Auslandspraktika für Berufstätige

Du hast zwar schon einige Jahre an Berufserfahrung auf dem Buckel, möchtest aber eine neue berufliche Richtung (im Ausland) einschlagen? Ein Praktikum kann nützlich sein, diesen Weg zu ebnen und dich mit den passenden Qualifikationen auszustatten. Vielleicht möchtest du dich aber auch einfach für deinen derzeitigen Job weiterbilden, deine Sprachkenntnisse in deinem Fachbereich ausbauen und neue Erfahrungen in verwandten Arbeitsbereichen sammeln? Wir helfen dir dabei, deine Idee von einem Auslandspraktikum zu konkretisieren.

Themen dieser Seite

Welche Bereiche kommen für dich in Frage

Freiwillige (unbezahlte) Praktika im Ausland gibt es zahlreiche und somit kannst du deinen Ideen und Vorstellungen freien Lauf lassen. Überlege dir welche Bereiche dich besonders interessieren und welche Voraussetzungen es für diesen Berufszweig evtl. gibt. Für manche Brachen reichen verwandte Berufe aus, für andere benötigst du gar keine Vorerfahrung als Praktikant.

Welche Qualifikationen solltest du mitbringen

  • Fremdsprachenkenntnisse – Jeder Betrieb stellt dies bezüglich andere Anforderungen. Von dem meisten Unternehmen werden gute Englischkenntnisse jedoch vorausgesetzt. Wenn du ein Praktikum in einem weder deutsch- noch englischsprachigen Raum absolvierst, dann kann es gut sein, dass zusätzlich Kenntnisse der Landessprache vorausgesetzt werden
  • Je nach Praktikums- bzw. Arbeitsbereich werden fachspezifische Vorkenntnisse erwartet
  • Motivation, Offenheit und Lernbereitschaft.

Wieviel Zeit solltest du mitbringen

Die Dauer deines Auslandspraktikums ist grundsätzlich variabel. Das bedeutet: Angefangen bei einem zweiwöchigen Praktikum, bis hin zu einem Jahr ist alles möglich. Um wirklich von deinem Praktikum profitieren zu können, raten wir dir allerdings mindestens eine Praktikumsdauer von drei Monaten anzustreben.

Wichtig: Für deine Bewerbung im Ausland solltest du etwas Zeit einplanen. Für ein Auslandspraktikum in Europa ca. drei Monate, für ein Praktikum im außereuropäischen Ausland mindestens fünf Monate.

Wichtige Unterlagen, Versicherung und Visa

Wenn du dich dazu entscheidest ein Praktikum im Ausland zu machen, bedarf es auch etwas an Vorbereitung und Papierkrieg.

Hast du dich einmal für einen Bereich entschieden, dann solltest du in deinen Bewerbungsunterlagen ein personifiziertes Anschreiben an dein Wunschunternehmen verfassen und zusammen mit einem aussagekräftigen Lebenslauf inklusive Foto sowie (falls erforderlich) ein Video einsenden.

Für deine Zeit im Ausland benötigst du einen Reisepass, welcher mindestens noch für die Zeit deines Aufenthalts gültig ist. Eine Auslandskrankenversicherung und je nach Reiseziel auch bestimmte Impfungen.

Wenn Australien, Neuseeland, oder Kanada deine Praktikumsdestinationen sind, dann benötigst du das sogenannte Working-Holiday-Visum – dieses ermöglicht dir das Arbeiten vor Ort für maximal ein Jahr. Wenn du dich für die USA entscheidest, um Praxiserfahrungen zu sammeln, dann ist es erforderlich, dass du dich um ein J1-Visum bemühst. Für einige Länder benötigst du ausschließlich ein Touristenvisum und für andere Länder gelten ganz spezielle Regelungen. Informiere dich daher ausführlich welche Bestimmungen für dein Praktikumsland gelten. Du solltest beachten, dass manche Länder einen finanziellen Nachweis fordern, welcher dir zu jeder Zeit die Ausreise nach Deutschland ermöglicht. Doch auch dieser Betrag ist variabel je nach Destination.

Weitere Einreise- und Visainformationen findest du auch auf der Seite des Auswärtiges Amtes

Kosten

Die Kosten für dein Auslandpraktikum sind variabel und von unterschiedlichen Punkten abhängig:

  • Wenn du dich selbst um ein Praktikum im Ausland bemühst statt eine Vermittlungsagentur zu beauftragen, kannst du einiges an Kosten sparen.
  • Wenn du in Europa Praktikum machst, ist die Anreise deutlich günstiger als der Transport nach Übersee.
  • Grundsätzlich solltest du dir im Klaren sein, dass Metropolen wie London, Paris oder New York deutlich kostspieliger sind als kleinere Städte oder weniger entwickelte Destinationen im Ausland.
  • Die Unterkunftskosten können ebenfalls unterschiedlich ausfallen. In größeren Städten gibt es häufig Praktikantenunterkünfte, welche zeitlich begrenzt, zimmerweise und meistens günstig vermietet werden. Doch auch die Unterbringung bei einer Gastfamilie ist möglich. Wenn du eine private Unterkunft vorziehst, wirst du auch mit mehr Kosten rechnen müssen.
  • Es können ebenfalls Kosten für ggf. Visa und Auslandskrankenversicherung anfallen – solltest du nicht über deinen Arbeitgeber versichert sein
  • Für manche Destinationen benötigst du Impfungen, welche Kosten verursachen können.

Finanzierung

Für dich als Berufstätige/r fallen einige Leistungen weg, welche du vor deinen berufsqualifizierenden Abschluss noch erhalten hast. Dennoch gibt es auch Stipendien und weitere Programme, welche dir helfen dein Auslandspraktikum zu finanzieren, selbst wenn du schon Berufserfahrung hast.

>> SBB-Stipendium

>> Aufstiegsstipendium

Rechte und Pflichten

  • Freiwilliges Praktikum: Wenn es sich bei deinem Praktikum um eine freiwillige Angelegenheit handelt, fallen deine Rechte unter das Berufsbildungsgesetz, welches dir einen Anspruch auf Vergütung einräumt – solange es sich um eine Praktikumszeit von mindestens einem Monat handelt.
  • Ausnahme: Diese Regelungen gelten jedoch nicht grundsätzlich im Ausland. Es kommt häufig vor, dass freiwillige Praktika im Ausland ebenfalls nicht bezahlt werden. Du kannst jedoch versuchen einen finanziellen Ausgleich in andere Form heraus zu handeln. Zum Beispiel durch die Übernahme der Kosten für An- und Abreise, Unterkunft, Verpflegung o.ä.

Hier kannst du dich noch weiter informieren

>> Bildung für Europa

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