zimmer und vor allem auch saubere Bäder ohne Schimmel, Dreck und Ameisenstraßen. Ein guter Tipp ist es in dieser Beziehung, die Hostels entweder auf Empfehlung von Gleichgesinnten zu buchen oder über diverse Internetseiten wie Hostelbookers.com auf die Bewertungen zu schauen. Damit sind meine Freundin und ich bis jetzt immer gut gefahren.
Mein Tipp: Ohne Organisation nach Australien!
Was ich definitiv anders machen würde, ist das Reisen mit Organisation bzw. ohne Organisation. Das erste Hostel, das uns über unsere “tolle Organisation” gebucht wurde, war dann gleichzeitig das, welches auf unserer Worst-Hostel-Liste mit Abstand ganz oben steht. Mit 18 Jahren ist man wirklich fähig, seine Australienreise selbst zu planen, wenn man sich im Voraus etwas informiert. Hier angekommen ist man dann sowieso auf sich alleine gestellt und verantwortlich für die Weiterreise. Wir haben bis heute die Hilfe lediglich bei der Eröffnung unseres australischen Bankkontos in Anspruch genommen.
Abgesehen davon gibt es auch hier sehr viele Reiseagenturen, die eine Reiseplanung oder Jobsuche für dich in die Hand nehmen und bei jeglichen Fragen weiterhelfen. Auch die Backpacker unter sich halten zusammen und geben eigentlich die besten Ratschläge – die berühmt berüchtigten Insidertipps eben. Oftmals ist es auch clever, nicht immer das zu tun, was alle machen. Nicht immer zu dem Lookout zu laufen, zu dem alle gehen und die Tour machen, die alle buchen. Gerade dann, wenn man mal auf eigene Faust etwas unternimmt und mal abseits der überlaufenen Touristenpfade entlanggeht, dann macht man manchmal die schönsten Erfahrungen. Meine Freundin und ich gehen manchmal einfach morgens aus dem Hostel raus, laufen los und landen an Plätzchen, die oftmals viel mehr Flair haben als so manch andere.
Jobben: “Adventure awaits where plans end”
Wir haben nun noch 2 Monate vor uns und haben uns nach unserem letzten und bis jetzt einzigen Arbeitstag in Australien vorgenommen, jeden einzelnen dieser Reisetage zu genießen. Wir waren nämlich für diesen einen Tag Official Collecter/ Fundraiser. Unser Arbeitstag bestand darin, 10 Stunden lang zu Stehen und die Leute zum Spenden zu bewegen. Wir sammelten für eine Wildlife Charity Organisation. Am nächsten Tag schmerzten zwar der Rücken, die Füße und die Beine, doch man war heilfroh, nicht jeden ansprechen zu müssen. Wenn man dann mal wieder morgens ausschlafen kann und der einzige Plan ist, die Stadt zu erkunden, dann weiß man das erst wieder zu schätzen.
Nach unseren nächsten zwei Stopps Surfers Paradise und Byron Bay stehen uns dann hoffentlich noch ein paar Tage Arbeit bevor, um wieder ein bisschen von dem Geld einzufangen, was wir die letzte Zeit so aus dem Fenster geworfen haben. Ideal wäre ein Job auf einer Blueberry Farm. Natürlich müssen es nicht unbedingt Blaubeeren sein, doch ein Farmjob wäre schon wünschenswert, weil man dort doch ganz gutes Geld verdienen soll. Schließlich brauchen wir auch noch ein paar Dollarchen für Sydney, Melbourne, die Great Ocean Road und schließlich für ein bisschen Luxus auf Fiji. Die Vorfreude steigt.
Liebe Grüße aus Down Under
Sarah
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