Teil 2 | Auslandsaufenthalt in Namibia – Besonderheiten & Planung

Ein Auslandsaufenthalt in Namibia ist immer etwas ganz Besonderes. Die einzigartige Landschaft, die außergewöhnliche Tierwelt und die bunte Bevölkerung bieten jeden Tag aufs Neue spannende Erlebnisse und tolle Erfahrungen. Damit du die Schönheit Namibias ohne böse Überraschungen oder Zwischenfälle genießen kannst, erfährst du hier alles darüber, was du beachten musst und worum du dich vorher kümmern solltest.

Oryx-Antilope in der Namib-Wüste in Namibia

Welche Besonderheiten sollten beachtet werden?

Namibia ist ein Land voller Möglichkeiten, doch auch ein Land, das seine ganz eigenen Besonderheiten für Reisende und Work and Traveller mit sich bringt. Die größte Hürde besteht darin, dass es nur begrenzte Möglichkeiten zum Reisen gibt, die das Fortbewegen im Vergleich zu Australien oder Kanada deutlich erschweren. Zwar werden die Straßen immer besser ausgebaut, doch ein stark begrenztes Netz öffentlicher Verkehrsmittel ist auch heutzutage noch problematisch für Reisende. Vorhandene Langstreckenbusse fahren ausschließlich die 10 größten Destinationen Namibias an und sind daher ungeeignet, wenn man das Landesinnere fernab der Zivilisation entdecken möchte. Lokale Minibusse existieren zwar, zeichnen sich jedoch meist durch abenteuerliche Sicherheitsstandards und Fahrstile der Anbieter aus. Das empfohlene und wohl populärste Fortbewegungsmittel ist daher das gemietete Auto, welches für junge Reisende jedoch ebenfalls einige Schwierigkeiten mit sich bringt. Nur bei manchen Anbietern ist es überhaupt möglich als unter 23-Jähriger ein Auto zu mieten, wobei in jedem Fall der Führerschein schon seit mindestens 2 Jahren vorhanden sein muss. Solche Anbieter, die Fahrern zwischen 18 und 22 Jahren ein Auto vermieten, berechnen meist zusätzliche Gebühren oder teurere Versicherungen.

Neben dieser formalen Schwierigkeit sollte das Fahren in Namibia nicht unterschätzt werden. Nicht nur der Linksverkehr ist zunächst ungewohnt, sondern auch die Straßen an sich bergen noch immer eigene Gefahren. Vor allem im Zeitraum zwischen November und Februar, im namibischen Sommer, verschlechtern die Hitze und heftige Gewittergüsse die Straßenverhältnisse. Bei einer Panne kann es gut sein, dass stundenlang kein anderes Auto und somit keine Hilfe kommt. Falls du dich für einen Mietwagen entscheidest, solltest du deine Ausrüstung diesen Gegebenheiten anpassen und immer genügend Wasser, Decken und Ersatzreifen dabei haben. Außerdem sollte unbedingt jede der wenigen Tankgelegenheiten genutzt werden. Denn Tankstellen, die sich fernab größerer Städte befinden, können auf ihrer „today’s special“-Karte auch mal „no fuel!“ stehen haben.

Eine weitere Schwierigkeit besteht darin, dass Backpacker-Unterkünfte und günstige Hostels nur in den größeren Städten Namibias, vor allem in Windhoek und Swakopmund, vorhanden sind. Falls ihr entlegenere Gegenden erkunden wollt, solltet ihr euch vorher sehr gut darüber informieren, welche Lodges wo genau einen Campingplatz anbieten.

Falls du dich für einen Work and Travel-, oder Backpacker-Aufenthalt in Namibia interessierst, solltest du dich somit vorher darüber informieren, wie und wohin du reisen wollen würdest. Wenn dir das Netz der Langstreckenbusse reicht, oder dir das Fahren selbst zutraust, sollte dem Work and Travel Vergnügen in Namibia nichts im Wege stehen.

Planung: Bevor es los geht

Bevor deine Auslandszeit los gehen kann, solltest du dich unbedingt um einige Dinge kümmern. Was du bei deiner Planung keinesfalls vergessen solltest, erfährst du hier.

Planst du einen Aufenthalt von weniger als 90 Tagen benötigst du als deutscher Reisender kein Visum, sondern lediglich einen Reisepass. Ein Visum benötigst du nur bei längeren Aufenthalten, die diese 90 Tage überschreiten.

Obwohl Namibia als eines der sichersten Länder Afrikas gilt, ist Kriminalität in stärkerem Maß vorhanden als in Deutschland. Dies solltest du am besten gleich beim Packen beachten, indem du zum Beispiel den älteren Koffer wählst und Wertsachen wie teuren Schmuck gleich zuhause lässt. Wenn du jedoch im Alltag ein wenig darauf achtest, nicht allzu verlassene Gegenden aufzusuchen oder alleine im Dunkeln zu gehen, sollte dies kein Problem darstellen.

Impfungen vor einem Aufenthalt in Namibia sind zwar nicht verpflichtend, jedoch auf jeden Fall zu empfehlen. Die Standardimpfungen sollten vervollständigt werden, wie beispielsweise gegen Tetanus, Diphterie und Keuchhusten. Außerdem werden Reiseimpfungen gegen Hepatitis A und bei Langzeitaufenthalten gegen Hepatitis B, Typhus, Tollwut und Meningokokken-Krankheit empfohlen. Je nachdem, wohin ihr reisen wollt, solltet ihr euch auch über eine Malariaprophylaxe informieren.

Weiterlesen:

>> Teil 1 | Auslandsaufenthalt in Namibia – Welche Möglichkeiten gibt es und was erwartet mich?

>> Teil 3 | Die Top 10 Erlebnisse in Namibia

>> Freiwilligenarbeit in Namibia


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