Work and Travel – Erfahrungsbericht (Teil 4)

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Im vierten Teil seines Reisetagebuchs aus Neuseeland und Australien berichtet Clemens von seiner Ankunft in Sydney, einem ganz speziellen australischen Dorf  seinem neuen rollenden Zuhause, einem roten Ford Falcon.

“Angekommen in Sydney trafen wir uns erstmal mit ein paar Freunden, die nach 10 Monaten Australien ihre letzte Zeit in Sydney genossen. Auf deren Geheiß suchten wir uns ein Hostel im Kings Cross, dem traditionsreichen Rotlicht- und heute auch Party- und Backpackerviertel der Stadt. Zum Glück waren wir früh genug vor dem Papst angekommen um noch ein günstiges Zimmer zu bekommen, denn in den folgenden Tagen füllte sich die Stadt rasant mit Jugendlichen aus aller Welt, die in den Weltjugendtag begehen wollten.

Wir hatten allerdings andere Dinge im Sinn als seine Heiligkeit zu treffen. Vielmehr suchten wir nach einem Auto um unsere Reise an der Ostküste zu beginnen, was nicht so leicht war wie wir erwartet hätten. Unser rollendes Heim wurde für die nächsten drei Monate, wie es das Schicksal wollte, ein roter Ford Falcon – ein Kombi, Automatik, und ungefähr so alt wie wir. Da wir eine Menge vom Land sehen wollten brachen wir auf als auch das Papamobil die Straßen Sydneys unsicher machte. Aus der Stadt zu kommen war (wie man sich denken kann) allein ein kleines Abenteuer, aber erst einmal auf dem Highway angekommen, hieß es Beine hochlegen und sehen was kommt (naja, ich hab natürlich eins auf dem Gaspedal gelassen).

Ein paar Wochen später waren wir durch eine Menge interessanter Orte gekommen und hatten schon an vielen traumhafte Stränden gelegen. Wir fuhren den Tropen entgegen, und je weiter wir uns Richtung Norden bewegten, desto wärmer wurde es. Die meisten Tage suchten wir uns Campingplätze um nicht beim Wildcampen am Strand erwischt zu werden, da wir gehört hatten, dass das ziemlich teuer werden kann.

Nachdem wir einige Zeit in Byron Bay verbracht hatten machten wir einen Abstecher ins Inland zu einem Örtchen namens Nimbin. Wir hatten den Tipp bekommen uns dieses 350-Seelen-Dorf unbedingt anzuschauen, und es war auf jeden Fall einen Ausflug wert. Ein Hippiefestival hatte 1973 dafür gesorgt, dass hier eine offene Cannabiskultur geführt wurde und wird, es gibt hier sogar ein Hanfmuseum. Leider schien sich das Ganze mit der Zeit auch als Touristenattraktion vor allem für junge Backpacker etabliert zu haben, woran die ehemalige Zurückgezogenheit und gemütliche Alt-68er Hippie-Atmosphäre des Ortes ein wenig litt.

So reisten wir von Ort zu Ort und von Nationalpark zu Nationalpark, immer gen Norden und stets trafen wir eine Menge anderer Wandersleute mit denen wir viele Abenteuer bestanden. Aber dazu nächstes Mal mehr.”


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