Exit to Marrakech: Eine Film-Rezension

Von seiner äußeren Erscheinung und wie er in den Medien inszeniert wird, erinnert der junge Berliner Samuel Schneider ein wenig an den James Dean. Im Film „Exit to Marakech“, der am 8. Mai auf DVD und BlueRay erscheint, agiert er in der Rolle des 17-jährigen Ben auch als kleiner Rebell.

exit-marrakech-samuel-schneider-filmplakat
Exit Marrakech erscheint am 8. Mai auf DVD. Fotos: Studio Canal Home Entertainment

In Marokko soll er zum ersten Mal einen längeren Urlaub mit seinem für ihn fremden Vater verbringen. Doch Ben hat im Gegensatz zu seinem Vater viel mehr Lust Land und Leute kennen zu lernen, als nur in einem Luxushotel am Pool zu liegen. In ein paar Tagen erlebt Ben sieht Ben mehr vom „wahren Marokko“ als sein Vater in ein paar Monaten, was aber auch an seiner Offenheit, Neugier und manchmal auch Blauäugigkeit liegt.

Denn Ben macht einfach – ohne vorher groß nachzudenken. Er verschenkt seine Klamotten an marokkanische Jugendliche, bringt den Kindern dort das Skateboard-Fahren bei und folgt einer jungen Marokkanerin, die ihren Lebensunterhalt und ihrer Familie mit Anschaffen finanziert, in ihr Heimatdorf in den Bergen. Sein Vater Heinrich, gespielt von Ulrich Tukur, macht sich schließlich auf die Suche nach ihm. Die anschließende gemeinsame Reise durch das Land bringt Vater und Sohn näher zusammen. Der Film von Oscar-Preisträgerin Caroline Link ist ein sensibles Vater-Sohn-Porträt mit herausragenden Schauspielern, Samuel Schneider sollte man in den nächsten Jahren unbedingt im Auge behalten. Nach ihrem Erfolg „Nirgendwo in Afrika“ kehrt die Regisseurin mit diesem Projekt auf den afrikanischen Kontinent zurück. Ihre Liebe zu dem schwarzen Kontinent und auch zu Marokko spiegelt sich in dem Werk wider. Wer danach nicht Lust auf einen Trip nach Marrakech hat, ist selbst schuld. Wir haben den Flug schon gebucht.

Samuel Schneider im Porträt: Fernweh beruflich als auch privat


Schreibe einen Kommentar